Alles richtig was Didi schreibt. Ich habe die Erfahrung gemacht, das fast bei jedem Akku mit solch einem starken Zellendrift auch mindestens eine Zelle dafür verantwortlich ist. Das gemeine daran ist, dass es dann die komplette Zellenbank in Mitleidenschaft zieht. Die Bank mit den 3,9V wird relativ schnell unter Last zusammenbrechen bis zur Abschaltspannung des BMS.
So sind auch Deine "Notstarterfolge" nach der ersten Abschaltung nach 10km erklärbar: Das BMS kommt unter Last in die untere Abschaltspannung der defekten Zellenbank und sperrt den Output des Akkus. Die Spannung steigt dann ohne Last wieder an und das BMS gibt wieder frei. Dieses Spiel hat mir schon 5km "Notlauf" mit ganz zärtlichem Gasgeben und max. 15 km/h ermöglicht.
Wie Didi sagte, solltest Du den Akku mal ohne dem BMS runter ziehen auf sagen wir einmal 3,6V der stärksten Zellenbänke. Dann hängst Du mit Krokoklemmen das Messgerät an die Bank mit der niedrigsten Spannung. Wenn Du jetzt Last anlegst (geht am besten mit gezogener Hinterradbremse und abgestecktem bzw. gebrückten Bremshebelschalter je nach Schaltung), sollte diese Bank auf 3V oder darunter fallen. Genau da würde nämlich Dein BMS die Unterspannungsabschaltung ausführen.
Man kann aber jetzt schon getrost sagen, dass es am Akku liegt.
Luxxon E3000 geht nicht mehr an
- E-Bik Andi
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Re: Luxxon E3000 geht nicht mehr an
Liebe Grüße
Andi
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Re: Luxxon E3000 geht nicht mehr an
Erstmal Danke an Didi und Andi für eure Unterstützung!
Ich bin vorhin eine Strecke ohne das BMS gefahren, nun liegen die 20 Zellen Reihen bei 3,8V - 4,1V.
Würde es was bringen, es mit dem neuem BMS ans Ladegerät zu tun, damit es sich aus Balanciert, oder würde das ehr nichts bringen.
Oder lieber gleich denn Akku zerlegen und jede einzelne Zelle mit dem Multimeter messen. Wie macht man das dann am besten, ein Punkteschweißgerät hab ich leider nicht, vorsichtig Löten damit die Zellen nicht zu warm werden, könnte ich jedoch. Und was für Ersatz Zellen sollte ich verwenden?
Ich bin vorhin eine Strecke ohne das BMS gefahren, nun liegen die 20 Zellen Reihen bei 3,8V - 4,1V.
Würde es was bringen, es mit dem neuem BMS ans Ladegerät zu tun, damit es sich aus Balanciert, oder würde das ehr nichts bringen.
Oder lieber gleich denn Akku zerlegen und jede einzelne Zelle mit dem Multimeter messen. Wie macht man das dann am besten, ein Punkteschweißgerät hab ich leider nicht, vorsichtig Löten damit die Zellen nicht zu warm werden, könnte ich jedoch. Und was für Ersatz Zellen sollte ich verwenden?
- E-Bik Andi
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Re: Luxxon E3000 geht nicht mehr an
Danke für die schnelle Antwort 
Erstmal musst Du noch gar nix an Zellen ausbauen- Du bräuchtest ein Ladegerät aus dem RC-Modellbau, dass Du die Zellenblöcke mit der niedrigsten Spannung wieder auf das Niveau der anderen Zellenbämke hebst- Dein BMS ist bestimmt nicht kaputt....so ein großer Zellendrift entsteht, wenn unter Last entweder die Verbindung der betroffenen Zellen einen zu hohen Innenwiderstand haben (schlechte oder gelöste Punktschweißungen der Nickelbänder) bzw. direkter Defekt von einzelnen Zellen in dem Verbund. Das BMS kann am Ladeende nur mit sehr wenig Leistung ausbalancieren, da es kein aktives, sondern ein passives BMS ist. Wir reden da von 100 bis max. 200 mA. Wenn da die erste Zellenbank den oberen Spannungsbereich erreicht hat beim laden, schaltet das BMS mit der Ausgleichsladung ab. Darum müsstest Du erst einmal alle Bänke die nach hinten nachhängen in der Spannung auf ca. 0,05V Differenz hochladen- das kann dann das BMS auch wieder ausbalancieren. Ich bn mir aber sicher, dass dann bei der nächsten Fahrt wieder die Zellenbank mit der vorher niedrigsten Spannung einbricht und der Drift wieder vorhanden ist. Sollte es so sein, musst Du diese eine Bank zerlegen und jede Zelle messen. Ich gehe von 8 Zellen aus (eine Reihe), die Unterspannung wegen Defekt haben.
Edit:
Die passenden Zellen wären z.B. diese hier:
https://www.nkon.nl/en/rechargeable/li- ... 2HEALw_wcB

Erstmal musst Du noch gar nix an Zellen ausbauen- Du bräuchtest ein Ladegerät aus dem RC-Modellbau, dass Du die Zellenblöcke mit der niedrigsten Spannung wieder auf das Niveau der anderen Zellenbämke hebst- Dein BMS ist bestimmt nicht kaputt....so ein großer Zellendrift entsteht, wenn unter Last entweder die Verbindung der betroffenen Zellen einen zu hohen Innenwiderstand haben (schlechte oder gelöste Punktschweißungen der Nickelbänder) bzw. direkter Defekt von einzelnen Zellen in dem Verbund. Das BMS kann am Ladeende nur mit sehr wenig Leistung ausbalancieren, da es kein aktives, sondern ein passives BMS ist. Wir reden da von 100 bis max. 200 mA. Wenn da die erste Zellenbank den oberen Spannungsbereich erreicht hat beim laden, schaltet das BMS mit der Ausgleichsladung ab. Darum müsstest Du erst einmal alle Bänke die nach hinten nachhängen in der Spannung auf ca. 0,05V Differenz hochladen- das kann dann das BMS auch wieder ausbalancieren. Ich bn mir aber sicher, dass dann bei der nächsten Fahrt wieder die Zellenbank mit der vorher niedrigsten Spannung einbricht und der Drift wieder vorhanden ist. Sollte es so sein, musst Du diese eine Bank zerlegen und jede Zelle messen. Ich gehe von 8 Zellen aus (eine Reihe), die Unterspannung wegen Defekt haben.
Edit:
Die passenden Zellen wären z.B. diese hier:
https://www.nkon.nl/en/rechargeable/li- ... 2HEALw_wcB
Liebe Grüße
Andi
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Re: Luxxon E3000 geht nicht mehr an
Dies hatte ich bereits mit einer Powerbank gemacht, nach der nächsten fahrt und aufladung war alles wie davor.
Ich habe denn Akku mal zerlegt und versucht die Zellenverbinder ab zu machen was am Anfang auch gut geklappt hatte. Als ich bei Etwa der hälfte ankam, haben einige angefangen ein Kurschluss zu bekommen sobald ich nur versuchte die Zellenverbinder zu lösen.
Ist das was defekt oder hab ich was falsch gemacht?
Hab es so ähnlich wie bei einem YT Video gemacht, wo er eine Zange benutzt hatte.
Ich habe denn Akku mal zerlegt und versucht die Zellenverbinder ab zu machen was am Anfang auch gut geklappt hatte. Als ich bei Etwa der hälfte ankam, haben einige angefangen ein Kurschluss zu bekommen sobald ich nur versuchte die Zellenverbinder zu lösen.
Ist das was defekt oder hab ich was falsch gemacht?
Hab es so ähnlich wie bei einem YT Video gemacht, wo er eine Zange benutzt hatte.
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Re: Luxxon E3000 geht nicht mehr an
Dann bist Du wahrscheindlich am Pluspol einer Zelle mit der Zange oder dem Nickelstreifen an die Außenwand der Zelle (Minus) gekommen
Das gibt natürlich einen Kurzschluß. Bitte passe gut auf beim zerlegen- am besten im Freien wo man zur Not den Akku in ner Wiese liegen lassen kann wenn er durchgeht. So ein Akkubrand ist kein Spaß.
Um die Gefahr einzugrenzen solltest Du zuerst vom Zellenpack der vermeindlich defekten Zelle die Übergänge zu den daneben liegenden Packs trennen. So reduzierst Du schon mal die Kapazität bei einem Kurzschluss erheblich.

Um die Gefahr einzugrenzen solltest Du zuerst vom Zellenpack der vermeindlich defekten Zelle die Übergänge zu den daneben liegenden Packs trennen. So reduzierst Du schon mal die Kapazität bei einem Kurzschluss erheblich.
Liebe Grüße
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Re: Luxxon E3000 geht nicht mehr an
Vielen Dank!
mit der Außenwand ist diese Pinke Plastik Verkleidung gemeint, oder?
Die ist an einigen Stellen Beschädigt.
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Die ist an einigen Stellen Beschädigt.
- E-Bik Andi
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Re: Luxxon E3000 geht nicht mehr an
Genau. Der Pluspol ist die kleine Runde Kappe- das restliche Gehäuse der Zelle ist der Minuspol- da sind gerade einmal 2mm dazwischen, dass Du einen Kurzschluss fabrizierst. Ich rate jedem der sich nicht mit dem Thema auskennt, die Finger weg zu lassen. Wenn das Ding einmal durchgeht, hast Du keine Chance den Prozess aufzuhalten. So sind schon ganze Häuser abgefackelt.
https://www.youtube.com/watch?v=T8_ivyF9piY
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Liebe Grüße
Andi
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