Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Motorroller mit E-Antrieb
STW
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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von STW »

Markus Sch. hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 08:58
STW hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 08:55
weniger Spritgeld mehr fürs Auto (was sie locker auch mit Bürgergeld weiter unterhalten kann)
Das wage ich zu bezweifeln. Die Wartungs- und Reparaturkosten sind bei Autos mittlerweile sehr hoch wenn man auf eine Vertragswerkstatt angewiesen ist. Da sind schnell 500 Euro für eine Inspektion oder 1000 Euro für eine Reparatur fällig. Die hat man als Bürgergeldempfänger nicht übrig. Man braucht das schmale Geld zum nackten Überleben.
Ich halte es für arrogant und ein Unding die Schwächsten und Ärmsten in der Bevölkerung zu verunglimpfen. Oft gibt es nachvollziehbare Gründe für den Bezug von Bürgergeld und jeder kann in die Situation kommen.
Die fahren keinen Audi A8. Die Bäckereidamen kommen entweder mit einer alten Gurke für unter 1200€ mit 2 Jahren TÜV in der Anschaffung, und das Auto sieht keine Markenwerkstatt mehr - wenn überhaupt eine Hinterhofwerkstatt, falls doch mal ein Ölwechsel gemacht wird. Die Alternative ist das Leasing eines neuen Kleinwagens für kleines Geld im Monat, der dann am Ende der Leasingdauer wieder abgestoßen wird. Bekommt man schon zum Festpreis mit Ölwechseln / Inspektionen / alle Reparaturen inklusiv. Das ist das beliebteste Modell, weil kostentechnisch kalkulierbar.
Das "schmale Geld" zum "nackten Überleben" ist ein Spruch, der aufzeigt, wie eng doch bei manchen Menschen die soziale Blase mittlerweile ist, in der die sich bewegen. Aber ich frage mich gerade, warum ich hier anderen die Augen öffnen muss für die unterschiedichen Lebenswirklichkeiten im Lande.
Wenn Du Leute kennenlernen willst, die tatsächlich mit schmalem Geld zu tun haben, wäre mal ein Besuch in einer Haftanstalt (in Berlin wäre das die "Plötze") ganz gut, in der Leute mit Ersatzfreiheitsstrafen einsitzen, also diejenigen, die tatsächlich in den Knast gehen müssen, weil sie keine 120€ Strafe zahlen können und dafür dann 12 Tage (Tagessatz 10€, was lächerlich wenig ist). Da sind die Ursachen vielfältig, es geht mit Süchten (Drogen, Glücksspiel, Alkohol ...) los, aber auch Menschen, die m.E. alleine nicht lebenstüchtig sind (total verschuldet / überschuldet wegen mangelndem Durchblick, oder tw. nicht in der mentalen Verfassung eine Privatinsolvenz durchzuführen, oder vom Lebenspartner ausgenommen worden), aber die nicht die notwendige menschliche Begleitung und Unterstützung bekommen, teilweise aber auch aus Scham (Suchtverhalten) diese gar nicht wollen. Oder wie mir ein Insasse sagte: meine Bekannten geben mir dafür kein Geld, weil die meinen, es wäre ganz gut, wenn ich mal vier Wochen von der Straße herunter bin.
Aber das sind nicht die Regelfälle, wenngleich schon viel zu viele, die durch ein Betreuungsraster fallen. Wer "lebenstauglich" ist, der hat mit Bürgergeld diese Probleme nicht und kann tatsächlich ein Auto vorhalten.
Du solltest also mal Deinen Bekanntenkreis zu andere soziale Schichten hin erweitern - und sei es nur um Dankbarkeit dafür zu lernen, dass es Dir gut und besser geht als anderen.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Afunker
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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von Afunker »

STW hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 08:07
Wir haben durchaus mehrere Probleme:
Motorisierte Zweiräder sind nicht sonderlich beliebt, weil Wind und Wetter existieren. Dazu sind die letzten zwei Generationen von Lappen durchsetzt, denen es wahlweise zu heiß, zu kalt, zu trocken, zu naß ist. ......
Das andere ist das Thema Geld: die einen haben soviel, die erlauben sich auch die Spritpreise und fahren trotz Stau mit dem Auto (am besten noch SUV) zur Arbeit. Für das Öko-Gewissen wird vielleicht noch irgendein elektrisches Zweirad in die Garage gestellt, aber in der Regel nur ein- oder zweimal genutzt.
Die anderen haben zu wenig Geld, da reicht es nur für ein Leasing-Auto oder ein altes gebrauchtes Auto, aber nicht noch zusätzlich für einen Roller.
Naja, leichte Zustimmung und insbesondere bei den SUV Fahrern, die noch ihre Kinder in den Kiga oder Schule bringen müssen (Elterntaxis).
STW hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 08:07
Und wer so wenig verdienen würde, dass es nur für einen Roller reichen würde, der geht erst gar nicht arbeiten, kassiert Stütze, und benötigt dann auch keinen Roller.
Täusche dich mal nicht! Eher das Gegenteil ist dort der Fall! Von wegen Auto und selbst gebraucht, kann sich so einer nicht leisten...
Selbst Rentner sind auf Fahrrad, Roller oder Motorrad angewiesen.
Aber wir schweifen/driften in die sozialen Gesellschaftsprobleme ab, die es schon seit Jahrzehnten gibt und noch nie verbessert wurden...

Die Problematik, wieso in D kaum E-Roller und E-Motorräder gefahren werden, liegt häufig auch an den nicht vorhandenen Möglichkeiten,
seinen Akku vor dem Mietshaus (fast 60 % der Deutschen wohnt in Mietswohnungen) oder in der Mietswohnung selbst, laden zu können.
Daran ändert auch die Änderung des WEG nichts, wenn in den Köpfen von Vermietern u.a. die Brandgefahr geistert.
(in meinen 5 Jahren Benutzung und laden meiner Wuxi M3 hat es das nicht gegeben....)
Stellplätze vor dem Haus oder in einer Tiefgarage müssen extra zur Miete bezahlt werden.
Zusätzlich die Versicherungsprämien, die dann in die Höhe schnellen, wenn man keine abschliessbare Garage oder Schuppen aufweisen kann.
Da geht so manchem Fahrer und Eigentümer eines solchen Zweirades, die Lust darauf...
Sieht man dann noch die Leasingraten von so manchem neuem E-PKW, in der Inspektionskosten, Versicherungsprämie enthalten ist,
kann man sich an den Fünf Fingern abzählen, wo ein E-Zweirad zumindest die nächsten 48 Monate bleibt....
Gruss Helmut

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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von rainer* »

Afunker hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 13:22
Die Problematik, wieso in D kaum E-Roller und E-Motorräder gefahren werden, liegt häufig auch an den nicht vorhandenen Möglichkeiten, seinen Akku vor dem Mietshaus (fast 60 % der Deutschen wohnt in Mietswohnungen) oder in der Mietswohnung selbst, laden zu können.
Nein. Mein Fahrzeug steht in der (nicht mehr nutzbaren) Durchfahrt zum Hof - mit Zustimmung des Vermieters. OK, das wird bei den wenigsten so sein. Brandrisiko geht gegen Null - das Fahrzeug wird nur mit zwei kleinen Batterien abgestellt - der in der Alarmanlage und der in der Uhr am Lenker.
Grade die Roller und die kleineren 125er geben Dir ja grade die Möglichkeit, den Akku in der Wohnung zu laden! Da sollte doch mittlerweile in allen Mietswohnungen eine 230V-Steckdose sein, die 6 Ampère verkraftet. Das geht mit keinem Elektroauto (mal den Silence ignoriert). Ich muss dank der TCmax nicht 300m bis zur Tiefgarage laufen (PKW-Stellplätze auf der Straße sind trotz Anwohnerparkbereich Mangelware) und würde auch ohne meinem privaten Stellplatz im Haus mit der TCmax ein Plätzchen auf der Straße finden.

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Afunker
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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von Afunker »

Rainer
dann bist du einer der wenigen, die in einem Mietshaus wohnen und die Möglichkeit haben, die Akkus des Rollers in der Wohnung laden zu können.
Mal so nebenbei: Hast du das deiner Hausratversicherung und/oder der Gebäudeversicherung deines Vermieters genannt?
Gilt als Gefahrenerhöhung bei manchen (nicht bei allen) Versicherungsgesellschaften.....

Deshalb möchte ich bei der nächsten Mietwohnung und meinem nächsten E-Motorrad (125er) mit Festakku eingebaut
a.ein Stellplatz vor dem Haus mit Ladesäule und einer Typ 2 Lademöglichkeit in der Nähe
b.ein Garagenstellplatz evtl. mit einer 230 V Steckdose oder
c.Akkus entnehmbar die ich in der Wohnung laden kann und darf

Wenn das alles nicht möglich sein sollte, war es das mit dem E-Motorrad und ich spare weiter auf einen E-PKW.
Den kann und darf man irgendwo vor dem Haus hinstellen und geladen wird an der Ladesäule.
Gruss Helmut

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Fasemann
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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von Fasemann »

Ob ich nun einen E-Scooter, Roller,E-Bike in der Wohnung lade spielt doch keine Rolle, anderes Spielzeug von Kindern / Erwachsenen, Speicher vom Balkonkraftwerk oder 29 Makita Akkus melde ich doch auch niemanden.
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24.
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und ab1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen
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Afunker
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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von Afunker »

@Fasemann: Du (und die Mehrzahl der Chinesen) sind von der Akkutechnologie seit Jahrzehnten überzeugt.
Insbesondere bei den LFP Akkus, die eine Brandgefahr schon alleine durch die Technologie, so gut wie ausschliessen.
Nur: Bringe das mal aus den Köpfen all derer, die nicht technisch begabt sind, und an solche Ammenmärchen glauben....
Vor 125 Jahren lief jeder mit einem Kopfschütteln über die Strassen, wenn eine der damals modernen "Benzinkutschen" vorbei fuhr.
Heute gibt es auch (noch) Ungläubige, was die E-Mobilität angeht und was damit zusammenhängt (Akkutechnologie)

Übrigens: Die Firma Sony hat 1993 den ersten Lithium Ionen Akku gebaut und vorgestellt. Seitdem ging der Fortschritt in dem Bereich weiter....
Man denke an die Teflon Pfanne, ein Raumfahrtprodukt, die elektr. Kochplatte usw....
Ist alles aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und so wird es bei den E-Rollern und E-Motorrädern auch einmal so sein. :roll:
Gruss Helmut

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achim
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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von achim »

Betrachten wir es doch mal aus der pragmatischen Sichtweise eines Arbeitnehmers oder Durchschnittsbürgers. Der überlegt sich vielleicht, ob er aus irgendwelchen Gründen (Stau, Kosten, ect ) einen Roller anschaffen soll. Das ist erst mal die Grundsatzfrage. Ob E oder Verbrenner spielt da zunächst doch überhaupt keine Rolle.
Wenn er sich jetzt entschieden hat, einen Roller anzuschaffen, dann steht die Entscheidung an ob E oder Verbrenner.
Und da hat der E-Roller jetzt einen ganz schweren Stand.
Es spricht für sie überwältigende Mehrheit so gut wie nichts für den E-Roller. Er ist teurer, seine Reichweite ist viel geringer, das Laden total umständlich und nervig, es gibt kaum Händler und Werkstätten, im Winter kann man draussen häufig gar nicht laden, man muss ständig den Akku im Auge behalten, die Geschwindigkeit ist fast immer deutlich geringer als bei einem Verbrenner.

Die Vorteile hingegen sind überschaubar. Keine Warmlaufphase, kein Ärger mit dem Anspringen, geringere "Sprit" kosten, evtl. noch Freude am geräuschlosen Fahren.

Unter dem Strich sind E-Roller nur für die attraktiv, bei denen die Umstände passen. Also diejenigen die ein Eigenheim mit PV und Garage besitzen und zuhause laden können, kurze Wege haben und selbst schrauben können.
Ich lasse jetzt mal die ideologischen Aspekte wie Umwelt, Klima,ect. weg, weil das für die meisten schlicht keine Rolle spielt.

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Fasemann
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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von Fasemann »

Ich habe 2017 das zweite Auto im Haushalt abgeschafft.
Habe dann B196 gemacht , die ersten 2 45er gekauft, 125 Benzin gekauft, Oldtimer restauriert, 45er gekauft , A offen gemacht, 125er verkauft, 350 Benzin gekauft, 2 x 45 verkauft, 125E gekauft.
Gute Klamotten, 3 Helme, der ganze Kram steht in der Garage ohne 230V, geladen wird unter einem Vordach am Haus oder im Schuppen.
Die 2 Räder haben seit 2017 , 14 000, 11 000, 11 000, 5000, 8 000 und 1000 km geritten , dafür steht der Diesel sehr oft lange alleine vor dem Haus herum.
In Hamburg ist immer Kack Wetter, ja es gibt Schnee, meine Frau nimmt das Auto , ich sehr selten.
Meine Kollegen verstehen es nicht immer, aber günstiger geht es nicht und dank THG war es auch ne ganze Weile umsonst :D
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24.
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und ab1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen
3/25 UNU aus 2016 mit 1960 km und kleinem Diebstahlschaden.

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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von Felix aus China »

Fasemann hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 06:56
Moin, ja das ist natürlich ein gutes Thema.
Der Einbruch beim Umsatz lag bestimmt an der ehemaligen THG- Quote.
45 km/h ist ein Punkt der nicht unwichtig ist, danke EU oder Vorgänger.
Das Image könnte ein Problem sein, lieber mit den geleasten 78ooo€ SUV innerorts Kurzstrecke, als mit dem arme Leute Roller schneller unterwegs zu sein.
Der Preis ist natürlich dank aller Auflagen, Prüfungen und Aufwendungen das Gerät hier in den Verkehr zu bringen , ein anderer wie in China.
Mir gefällt das Akkutauschsystem in fernen Osten sehr gut,das hätte man SOFORT in der EU erzwingen müssen, dann könnte man gemütlich seine 70-120 km fahren , tauscht seine 2 oder 3 Speicher am Automaten und fährt einfach weiter.
Hallo Fasemann,

vielen Dank für Deine Meinung vor allem den Hinwich auf THG-Quote! In China existiert zwar ein Akkutauschsystem für Elektroroller,aber meiner Kenntnisse nach fast nur von Fahrer von Lieferdienst genutzt wird. Für Privatleute sind die monatlichen Gehühren zu hoch.

Liebe Grüße
Felix aus China

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Re: Warum fahren die Deutschen nicht gerne Elektroroller?

Beitrag von Felix aus China »

guewer hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 08:03
Fasemann hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 06:56
Mir gefällt das Akkutauschsystem in fernen Osten sehr gut,das hätte man SOFORT in der EU erzwingen müssen, dann könnte man gemütlich seine 70-120 km fahren , tauscht seine 2 oder 3 Speicher am Automaten und fährt einfach weiter.
  • Es wäre auch schon ein großer Fortschritt, wenn nur an jedem Supermarkt SchuKo-Steckerleisten an den Hauswänden zum kostenlosen Laden (der Einfachheit halber) angebracht wären.
  • Dann wurde schon gesagt, dass die gesetzliche Regelung mit 45 km/h an sich zu niedrig für die Stadt ist. 60 km/h, wie ehemals in der DDR, wäre da viel zielführender.
    Zwar gibt es mittlerweile die Alternative, die B196-Führerscheinerweiterung zu machen. Doch kostet diese auch Zeit, und vor allem Geld (ca. 1.000 €). Des gilt hier als weitere Voraussetzung das Mindestalter und dass man eben schon einmal einen Autoführerschein mindestens 5 Jahre haben muß.
  • Der immer noch zu hohe Preis für die E-Roller wurde ebenfalls schon erwähnt.
  • E-Mobilität - ganz gleich ob zwei- oder vierrädrig - hat hier in D noch einen langen, steinigen Weg vor sich, bis sie sich letztlich so wie in China durchsetzen wird.
  • Nicht zu vergessen ist auch das über weite Teile miese Wetter hierzulande, das mit dem - je nachdem woh man in China wohnt - mediterranen bis teils subtropischen Klima dort nicht zu vergleichen ist. Und gerade wenn ein Gefährt nicht "überdacht" ist, spielt genau das eine große Rolle. Nicht umsonst sind Motorroller in Italien und Spanien viel beliebter als hierzulande.
Ich sehe auf lange Sicht keinen Durchbruch für E-Motorroller oder auch -Motorräder. Die Verbrenner werden immer noch fleißig mit hohem Marktanteil verkauft, und sind dann erst einmal mindestens 10 Jahre im Umlauf.
Hallo guewer,

vielen Dank für Deine Einschätzungen!
Ich habe leider keinen Einfluss auf das Wetter hier in Deutschland. In meiner Heimat gibt es auch sehr kalte Jahreszeiten mit Minus Temperatur (oft aber sonnig). Die Elektroroller-Fahrer tragen meistens so eine Wandschutz-Halbjacke (siehe angehängtes Foto,hoffe, es klappt), die auch am Fahrzeug bleibt.

Viele Grüße
Felix aus China

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