Elektroroller-Forum.de

gut für das Image der Scooterfahrer

Mehrere Fahrzeuge lagen zudem zerstört am Straßenrand oder in der Gera.

Ist das eine solidarische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme damit die dort angesiedelte Produktions- und Wartunghalle auch ausgelastet ist?

Besoffene Roller-Fahrer zogen in der Polizeistatistik mit den Autofahrern gleich.

Ah ja, wenn das das Ausschlußkriterium sein soll, frage ich mich, warum Rollerfahrer, die mit maximal 20km/h und einen Fahrzeug was vielleicht 20kg wiegt, eine größere Gefährdung darstellen sollen als möglicherweise „Mehrtonnenpanzer“ gerne verniedlicht SUV genannt, wenn dort ein besoffener Fahrer mit möglicherweise überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist. Illegal ist beides und ich will da auch nichts verhamlosen, aber mit den 20kg Stehroller sehe ich weniger Gefährdungspotenzial als mit den tonnenschweren Auto. Wenn ein besoffener Elektrostehroller fährt, muß er noch in der Lage sein, darauf zu stehen - ein Autofahrer kann besoffen hinter dem Lenkrad einschlafen.

Dem besoffen Stehrollerfahren könnte man ggf. entgegenwirken, indem man z. B. ab 22 Uhr bis 5 oder 6 Uhr Mietfahrten unterbindet und die Roller auflädt (oder auch pflegt). Dazu muß man nicht komplett den Betrieb einstellen. Das wäre zwar Schade, weil um diese Uhrzeit das ÖPNV Angebot häufig eingeschränkt ist und somit ein Elektrostehroller ein gut ergänzendes Verkehrsmittel wäre, aber falls das wirklich ein so großes Problem darstellen sollte, wäre das eine mögliche Maßnahme, die auch andere Städte einsetzen.

Meinetwegen können alle Sharing Anbieter ihre viel zu überteuerten Sharing-Scooter abstellen.

Ich sehe hier 2 Aspekte ursächlich:
1. Die Führerscheinfreiheit. Auch wenn die meisten Fahrer wohl einen haben, wäre die psychologische Wirkung vielleicht eher die, dass man die E-Stehroller als eine Art Mofa ansieht, und nicht als Spielzeug.
2. Der hauptsächliche Einsatz als lose bereitstehendes Mietfahrzeug. Mit solchen Rollern in Privatbesitz ginge man doch ganz anders um...

Leider versauen Chaoten auf allen Gebieten Freiheiten. Wenn Zuviel passiert, greift der Gesetzgeber mit Sanktionen ein.

Ich denke eher, dass viele sich privat einen solchen E-Scooter im Sinne eines Elektrokleinstfahrzeuges zulegen, weil ihnen das Sharing zu teuer wird. Dazu kommen die Einhol- und Wartungskosten, die ständigen mutwilligen Zerstörungen insbesondere in Berlin, so dass sich abzeichnet, dass das Sharing-Prinzip nicht den gewünschten Ertrag erbringt.