
Schon mindestens ab 3 Jahren war ich so auf der Honda unterwegs, vorher eher wie meine Schwester auf Mamas Schoß.
Später kam sie dann vor mich auf den Tank, und als mein Bruder zu schwer für Mutter wurde war ich schon auf der Schule, und meine Geschwister teilten sich den Tank. Wenn ich dann in den Ferien da war thronte ich auf einer großen Kiste auf dem Gepäckträger der bis dahin 125er Kawasaki in British Racing Green Metallic.
Schlussendlich kam doch noch ein Beiwagen ran, nicht die lächerlich kleinen U-Boote wie hier in D üblich, sondern schön aufrecht für mindestens 2 Passagiere, mit Frontscheibe und Dach. Ich war bis dahin auch alt genug, um mal eine kleine Runde mit dem Vehikel als Fahrer zu drehen, allerdings noch führerscheinlos. Hat mir nicht so richtig geschmeckt, weil der Beiwagen halt immer eher nach rechts gezogen hat, und beim Bremsen nach links. Mit in die Kurve legen konnte man es so auch vergessen: Das erste Moped MIT Führerschein war Papas ehemalige NSU (das steht für NeckarSUlm!) Quickly, von einem Kumpel geliehen, mit Unbedenklichkeitsbescheinigung per größerem Ritzel von 40 auf 50km/h Spitze gebracht. Im Sommer überhitzte ständig die Zündkerze, und Verlangsamen musste generell mit äußerster Voraussicht und möglichst Radarsicht erfolgen... Schon da fuhr ich bei jedem Wetter und ganzjährig.
Später gab es eine kleine Zwischenstation mit einer geliehenen Honda CB50, bis es über 15 Jahre lang per Langzeitleihe von einem anderen Kumpel eine 1972er Kreidler Florett RM wurde, ebenfalls per Unbedenklichkeitsbescheiniung (vom letzten verbliebenen Werkshändler in Kornwestheim) per Ritzel von 12 auf 14 Zähne von 40 auf 50km/h gebracht. An dem Ding war dauerndes Basteln und reparieren angesagt. Am Ende der Leihe war nur noch das Getriebe original, aber sie lief immer noch wie eine 1.
Umgestiegen auf "moderne" Roller bin erst, als es ein Modell gab, das fast an die 2,3 l/100km 1:25 Gemischverbrauch der uralten Kreidler herankam, ohne die blaue, stinkende Fahne. Eine Aprilia SR50 diTec wurde es, bis sie sich schon nach 21500km in Schrott verwandelt hatte, weil die Schmierautomatik mit nur 1l Öl auf 4000km den Motor zu trocken hatte laufen lassen

Vollends von den Verbrennern entwöhnt hat mich dann die neuere Aprilia SR50 diTec mit Piaggio Motor, die bei vmax auf 10500/Minuten kreischte und mich schwerhörig machte, dabei aber statt 2,531 l/100km deren 2,773 soff, und der erste Auspuff schon nach 4 Jahren und knapp 20 000km völlig abgefault war und ersetzt werden musste.
Nachdem ich im März 2011 eine Woche mit Händlers e-sprit Fury Vorführer unterwegs gewesen war (Motorradführerschein zwischenzeitlich nachgemacht) war die Verbrennerzeit am 19.05.2011 für mich rum. Denn schon am 3.5.2011 hatte ich mit dem eigenen Fury meinen ersten E-Roller daheim. Der Rest ist hier im Forum verteilt
