externer Ottenlader und Zellbalancing

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otten.l
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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von otten.l »

Scout7 hat geschrieben:
So 13. Mär 2022, 20:56
Verstehe das Problem nicht, es ist Nachfrage da nach einstellbaren Ladegeräte und die Firma bekommt den Hintern nicht aus dem Quark.
Die Firma hat 65 Leute, die den Umsatz zu 98% in anderen Bereichen als der Elektromobilität erwirtschaften. Noch dazu hat sie so viel Arbeit, dass sie im Grunde bis Ende des Jahres ausgebucht ist. PV-Anlagen und Wärmepumpen sind schon immer gut gelaufen, aber seit einigen Monaten und speziell seit einigen Wochen explodiert das Geschäft förmlich. Für Anfragen werden inzwischen Wartelisten geführt, die Kunden müssen sich nur für ein Angebot zwischen 3-6 Monaten gedulden. Stell uns 20 Facharbeiter hin und ich stelle jeden einzelnen sofort unbefristet ein.

Kurzum: Es gibt bei uns auch zahlreiche andere Prioritäten. Ob wir jetzt einen Lader mehr oder weniger verkaufen interessiert mich aktuell ehrlich gesagt herzlich wenig. Wer ein wenig Wartezeit nicht erträgt kann gerne woanders kaufen.

Darüber hinaus spielen auch technische Aspekte eine Rolle, denn es widerstrebt mir eigentlich einen Arduino in einem kommerziellen Produkt einzusetzen. Anders können wir es aber leider gerade nicht darstellen. Wir haben noch ein paar Platinen und Gehäuse über, danach ist vermutlich erstmal wieder Schluss.
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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von Afunker »

otten.l hat geschrieben:
Sa 19. Mär 2022, 08:08
Darüber hinaus spielen auch technische Aspekte eine Rolle, denn es widerstrebt mir eigentlich einen Arduino in einem kommerziellen Produkt einzusetzen. Anders können wir es aber leider gerade nicht darstellen. Wir haben noch ein paar Platinen und Gehäuse über, danach ist vermutlich erstmal wieder Schluss.
Anders gesagt: Hier schlägt der Chipmangel durch....

Alles Gute weiterhin!
Gruss Helmut

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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von MEroller »

Nein, anders gesagt: Arduino ist eigentlich nicht für die Anwendung in Fahrzeugen ausgelegt noch zertifiziert. Wir stehen auf Arbeit vor demselben Dilemma...
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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von wefunkster »

otten.l hat geschrieben:
Sa 19. Mär 2022, 08:08
Kurzum: Es gibt bei uns auch zahlreiche andere Prioritäten. Ob wir jetzt einen Lader mehr oder weniger verkaufen interessiert mich aktuell ehrlich gesagt herzlich wenig. Wer ein wenig Wartezeit nicht erträgt kann gerne woanders kaufen.
So isses. Jeder Unternehmer muss erstmal an Umsatz und seine Mitarbeiter denken. Ich habe auch nebenbei so eine kleine Nischen-Wintersport Sache laufen, die eh kein anderer Laden in dem Maße bedient. Eher schon ein enorm unterbezahltes Hobby und absolut nichts kriegsentscheidendes. Ist schon manchmal krass, wie man angegangen wird, wenn irgendwas nicht sofort verfügbar oder ausverkauft ist. "Ich brauch das aber jetzt/übermorgen, weil ..."
Ich verweise dann gerne auf Amazon oder ebay und ob's dann da vielleicht schneller oder überhaupt geht. Ist irgendwann aber auch nicht mehr lustig und man überlegt sich, das einfach komplett einzustellen.
Energie!!

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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von otten.l »

MEroller hat geschrieben:
Sa 19. Mär 2022, 10:50
Nein, anders gesagt: Arduino ist eigentlich nicht für die Anwendung in Fahrzeugen ausgelegt noch zertifiziert. Wir stehen auf Arbeit vor demselben Dilemma...
Das trifft es ziemlich genau. Unser eigener Controller könnte die Funktionen grundsätzlich auch abdecken, aber dafür ist weiterer Entwicklungsaufwand für Software und Hardware nötig. Dafür fehlt schlicht die Zeit und bei den eher geringen Stückzahlen auch der finanzielle Anreiz.
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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von MEroller »

otten.l hat geschrieben:
Sa 19. Mär 2022, 16:48
Unser eigener Controller könnte die Funktionen grundsätzlich auch abdecken, aber dafür ist weiterer Entwicklungsaufwand für Software und Hardware nötig. Dafür fehlt schlicht die Zeit und bei den eher geringen Stückzahlen auch der finanzielle Anreiz.
Da es DigiNow nicht mehr gibt, gibt es da auch International eine schmerzliche Lücke zu füllen. So könnten Stückzahlen und der finanzielle Anreiz eher interessant werden? Zeit bringt das natürlich auch nicht, aber ich wäre durchaus gewillt, im Unoffical Zeromanual sowie im Electric Motorcycle Discord Kanal Werbung zu machen für Eure Zusatzlader-Lösungen, um die Lücke zu füllen, die DigiNow hinterlassen hat.
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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von KW67 »

Am Freitag ist mein 3,3kW Ottenlader gekommen. Erstmal ne Runde gefahren, damit ich auch was laden kann, dann sofort den Lader angeschlossen. Ist schon beeindruckend was 3,3kW gegenüber 1,3kW bringen. Im Prinzip ist mir das daheim meistens egal, da hab ich ja die Zeit, aber so als Alternative oder für Unterwegs schon prima. Die Sicherung hat auch gehalten, in dem Stromkreis ist aber sonst auch nichts als ein paar Glühbirnen und ne Neonröhre (und selbst die waren aus). Der Stecker in der Steckdose ist etwas warm geworden (so dass man den Unterschied gerade mal bemerkt hat, schätze mal nicht über 25 Grad). Den internen Lade hänge ich da natürlich nicht mehr mit rein, könnte aber aus einem 2. Stromkreis noch versorgen wenn nötig.
Was mich richtig ärgert, ist dass ich eine Wallbox habe die aber nicht nutzen kann weil ich eine mit festem Kabel bestellt hat (war noch vor dem Zeitpunkt als ich über den Otten-Lader nachgedacht hab). Und Kabel an Kabel geht ja leider nicht weil ein Stift der Signal-Leitung zu kurz ist.
Blöd eigenltich denn das Kabel der Wall-Box hat 5m und das für den Lader hat 2m, wäre überhaupt kein Problem von der Gesamtlänge her...
Gibts da ne Möglichkeit oder müsste ich jetzt tatsächlich die Wallbox tauschen? Geht zwar alles auch so, aber die Wallbox hängt 1m neben dem Motorrad und wäre doch ideal wenn ich mal "Schnelladen" muss :cry:

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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von der niederrheiner »

Wenn du kannst, fühl dich mal an der gesamten Kabelstrecke entlang. Die wurde bei mir, an den erreichbaren Stellen, mit der vollen Ladeleistung von 2,7kW, schon sehr deutlich warm. Und da hängt nur die Garage dran. War mir auf Dauer zuviel des Guten. Bin deswegen runter auf 1,3kW. . .


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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von MEroller »

KW67 hat geschrieben:
So 20. Mär 2022, 10:09
Was mich richtig ärgert, ist dass ich eine Wallbox habe die aber nicht nutzen kann weil ich eine mit festem Kabel bestellt hat (war noch vor dem Zeitpunkt als ich über den Otten-Lader nachgedacht hab). Und Kabel an Kabel geht ja leider nicht weil ein Stift der Signal-Leitung zu kurz ist....
Gibts da ne Möglichkeit oder müsste ich jetzt tatsächlich die Wallbox tauschen?
Sogar ein ganz einfache Möglichkeit, wenn Du schon einen Typ2-schuko-Adapter hast. Konsequenz der Aktion wird aber sein, dass Dein Adapter danach in normalen Typ2 Ladebuchsen nicht mehr verriegelt werden kann ;)

Nicht irgendein zu kurzer Pin ist das "Problem", sondern Typ2 Stecker (die kleine Seite) sind einiges länger als die Fahrzeugseitige Steckerseite tief ist. Nur die Feste Buchse an der Ladestation ist tief genug für den kleinen Typ2 Stecker.

D.h. die ganz einfach Lösung für Dich ist es, den Stecker Deines Typ2-Schukoadapters vorn abzusägen, und zwar genau da, wo die zwei Verrriegelungsfenster enden, an der Seite Richtung Kabel. Dann kann man damit problemlos Typ2 Ladekabel verlängern. Und solange nicht mehr als 16A pro Phase fließen ist es sogar noch zulässig, Typ2 Verbindungen live auszustecken. Vergleichsbild:
Links der gekürzte, rechts der original lange Stecker:
Bild
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Re: externer Ottenlader und Zellbalancing

Beitrag von KW67 »

der niederrheiner hat geschrieben:
So 20. Mär 2022, 10:17
Wenn du kannst, fühl dich mal an der gesamten Kabelstrecke entlang. Die wurde bei mir, an den erreichbaren Stellen, mit der vollen Ladeleistung von 2,7kW, schon sehr deutlich warm. Und da hängt nur die Garage dran. War mir auf Dauer zuviel des Guten. Bin deswegen runter auf 1,3kW. . .


Stephan
Naja, alles im Außenbereich hab ich mal angefasst, war nicht besonders warm (eigentlich gar nicht), egal ob Verlängerungskabel oder das festvergte Aufputzkabel zur Steckdose hin. In den Wänden drin ist es natürlich schwer zu sagen, ob da was warm wird. Aber es waren halt auch nur 10-12 Grad draußen und ich hab nur 1,5h geladen, keine 3 oder 3,5h wie ich für ne Volladung bräuchte. Aber spürbar wärmer war wirklich nur der Stecker in der Steckdose der Rest war regelrecht kalt (der Lader selbst natürlich nicht).

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