Hallo Martin,
Planich hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2017, 21:33
1. eine ältere als 2017 käme auch nicht in Frage, da ich das schon gelesen hatte, dass sich selbst seit 2016 viel verbessert hat. Weißt du zufällig, wann die 2018er Modelle rauskommen? Wenn sich da wieder ähnlich viel verbessern sollte, wäre das Warten ja hilfreich, bzw. 2017er Modelle dann nochmals günstiger
Die Vorstellung der 2018er Modelle wird in Kürze erfolgen, der genaue Termin ist mir aber noch nicht bekannt. Es werden dann über den Jahreswechsel sowohl bei Händlern als auch direkt bei Zero diverse 2017er Vorführ- und Messemodelle zu teilweise sehr attraktiven Preisen im Angebot sein. Ich kann dich auf die Liste setzen wenn du möchtest, dann kontaktiere ich dich sobald ein Motorrad im Portal ist. Meine private FXS ist auch ein Ex-Vorführer von Zero. 1400 km und ein paar Kratzer, dafür aber mehr als 20% unterm Neupreis.
Planich hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2017, 21:33
2. das mit der modularen Variante bedeutet also, dass hier die Akkus entnehmbar sind?
Ja
Planich hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2017, 21:33
3. Werden die Akkus immer im Motorrad geladen, oder kann man diese auch außerhalb laden? Wie umständlich ist denn die Entnahme der Akkus? (sind doch zwei oder?)
Es sind zwei Akku Module á 3.3 kWh und man kann sie mit weiterem (teuren) Zubehör außerhalb des Motorrads laden. Die Entnahme ist ein bisschen fummelig und macht nicht so wirklich Spaß. Die Module haben keine Tragegriffe und wiegen je 20kg. Wenn irgend möglich, solltest du lieber ein bisschen Aufwand für eine Steckdose in Reichweite betreiben. Eine FXS braucht nur ~700 Watt. Mein Vermieter hat es mir gestattet eine auf meinen Zähler aufgelegte Steckdose im Flur zu montieren. Dort stehe ich jetzt immer friedlich neben den Fahrrädern und lade vor mich hin
Planich hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2017, 21:33
4. die wichtigste Frage: mit welchen Folgekosten muss ich rechnen? Reifen und Bremsen, klar. Wie sieht es mit den allgemeinen Inspektionen aus? Was kostet so ein Check und was wird da üblicherweise gemacht? Was kostet der Wechsel der Bremsflüssigkeit? Ich bin froh, dass meine Frau theoretisch nun auch die Budgeterhöhung auf die 10k für eine gebrauchte Zero freigegeben hat, aber ich möchte dann kein blaues Auge, wenn die laufenden Kosten doch höher sind als angenommen
Reifen ganz normal, Bremsen durch Reku und vorausschauende Fahrweise potentiell deutlich weniger. Der Riemen kann durchaus 40.000 km halten, bei falsche Spannung oder Ausrichtung aber auch deutlich weniger. Zero schreibt darüber hinaus keine Inspektionen vor, d.h. du bist praktisch wartungsfrei. Es gibt auch nichts zutun - alles luftgekühlt und praktisch verschleißfrei. Bei Gelegenheit kann man noch die Firmware updaten oder den Encoder vom Motor mal neu kalibrieren, aber das wars dann. Das Motorrad ist zehn Jahre steuerfrei und die Versicherung ist dank der niedrigen Dauerleistung günstig.
Wir empfehlen unseren Kunden eine jährliche Inspektion zum Beginn der Saison. Dabei wechseln wir auch die Bremsflüssigkeit. Wir machen das aktuell pauschal für 89€ brutto.
Dir muss klar sein, dass die laufenden Kosten langfristig durch die Haltbarkeit von Akku und anderen teuren Komponenten bestimmt werden. Ein defekter Akku kurz nach den fünf Jahren Garantie wäre da ein ziemliches Problem. Bislang erweisen sich die Akkus aber als sehr stabil und zuverlässig - auch weil Zero sehr konservativ auslegt und erhebliche Reserven eingebaut hat. In Fällen wo es Probleme gab hat Zero meines Wissens nach bislang sehr kulant und schnell reagiert und einfach das ganze Paket ausgetauscht. Wir haben gerade eine 2012er in der Werkstatt, die hat ein paar kleinere Probleme, der Akku gehört aber nicht dazu, der ist in Topform. Christian Jog hat 70.000 km auf seiner 2014er SR und merkt noch überhaupt gar keine Reduzierung der Kapazität oder Leistungsfähigkeit.
Ein bisschen Risiko und Vertrauensvorschuss für Zero ist aber einfach dabei. Du darfst dich dann später aber noch zu den Pionieren zählen
Planich hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2017, 21:33
5. Ist der einzige Unterschied zwischen FX und FXS die Bereifung?
Ja, außerdem ist der Federweg der FX vorne länger und sie steht auf Speichenfelgen.
Planich hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2017, 21:33
6. Könnte man auch eine nicht modulare Zero kaufen und irgendwie umrüsten?
Nein, bzw. nur unter utopischem Aufwand. Außerdem würde ich wenn möglich die nichtmodulare Variante vorziehen. Das Design des 2017er Longbricks mit 6.5 kWh ist dem modularen System deutlich überlegen. Bessere Kühlung, keine Steckverbinder, nur ein BMS und Schütz. Das spiegelt sich auch bei den Preisen wieder - ein 6.5er Longbrick kostet nur unwesentlich mehr als ein 3.3er Modul der modularen.
Gruß Lennart