MEroller hat geschrieben: ↑Mi 4. Dez 2024, 11:41
Auch wenn man die Fahrzeugbrände in Relation zum Gesamtbestand setzt, sind Verbrenner (naturgemäß) 8 bis 10 mal häufiger am abfackeln als E-Fahrzeuge...
Gibt es da eine Quelle?
Aber mal im Ernst, ein Vergleich ist da schwer bis unmöglich, da man ähnlich alte Fahrzeuge mit ähnlicher Laufleistung benötigt. Nur die reine Zahl der zugelassenen Fahrzeuge geht eigentlich nicht. Einen zwei Jahre alten Stromer mit einem 10 Jahre alten Verbrenner zu verglichen ist unfair. Die Flotte der Elektroautos ist deutlich jünger als die der konventionellen Fahrzeuge.
Ein Teil der Brandursachen sind bei beiden Fahrzeugtypen naturgemäß gleich (Räder/Radlager/Bremssystem, Kabelbaum). Kabel können sich im Laufe der Zeit durchscheuern, bei billigem Material wird die Isolierung brüchig - Vorteil er alten Autos ist, das die teilweise erheblich weniger verbaute Kabel haben.
Beim Verbrenner gibt es m.E. grade bei älteren Fahrzeugen ein hohes Risiko: poröse Kraftstoffschläuche, ölige Motoren und Getriebe. Öl/Kraftstoff der austritt und z.B. auf den Krümmer auftrifft usw.
Bei den Elektroautos ist es halt die Batterie und das Ladesystem.
Der "Verbrenner" meines Bruders (Laguna 2 Ph. 1 mit Autogasanlage) brannte mitsamt der Autowerkstatt und dem Autohaus drumrum komplett ab. Brandursache lt. Brandermittler war das drei Jahre alte Auto meines Bruders. Ursache war angeblich das ab Werk verbaute Kabel zwischen Radio und CD-Wechsler im Kofferraum... Vom Fahrzeug war nicht mehr viel übrig, der Laguna hatte schon diverse Kunststoffteile in der Karosserie, auch die Aluräder waren teilweise weg. Wie auch immer das ermittelt wurde - aber die Brandermittler machen das ja nicht das erste mal. Der Brand hatte nix mit der Art des Antriebs zu tun.
Jedenfalls ist Aussage, welche Fahrzeuggattung öfter brennt derzeit reine Kaffeesatzleserei. Um das aussagekräftig zu ermitteln, müsste man einigen Aufwand treiben.