Grüner Wasserstoff in Megafabrik
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Und damit kommen wir zum zwangsläufigen Problem von neuen Marken. Händler/Werkstätten. Sonst hätte ich mittlerweile eine Energica. Aber jedesmal einen Tag Urlaub nehmen, nur für 'ne Inspektion?
Aber das war schon bei den Verbrennern ein Problem.
Stephan
Aber das war schon bei den Verbrennern ein Problem.
Stephan
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Oder eine Zero, da sieht es auch nicht besser aus.der niederrheiner hat geschrieben: ↑Mo 25. Mär 2024, 06:41Und damit kommen wir zum zwangsläufigen Problem von neuen Marken. Händler/Werkstätten. Sonst hätte ich mittlerweile eine Energica. Aber jedesmal einen Tag Urlaub nehmen, nur für 'ne Inspektion?
Aber das war schon bei den Verbrennern ein Problem.
Stephan

Ausser man hat (oder ist noch) ein Schrauber vor dem Herrn in der Nähe...
Gruss Helmut
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
In dem Fall bin ich begünstigt. Ich hab einen in Neuss und einen in Düren. Alles nicht besonders weit. . .
Bis vor ein paar Jahren hatte ich sogar einen ENERGICA in der Nähe. Aber der hat deren Vertretung aufgegeben.
Stephan
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Ich dachte eventuell könnte etwas zum Topic Wasserstoff nicht schaden: es betrifft die Gasheizung und die Pläne ab 2029 mindestens 15% Wasserstoff zum Erdgas hinzuzufügen. Wir wollen ja bis 2030 mindestens 50% der Heizungswärme klimaneutral erzeugen. Was da im Bezug auf Wasserstoff geplant ist und was das im Detail übersetzt bedeutet, verrät euch mein Lieblings Fachwerker kurz und trocken.
Vielleicht könntet ihr mal einen Faktencheck drüber laufen lassen und sagen was ihr davon haltet

Vielleicht könntet ihr mal einen Faktencheck drüber laufen lassen und sagen was ihr davon haltet


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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Dieses Märchen von "grünem Wasserstoff" ist zum scheitern verurteilt. Es ist das beste Beispiel, wie man grünen Strom vernichtet. Strom gehört in Akkus gespeichert- von mir aus große, günstige Salzakkus....alles Mögliche ist im Wirkungsgrad besser als Speicher geeignet, als mit Strom Wasserstoff zu erzeugen.
Liebe Grüße
Andi
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Das ist genauso irrsinnig, wie E-Fuels aus Mais, Soja und was weiss ich noch alles, herzustellen...
Gruss Helmut
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Der Autor des Videos hat einen entscheidenden Fehler gemacht - und den aktuellen deutschen Strommix für seine Berechnungen her genommen. Das ist unseriös. Wasserstoff lässt sich fast klimaneutral aus Ökostrom herstellen.
Den Wasserstoff bekommen wir auch CO2-arm hin und auch geliefert.
Nur warum sollte man dann nicht direkt mit Strom heizen statt aufwendig Wasserstoff zu produzieren? Da muss ich noch nicht mal die Effizienzsteigerung einer Wärmepumpe rein rechnen, damit die Energiebilanz bei Wasserstoff gegenüber einer Stromdirektheizung haarsträubend schlecht ist. Und damit erheblich teurer als andere Arten, Wärme zu erzeugen. Wasserstoff ist/wird eine Nische für Bereiche, wo es nicht anders geht, aus Gründen der benötigten Energiedichte oder als Grundstoff in der Industrie. Also Luftfahrt, Stahlproduzenten, chemische Industrie (u.a. Düngemittel). Die benötigen derzeit schon so viel davon, dass jeder Ökostromüberschuss damit pulverisiert werden könnte, ohne weitere Nutzer versorgen zu können. Und per Schiff heran karren - die Verflüssigung macht die Energiebilanz nochmals erheblich schlechter. Alle anderen Anwendungen als bei den Nischenanwendungen wird der Einsatz von Strom und die Speicherung in Batterie oder Wärmespeichern effizienter und kostengünstiger sein.
Das HD-ready der Heizkesselbauer ist nur Kundenverar.... um Zukunftssicherheit zu suggerieren. Die Politik möchte Leute damit beruhigen. Alle die sich jetzt noch eine Gas- oder Ölheizung einbauen, sind m.E. für die Probleme, die sie in 10 Jahren haben werden selber schuld. Die Randbedingungen sind jetzt schon bekannt.
Nicht zu vergessen, dass der H2-Netzumbau auf die Kunden (den Gaspreis!) umgelegt wird. Es ist derzeit schon eine Fluchtbewegung aus den Gasnetzen da - auch weniger Abnehmer / weniger Abnahmemenge erzeugt pro m³ eine höhere Netzumlage. Das kommt auf den hohen Einkaufspreis des Wasserstoffs oben drauf.
Dann werden auch sukzessive Bereiche in den Gasnetzen abgeschaltet werden, wenn kaum noch Verbraucher anliegen. Das werden insbesondere zuerst die Stadtwerke machen, die als Alternative jetzt schon in vielen Straßenzügen Fernwärme verkaufen (zumindest im Osten, der Westen lebt ja bei Fernwärme seit eh und je hinter dem Mond und die Abwärme der Kraftwerke wurde dafür weg geschmissen). Oder eben im ländlichen Bereich, wo ein großes Rohrnetz nur wenige Abnehmer versorgt.
Den Wasserstoff bekommen wir auch CO2-arm hin und auch geliefert.
Nur warum sollte man dann nicht direkt mit Strom heizen statt aufwendig Wasserstoff zu produzieren? Da muss ich noch nicht mal die Effizienzsteigerung einer Wärmepumpe rein rechnen, damit die Energiebilanz bei Wasserstoff gegenüber einer Stromdirektheizung haarsträubend schlecht ist. Und damit erheblich teurer als andere Arten, Wärme zu erzeugen. Wasserstoff ist/wird eine Nische für Bereiche, wo es nicht anders geht, aus Gründen der benötigten Energiedichte oder als Grundstoff in der Industrie. Also Luftfahrt, Stahlproduzenten, chemische Industrie (u.a. Düngemittel). Die benötigen derzeit schon so viel davon, dass jeder Ökostromüberschuss damit pulverisiert werden könnte, ohne weitere Nutzer versorgen zu können. Und per Schiff heran karren - die Verflüssigung macht die Energiebilanz nochmals erheblich schlechter. Alle anderen Anwendungen als bei den Nischenanwendungen wird der Einsatz von Strom und die Speicherung in Batterie oder Wärmespeichern effizienter und kostengünstiger sein.
Das HD-ready der Heizkesselbauer ist nur Kundenverar.... um Zukunftssicherheit zu suggerieren. Die Politik möchte Leute damit beruhigen. Alle die sich jetzt noch eine Gas- oder Ölheizung einbauen, sind m.E. für die Probleme, die sie in 10 Jahren haben werden selber schuld. Die Randbedingungen sind jetzt schon bekannt.
Nicht zu vergessen, dass der H2-Netzumbau auf die Kunden (den Gaspreis!) umgelegt wird. Es ist derzeit schon eine Fluchtbewegung aus den Gasnetzen da - auch weniger Abnehmer / weniger Abnahmemenge erzeugt pro m³ eine höhere Netzumlage. Das kommt auf den hohen Einkaufspreis des Wasserstoffs oben drauf.
Dann werden auch sukzessive Bereiche in den Gasnetzen abgeschaltet werden, wenn kaum noch Verbraucher anliegen. Das werden insbesondere zuerst die Stadtwerke machen, die als Alternative jetzt schon in vielen Straßenzügen Fernwärme verkaufen (zumindest im Osten, der Westen lebt ja bei Fernwärme seit eh und je hinter dem Mond und die Abwärme der Kraftwerke wurde dafür weg geschmissen). Oder eben im ländlichen Bereich, wo ein großes Rohrnetz nur wenige Abnehmer versorgt.
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Die Mär vom grünen Wasserstoff glaubt eh kaum einer und was sind die Zunkunftsphantastereien unserer Politik den Wert? Wurde in den letzten Jahren irgendeines der hochgesteckten Ziele erreicht?
Nichts spricht aber dagegen aus dem überschüssigen Strom vom Sonnenschein und Wind Wasserstoff zu produzieren.
Alles ist besser als Windkraftanlagen aus dem Wind zu drehen und Solaranlagen abzuschalten. Ich hab das im Sommerurlaub in Holland an jedem Windttag erlebt wie sicher 100 von den 12MW Windrädern in meinem Sichtfeld im Ijsselmeer bei 5 Windstärken angehalten wurden, weil es keinen Bedarf für den Strom gab.
Da spielt der Wirkungsgrad dann doch eher eine untergeordnete Rolle, wenn wir Anlagenbetreiber dafür bezahlen das ihre Anlagen keinen Strom produzieren, macht das unsere Energie auch nicht günstiger und vor sllem nicht grüner.
Und wer will schon einen 100GWh Lithium-Speicher direkt nebenan stehen haben. In der Großstadt, da wo die gespeicherte Energie dann gebraucht wird, finden sich dann gleich wieder 10000 Leute die dagegen demonstrieren müssen.
Nichts spricht aber dagegen aus dem überschüssigen Strom vom Sonnenschein und Wind Wasserstoff zu produzieren.
Alles ist besser als Windkraftanlagen aus dem Wind zu drehen und Solaranlagen abzuschalten. Ich hab das im Sommerurlaub in Holland an jedem Windttag erlebt wie sicher 100 von den 12MW Windrädern in meinem Sichtfeld im Ijsselmeer bei 5 Windstärken angehalten wurden, weil es keinen Bedarf für den Strom gab.
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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Er hat einfach die Pläne unserer Regierung für 2029 zu Grunde gelegt:rainer* hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 20:55Der Autor des Videos hat einen entscheidenden Fehler gemacht - und den aktuellen deutschen Strommix für seine Berechnungen her genommen. Das ist unseriös. Wasserstoff lässt sich fast klimaneutral aus Ökostrom herstellen.
Den Wasserstoff bekommen wir auch CO2-arm hin und auch geliefert.
Dagegen steht die Menge der weltweiten Produktion von Wasserstoff. Grüner Wasserstoff ist davon nur ein kleiner Teil, der wird in China produziert und auch verbraucht.
Transportieren läss sich das Zeug ohnehin nur mit großen Verlusten.
Also hat er die 3.510.000.000 kWh weltweit erzeugte Energiemenge von grünem Wasserstoff ins Verhältnis zu unserer für 2029 geplanten Energiemenge von 121.000.000.000 kWh für die 15% Wasserstoffgasbeimengung gesetzt und ausgerechnet, was uns dieser Plan in der Realisierung mit zur Verfügung stehenden Mitteln kostet, da wir nicht allein für Deutschland bis 2029 die Produktion auf das zig fache der weltweiten Produktion anheben können/werden.
Egal wie man es dreht: der Denkfehler unserer Regierung ist offensichtlich. Das funktioniert nicht! Nicht knapp nicht, sondern definitiv absolut nicht!
Da müssen irgendwelche Marketingstrategen Probleme mit den Nullen links vom Komma gehabt haben.
Das letzte Bild wäre also die eigentliche Pointe. Vier Jahre Zeit hätten wir dafür. "Unseriös" ist stark untertrieben.
Allein für die Produktion dieser 15% Wasserstoffbeimengung müssten wir die in Deutschland aktuell jährlich verbrauchte (gesamt!) Strommenge knapp um die Hälfte aufstocken.

Wer Spaß hat, könnte das mal auf Solar und Wind umrechnen, damit der Wasserstoff auch grün erzeugt wird. Darum geht es ja wohl.
Ach ja noch eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: wir heizen meistens im Winter. Im Moment wäre nix mit grünem Wasserstoff möglich. Aber wir speichern ja sowieso

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Re: Grüner Wasserstoff in Megafabrik
Die Rechnung stimmt nicht. Stromverbrauch in Deutschland liegt bei rund 550 Terrawattstunden. Der Gasverbrauch bei rund 810 TWh. Davon 15% sind 121 TWh. Strombedarf Elektrolyse (bei 70% Wirkungsgrad) sind 173 TWh . Das liegt eher bei einem Drittel mehr, nicht bei knapp 50%. Der Gasverbrauch wird noch weiter zurück gehen.
Großspeicher sind übrigens vorhanden, das ist der kleinste Kummer.
Das Problem ist eher, wenn der Wasserstoff aus Überschussstrom gemacht werden soll, bekommen die Elektrolyseure keine vernünftige Laufzeit zusammen. Muss man die also erheblich größer/zahlreicher bauen (also teurer...). Es ist dadurch billiger, einige Prozente von der Windkraft abzuregeln (also wegzuwerfen) und mehr Anlagen zu bauen, als diese Prozente nutzen zu wollen.
Ist alles machbar. Aber ziemlich blödsinnig und viel zu teuer um damit schlecht gedämmte Häuser zu heizen.
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