Was soll ich machen, ein Roller mit defekter Gabel und Lenkkopflager bekommt keinen TÜV.
Aber ja, jetzt wo die neuen Roller verramscht werden, muss man gucken wieviel man noch investiert.
Und natürlich finden sich Flugroststellen an den Gabelolmen.
Ich überlege schon einen neuen Roller als Ersatzteilspender zu kaufen, bei 4000€ hat man ja fast nur den Akku bezahlt, ich muss aber erst prüfen welcher Controller bei mir verbaut ist.
Ich habe mich bei meinem S01+ (Bj 01/23) auch dazu entschlossen, die grässliche Performance der Telegabel anzugehen.
Drin sind jetzt je 135ml 10er Gabelöl von Liqui Moly. Original waren es ca. 60 ml! Feder war mit enger Wicklung nach unten eingebaut und ist wieder so drin.
Mit ein bisschen Schraubererfahrung keine wirkliche Herausforderung, wenn man es vermeidet, den Dämpfereinsatz von unten her lösen zu wollen. Das geht nur, wenn man von innen mit einem 17er Innensechskant kontert. Ohne Kontern war die Sache undicht und musste, nachdem alles fertig war, am nächsten Tag wiederholt werden.
Fazit: Großer Unterschied zu vorher möchte ich behaupten, selbst Kopfsteinpflaster hat seinen Schrecken verloren.
Hat jemand diesen Federkit von HyperPro ausprobiert?
Oder kann sagen, ob die Federn erkennbar anders aussehen als die offenbar ebenfalls progressiven Originale?
Zuletzt geändert von Robertelchen am So 18. Aug 2024, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
In der Beschreibung steht, dass sie straffer als die Serienfedern sein sollen. Aua.
Teurer als die Andreani.
Eine Freigabe konnte ich in der downloadbaren ABE-Liste nicht finden.
Und nein, hat hier noch keiner getestet, zumindest ist mir nicht bekannt.
Dann werd ich das gelegentlich ausprobieren, jedenfalls hab ich die eben bestellt.
Ich denke schon auch, dass an der Originalfeder der enge Teil zu weich ist - insbesondere bei schwereren Fahrern.
Und nichts nervt mich so an dem Ding wie das Gerumpel auf schlechter Strasse (ich wusste vorher gar nicht, dass DIESE EINE Strasse so schlecht ist) - wobei die Liste schon länger ist
Es gibt wirklich viele interessante Ansätze und Lösungen.
Ich denke, das unterschiedliche Empfinden der Federung hängt auch stark vom Eigengewicht ab.
Bei mir sackt die Gabel locker 40mm ein, wenn ich mich auf den Roller setzte. Das fehlt natürlich an Federweg beim Fahren.
Was mir noch an Info's fehlt ist die Steigung der Federn.
Ich würde gerne Testweise verschiedene einbauen. Um eine Grundlage zu haben benötige ich die Steigung. Also Abstand der Wicklung je Umdrehung.
Dann kann ich vor dem Zerlegen der Gabel schon diverse Federn ordern.
Vielleicht hat ja auch jemand die Abmessungen der Federn von Andreani.
Ich habe mich auch mit einem Motocrosser unterhalten. Er sieht die Entlüftung auch als sinnvolle Optimierung. Hier werde ich vielleicht den Einschraubdeckel ändern, bzw. neu konstruieren.
Also, falls jemand die Steigung der Feder kennt, bitte Maß mitteilen. Die Maße des eng gewickelten Teils benötige ich nicht.
Ich habe da noch eine Idee, wie man die Gabel vorne einstellbar machen kann.
Das kann ich aber erst auslegen, wenn ich die Gabel zerlegt habe und im Detail messen kann.
Die Idee ist, den Deckel der Federgabel oben zu ersetzen. Dort würde ich gerne eine Verstellung einbringen, mit der die Vorspannung der Feder eingestellt werden kann, um sie zumindest an das Fahrergewicht anpassen zu können.
Gleichzeitig soll eine Entlüftung mit rein, sofern das alles in den Bewegungsraum der Gabel passt.
Da ich die Federrate bzw. die Kennlinie der Feder nicht kenne, ist es schwierig, die Mindestverstellung auszulegen.
Wird wohl ein Winterprojekt.
Verstehe ich nicht. Solange die Federung nicht in irgendeinem Fahrzustand am oberen oder unteren Anschlag ist, verändert doch die Federposition nur die Fahrzeuglage, genau wie hinten. Die Kennlinien von Federung und Dämpfung ändern sich dadurch nicht. Aber genau da liegt doch die Crux.
Silence S01+
NIU NGT
BMW R1100 RS
Porsche 981 Boxster GTS 2015 (der letzte mit 6-Zylinder-Sauger)
Porsche Taycan Turbo
Genau dafür will ich es ja auch nutzen. Bei mir sind die vorderen Federn zu schwach.
1. Mehr Vorspannung auf die Federn. Stoßdämpfer kann wieder vollen Federweg ausnutzen. SOG an Fahrergewicht angepasst. Kann mit Scheiben die auf die Feder gelegt wird, getestet werden.
Die Feder selbst ist gut gewickelt und hat ein progressives Verhalten. Ist der weiche Bereich aber zu weich, fällt der bei hohem Fahrergewicht mehr oder weniger weg, da der Bereich der Feder schon auf Block liegt, und die Feder reagiert nur noch linear.
2. Reicht das nicht, weil die Feder zu schwach ist, andere stärkere Feder rein. Die in progressiver Bauart zu bekommen ist schwierig, da die ja angepasst sein muss.
3. Man könnte noch mit dem Luftkammervolumen spielen. Lasse ich erst Mal aussen vor
4. Anpassen des Dämpfers mit Durchlassbohrung, einfacher erst Mal mit anderem Öl versuchen.
Das Hauptproblem ist das unterschiedliche Fahrergewicht.
Ein weiteres Problem ist das schwere Hinterrad. Die bewegliche Masse ist sehr hoch und daher sehr träge.
Kommt noch ein Sozius hinzu, wird es noch viel schwieriger.
Nicht umsonst lässt sich das bei hochwertigen Motorrädern auf Knopfdruck umstellen.
Ich weiß nicht, in wie weit die Zug- und Druckstufe bei dem S01+ Dämpfer einstellbar ist.
Auf jeden Fall ist der für hinten der richtige Weg.