Die Preisfrage ist, wie genau ist das verwendete Energiemessgerät? Wir hatten hier im Forum schon gelegentlich Berichte über abweichende Energiemengen oder Ströme, wo sich dann aber meist ein ungenaues Messgerät als Ursache herausgestellt hatte. Die billigeren Geräte sind da einfach anfällig. Ich konnte z.B. selbst an meinem alten Gerät einen Alterungseffekt feststellen. Irgendwann fiel mir auf, dass das Gerät zu wenig anzeigte (im Vergleich zu meiner FritzDect und bei weiteren Tests auch zum geeichten Hauszähler), und das wurde über das nächste Jahr (habe es dann nur mehr selten verwendet) immer schlimmer, bis das Gerät schließlich nicht mehr ging. Ich habe es dann selbst repariert, es war ein Kondensator massiv vom Sollwert abweichend. Nach dessen Tausch stimmten auch die Messwerte wieder.
Ich konnte bisher auch nur max. 4,6-4,7 kWh nachladen, und das, ohne dass Verluste abgezogen wären.
Eine weitere Fehlerquelle ist übrigens, dass die SOC-Anzeige reichlich ungenau ist. Insbes. nach längeren Standzeiten zeigt die Anzeige mehr an, als tatsächlich noch im Akku ist, d.h. bei der üblichen Messweise überschätzt man die Kapazität. Für eine saubere Kapazitätsermittlung sollte man den frisch geladenen Akku möglichst ohne Standzeiten möglichst weit (idealerweise bis 0% oder bis zur massiven Leistungsdrosselung, je nachdem, was man messen möchte) in einem Rutsch leerfahren und dann zur Messung wieder randvoll laden.
e-babe hat geschrieben: ↑Mo 7. Nov 2022, 11:09
Ich komme auf locker 100 Kilometer Fahrtstrecke im moderat gefahrenden Sport-Modus auf Stadt- und Landstrassen und habe dann immer noch 20 % Restanzeige und kann knapp 4,7 Kilowattstunden nachtanken.
Nach mehr als 100 echten km noch 20% über zu haben, ist jedoch schon bemerkenswert, denn das schaffe ich bestenfalls in Eco bzw. mit sorgfältiger Beachtung, ja niemals schneller als ca. 70 km/h zu fahren. Nachdem Dein Roller ganz neu ist, möchte ich nicht ausschließen, dass Silence evtl. mehr Nettokapazität freigegeben hat.
Patrick