Man muss es sicher etwas relativieren:
Meine Frau kam mit dem Auto auf den nicht geschobenen Straßen nicht bis nach Hause, hat das Auto dann stehen lassen und ist mit unserer 3-jährigen die letzten Meter gelaufen.
Ich fahre mit den Ketten nicht schneller als 40km/h, und das auch nur echt selten. Meist so im Bereich 25-35, zudem außerhalb des Straßenverkehrs (auf Wald- und Feldwegen, Asphalt ist mit den Ketten unangenehm und schlecht fürs Material.
Somit landet man in aller Regel in 20-30cm tiefem Schnee.
Ich hatte mich auf dem Weg im Wald verfahren (sah alles so weiß aus
, als ich es mit dem Fahrrad probegefahren war, konnte ich mich besser zurecht finden!). Da traf ich zwei ältere Menschen mit Hund und fragte nach dem Weg mit den Worten: „Ich habe das sicherste mir zu Verfügung stehende Verkehrsmittel gewählt, mich aber leider verfahren.“ sie haben mir dann gerne den Weg gesagt und alles hat geklappt.
Es ist aus meiner Sicht jedenfalls besser als bei dem Wetter das Auto zu wählen, alleine weil das Risiko durch andere Verkehrsteilnehmer fehlt
Aber ein gewisses Restrisiko bleibt ja immer. Das ist mit der 200kg-50PS-BMW mit Ketten aber noch größer, macht aber auch echt Bock, bei 50 cm Schnee aufm Acker! (Die Fotos kann ich gerne mal raussuchen!)
Und noch ein Detail zum Material: auf den 250m Straße die ich nicht umfahren konnte (hatte ein Stück weg nicht gefunden), ist mir ein Kettenglied gebrochen, musste dann mit kabelbinder ein kettenelement zur Seite wegbinden. Man sollte also tunlichst auf genug Schnee unter den Rädern achten, wenn möglich.