Rolekto BT250

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MEroller
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von MEroller »

Harry hat geschrieben:Dass der Motor bei Bergabfahrt zum Generator wird und Strom in den Akku schiebt, ist nur ein Wunschdenken.
Auf eine solche Innovation werden wir wohl noch ein paar Jahre warten müssen.
Nicht ganz. Wenn man dem Motor weniger Spannung gibt als er gerade bräuchte, um mechanische Leistung abzugeben, und das Steuergerät einen umgekehrten Stromfluss zulässt, dann würde der durchaus im Schubbetrieb den Akku Laden. Das müsste beim Bergabfahren z.B. auch spürbar sein, sprich runterrollen ohne "Gas" müsste leichter gehen, als wenn man ein bisschen Gas gibt. Das könnte sogar einen merklichen Bremsruck geben, wenn man Bergab aus dem Leerlauf ein bisschen "Gas" gibt.
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Harry
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Harry »

Hallo,

jeder Motor wird beim mechanischen Antrieb zum Generator. Beim BT-250 ist das auch so, nur der
Controller leitet die Energie nicht zum Akku weiter. Wenn ich bei Bergabfahrt nicht ständig bremsen
würde, um nicht schneller als 25km/h zu fahren, steigt die Spannung so hoch an, dass der Controller
zerschossen wird.
Da der Controller bei einer Geschwindigkeit von 20km/h abregelt, ist es egal ob ich bei höheren
Geschwindigkeiten Gas gebe oder nicht. Im Fahrverhalten ist kein Unterschied.
Gruß Harry

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Ganter Ingo™
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Harry hat geschrieben:Wenn Du dem Akku nach Volllast etwas Ruhe gönnst, erholt er sich etwas.
Guten Morgen.

Das ist ja interessant, Harry. Dann kann ich statt auf gerader Ebene zu schieben zum Beispiel eine Zigarettenpause einlegen, um dann wieder ein wenig im Kriechgang fahren zu können. Na, gut, ich passe derzeit meine geplanten Strecken ohnehin auf die verminderte Akkuleistung an.

So schlimm ist es auch nicht, dass man zur Fahrtrichtungsanzeige beim Rechtsabbiegen den Stromgeber loslassen muss. Bei Kurvenfahrten vermindert man sinnvollerweise doch immer die Geschwindigkeit.

Okay, Deine Meinung zum BT 250 in allen Ehren. Ich plane entweder die Anschaffung eines neuen Akkus als LiPo-Ausführung oder eines weiteren Rollers und dachte dabei auch an den Ferdinand II oder II von Tante Paula oder halt an einen weiteren BT 250 bzw. auch inzwischen eco-FUN 20 genannt in der Plus-Version, also mit LiPo-Akku. Für den Preis der Plusvariante bekommt man bei Tante Paula gerade mal die Standardversion.

Ein illegales Tuning, zumindest auf 24 km/h, habe ich mir nicht nur aus rechtlichen Bedenken, sondern auch aus finanziellen Gründen abgeschminkt. Für die Kohle kaufe ich mir lieber einen Top-Akku oder gleich den kompletten zweiten Roller. Ohnehin bezweifele ich, dass ich einen Motor- und Steuereinheitwechsel hinbekomme, wenn ich mich schon beim Kettenaufziehen- und spannen so blöd anstelle. :mrgreen:

Nachtrag 31.10.2011, 10.35 Uhr: Habe das eingestanzte Typennummerschild tatsächlich gefunden. War nicht zu sehen, da die Stelle stark verschmutzt war. Auf diese Weise habe ich also dann auch noch eine Stelle gefunden, die ich beim Reinigen glatt übersehen hatte. :D
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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Harry
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Harry »

Hallo,

zur Kontrolle habe ich die Blei-Akkus der Firma SEALAKE, die beim Ferdinand II versagt haben,
mit meinem Rolektro getestet. Mit Google-Maps im Fußgängermodus habe ich eine Rundfahrt von 25 km geplant. Auf der halben Strecke sah es noch ganz gut aus, und ich war recht zuversichtlich, dass der Akku durchhält. Wir hatten Bilderbuchwetter, und das im November. Es machte richtig Spaß über die landwirtschaftlichen Wege zu düsen. Nach 20 km gab es auf dem Heimweg den ersten steileren Anstieg. Die Geschwindigkeit ging drastisch zurück und die Akkuzustandsanzeige leuchtete Rot. Während der darauf folgenden Talfahrt erholte sich der Akku etwas, aber nach 23 km war endgültig Schluss. Die letzten 2 km bin ich gezwungenermaßen neben meinem BT-250 hergelaufen.

Mit den Akkus der Firma SEALAKE ist wirklich nichts los, absoluter Fehlkauf!

Bild

Für die nächste Saison 2012 werde ich wohl beide eScooter auf LiFe-PO4-Zellen hochrüsten. Es müssen dann aber Zellen mit ca. der doppelten Kapazität in den Akkukasten passen. Ich hoffe, dass sich das realisieren lässt. Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.
Gruß Harry

STW
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von STW »

Nun kann es durchaus sein, dass nur einer der drei Akkus schwach auf der Brust ist. Andererseits ist zu bedenken, dass mal gerade eine Bruttokapazität von 36V*12Ah zur Verfügung steht, macht also etwas über 400Wh. Mit Peukert sind dann ca. 250-300Wh.
Der Mofaroller meines Sohnes hat ca. 500Wh (ohne Peukert), und damit ist die Reichweite etwas über 30km, vielleicht 35km. Insofern kommt das mit Deinen 23km durchaus hin, und da bist Du dann schon in der Tiefentladung, von der die Akkus auch nicht besser werden.

Ein LiFePo4-Akku macht da mehr Freude. Ein paar Kilo weniger, im Sommer eine stabilere Spannungslage, so dass das Tuning ganz von alleine stattfindet. Im Winter sind die dann eher zum abgewöhnen, falls sie nicht im Warmen stehen.
RGNT V2 ab 01/23 > 10000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Harry
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Harry »

Hallo STW,

ich habe keine Vergleiche, aber der Original-Akku von Rolektro hat auch nur 12 Ah und hält ca. 30km durch. Deshalb war ich von den SEALAKE-Akkus so enttäuscht.

Als Rentner nutzen wir die eScooter nur für Fun. Bei schlechtem und kaltem Wetter bleiben sie im „Stall“.
Gruß Harry

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Ganter Ingo™
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Harry hat geschrieben:Für die nächste Saison 2012 werde ich wohl beide eScooter auf LiFe-PO4-Zellen hochrüsten. Es müssen dann aber Zellen mit ca. der doppelten Kapazität in den Akkukasten passen. Ich hoffe, dass sich das realisieren lässt. Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.
Hallo Harry und alle anderen.

Also, bei Betronic, dem Vertreter und Vertreiber der Rolektroprodukte in Deutschland (http://www.rolektro.de), gibt es den entsprechenden Akkublock. Derzeit allerdings nicht vorrätig. Derzeit ist der Preis mit 449,00 Euoro angegeben. Ob da allerings auch das spezielle, erforderliche Ladegerät dabei ist, weiß ich nicht. Ich glaube aber eher nicht, denn vor ein paar Tagen war das komplette Akkuset inkl. Ladegerät für den Preis von 699,00 Euro angegeben.

Beim "Gurgeln" bin ich auf einen Händler aus Österreich gestoßen. Der bietet das Komplettset für 590,00 Euro (zzgl. Versand) an. Siehe: http://www.scooterman.at/batterien-akku ... -set-1.php

Oder halt zum Beispiel bei eBay unter dem Begriff LifePo suchen. Dann stößt man unter anderem auch auf diesen hier: http://www.ebay.de/itm/LiFePO4-Akku-36V ... 4cfb1d00c7

Auch wenn die Dinger wohl größstenteils aus China stammen werden, so würde ich bei einem eBay-Kauf davon abraten, direk bei einem eBay-Händler aus China (Hong Kong) zu bestellen.
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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Harry
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Harry »

Hallo Ingo,

wenn ich schon auf LiFe-PO4-Akkus umsteige, dann sollte schon eine deutlich größere Reichweite
möglich werden. Also wenigstens 25 Ah, noch besser 30 Ah sollte es schon sein. Ob diese die Abmessung von 10x15x30cm nicht überschreiten und in den Akkukasten passen, ist die große Frage.


Dein Problem mit dem Kettenspannen kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe schon mehrmals die Kette nachgespannt.

Bild

Wenn Du die Schraube der Hinterachse leicht löst und die Schrauben der beiden Kettenspanner um eine Umdrehung anziehst, dann dürfte sich die Flucht der beiden Zahnräder nicht verändern. Das wiederholst Du so oft, bis sich die Kette beim Draufdrücken nur noch einen halben Zentimeter runter drücken lässt. Radachse wieder festziehen und die Kette dann noch reichlich schmieren, um den Reibungswiderstand zu vermindern. Fertig!
Gruß Harry

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Ganter Ingo™
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Ganter Ingo™ »

Hallo Harry.

Viele Stunden habe ich im Internet gestöbert, aber LiPos mit 25 aH oder 30 aH in der passenden Größe habe ich nicht gefunden. Es gibt aber diverse Händler, die auf Wunsch extra anfertigen. Ob das dann aber bei den Maßen für die Rolektroakkutasche hinhaut, kann ich nicht sagen. Aber sicherlich wird sich in den kommenden Jahren bezüglich der Leistungsdauer noch einiges tun.

Meine Kette habe ich noch nicht aufgespannt. Da auch eine Akkuzelle kaputt ist, lasse ich mir damit Zeit. Da das Wetter jetzt wieder kühler wird, nehme ich mir den Rolektro erst einmal in aller Ruhe vor und werde so diverse Verbesserungs- und Wartungsarbeiten, so wie hier auch schon von anderen Mitgliedern beschrieben, vornehmen. Darüberhinaus werde ich meinen BT 250 umlackieren und habe mir als Farbe Mauritiusblau von Glasurit ausgesucht. Passt ja auch, denn in dem Haus, in dem ich wohne, ist im Erdgeschoss eine Gaststätte, die Mauritius heißt.

Einer der Kettenspanner ist übrigens total verbogen gewesen. Ich habe ihn wieder gerichtet, werde mir aber einen Satz neue Kettenspanner ordern. Achsen und Kugellager habe ich größtenteils schon gesäubert und geschmiert. Die seitlichen, gelben Katzenaugen fehlen bei meinem BT 250 auch. Waren bei der Lieferung gar nicht dabei. Na, ja, spätestens zur neuen Versicherungssaison am 01.03.2012 werde ich den BT 250 fertig haben. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich als Neurentner habe ja viel Zeit. Sage mir einer, Rentner haben nie Zeit.

Ach, übrigens, an alle Besitzer des BT 250: Es wäre schön, wenn man hier im Forum mehr von Euch und Euren Erfahrungen mit dem BT 250 lesen würde. Foren für Massenprodukte wie VW Golf oder Opel Astra gibt es genug. Aber so ein (leider noch) Nischenprodukt wie der BT 250 und ein dazugehöriges, gutes Forum findet man im Web leider nicht, mit Ausnahme dieses Elektrorollerforums. Daher mein Aufruf und meine Bitte an alle, sich aktiv an diesem Forum zu beteiligen. Vielen Dank im Voraus.
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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Re: Rolekto BT250

Beitrag von Harry »

Hallo,

in meinem Lenkerrohr hatte ich etwas Spiel. Das erzeugte ein sehr unangenehmes Flattern des Vorderrades, wenn man bei der Fahrtrichtungsanzeige nur noch eine Hand am Lenker hatte. Also die Federung abgebaut, um unten die beiden Muttern lösen zu können. Nur, wer hat schon einen 40-er Maulschlüssel für die riesigen Muttern? Mein Sammelsurium endete bei Schlüsselweite 38. Aus einem Blechstreifen musste ich mir einen dünnen, passenden Schlüssel flexen bzw. feilen, um die Kontermutter mit einem verstellbaren Schraubenschlüssel lösen zu können und dabei die untere Lagermutter zu fixieren.
Bei der Gelegenheit wollte ich auch gleich die beiden Kugellager kontrollieren. Die Lager sahen gut aus, war sogar Fett dran. Nochmal großzügig nachgefettet und alles wieder zusammengebaut. Eine Probefahrt zeigte ein deutlich sicheres Fahrverhalten, wenn nur eine Hand am Lenker war.
Gruß Harry

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