Bei einem namhaften Lieferanten die Teile bestellt für einen hübschen SuMo Umbau...
Felgen (5"x17 & 3.5"x17, Bremsscheiben 320mm vo. und hi. 220mm, Bremssatteladapter, hinteres Ritzel, Kette.
Reifen (ContiAttack 150/60/17 und 120/70/17) gekauft und aufgezogen vom local Hero.
Umbau:
Hinteren SuMo Radsatz zusammengebaut - soweit, so gut.
Kettenrad wird dabei von 48 auf 44 Zähne verkleinert um die Tachoabweichung mit den 17" Rädern unter Kontrolle zu halten.
Original Radsatz hinten ausbauen:
Aha - geschlossene Kette. Na gut - Bolzen anschleifen und ausdrücken, ausziehen, passt.
Radsatz gleitet aus der Position.
SuMo Radsatz hinten einbauen:
Der breitere Reifen kommt am Bremssattel nicht vorbei.
Platz machen - Kettenschutz und -führung abbauen.
Nun den Reifen schräg von der Seite um den Bremssattel herum einführen.
Die Kombo ist einfach ums Arschlecken zu breit. Schwinge 2mm spreizen -> gut.
Nun die neue Kette, eine ohne Dichtungen und extraschmal gebaut - auf Empfehlung des Sumo Lieferanten, einfädeln.
Kette zu lang. Kürzen. Durch die Führungen fädeln. Auflegen. Schließen. Spannen.
Hinterrad andrehen. Da schleift etwas...
Das kleinere Kettenrad lässt die Kette in der Führung schleifen.
Alles wieder zerlegen. Kettenführung anpassen mit Säge, Bandschleifer, etc.
Kettenführung montieren. Oh - eine M8 Schraube verbeißt sich im Alugewinde in der Schwinge.
Gewinde nachschneiden - gleich mal alle drei zur Sicherheit - viel Späne -> gut.
Kettenführung montieren -> gut
Alles dreht sich und passt. Bremsen funktionieren.
Abstände zu Schwinge, Kette, Schmutzfänger, etc. sind i.O.
SuMo Radsatz vorne einbauen:
Original Radsatz raus - ein Kinderspiel.
Neuen Radsatz zusammenbauen mit 320mm Bremsscheibe.
Ein erstes Bauchgefühl macht sich breit dass der Bremssattel hier nicht vorbeigleiten wird.
Alten Bremsadapter ausbauen und neuen Adapter aufbauen. Bremssattel wieder dranschrauben.
Radsatz einführen -> nope -> so nicht.
Bremsbeläge ausbauen.
Radsatz einführen -> gut. Bremsbeläge einbauen. -> besser
Alles ordentlich mit Schraubenkleber versehen - Bremsenteile soll man nicht verlieren.
Mantel schleift an den Gabelprotektoren.
Anzeichnen. Abbauen. Ausschneiden. Zurückbauen -> dobro
Drehtest. Alles gleitet, klappt und rollt.
Jetzt die Maschine mal auf den Seitenständer stellen. uiuiui.
Habe 6.5cm an Sitzhöhe verloren und der Ständer hält das Bike so aufrecht dass es fallweise auf die Gegenseite umfällt.
Höher stellen. -> ToBeContinued
Was solls. Rauf aufs Eisen und eine Runde drehen...

Ein paar Schräglagen später wird klar - die ZERO wäre längst aus der Kurve geflogen -> Angst
Nun kann ich endlich die 80 Pferde loslassen.

Bis über die 100 hinaus möchte die STARK bei jedem Dreh am Strom abheben. -> Noch mehr Angst
Daher auf 60PS reduziert. Puh. Jetzt besser.
Nun hab' ich eine Ahnung warum Journalisten behaupten ein GP- Bike wäre nicht fahrbar.

Bisher konnte ich mir keinen Reim darauf machen.
Erkenntnisse:

SuMo Bauteile sind technisch passend und hochwertig - Lob an den Lieferanten
Die STARK alpha ist -

Die neue Kette ist ein Stück weit leiser als die originale X-Ring Kette.
Die glatten SuMo Reifen sind natürlich auch leiser als die Stoppel.
Die Vorderbremse ist brutal griffig. Nosewheely - no problem.

Das nicht vorhandenen ABS, welches ich Eingangs zu vermissen glaubte, macht keinen Probleme.
Durch den top Grip bleibt auch die Bremse hinten gut dosierbar und blockiert nicht.
Vor ein paar Beiträgen habe ich eine energetische Berechnung zu den Nutz- und Verlustleistungen gepostet.
Das lässt sich nun am Motorblock erfühlen.
Die (geradverzahnte

Insgesamt springt der Ventilator der Wasserkühlung schnell mal an. Getriebe und Elektronik werden empfindlich warm.
An der STARK gibts wesentlich größere Verluste als an der ZERO.
Das spüre ich auch auf meinen Hausstrecken. Trotz geringerem Gewicht (-20kg Bike, -10kg Fahrer

bei gleicher Kapazität.
Problem:

Ein periodisches Singen und Hüpfen macht sich breit mit der Frequenz der Raddrehung.
Inspektion -> Der hintere Reifen hat einen 1-2mm Höhenschlag.
Alles zerlegen. Zum Reifenhändler. Neu Aufziehen. Zusammenbau. -> gut
Ladung:
Das Ladegerät erlaubt eine Ladeleistung bis 3.3kW.
Da wird das Kabel zum Schukostecker schon mal warm.
Und bei 230V ist ein 16A Leitungsschutzschalter mit 2,5mm2 Kabelquerschnitt von Nöten, was kaum jemand so vorbereitet hat.
Zum Glück bin ich von Fach und kann mir selbst helfen

Die Leistung kann aber, mit einem Fingerstreich, am Display reduziert werden bis 300W, sodass die Ladung an jeder Steckdose machbar ist.
Zusätzlich habe ich das Ladegerät aus dem "Ständer" befreit und offen und abnehmbar am Standort montiert.
Das kühlt besser und ich kann es nötigenfalls in den Rucksack packen bei "Fernreisen". (ca. 6kg, 25cm x 25cm x 12cm)
Reichweite:
Die Reichweite liegt, ähnlich der ZERO, bei rund 100km.
~70km bei der Jagt auf der Bergetappe. ~ 120km beim Spazierenfahren.
Soviel zu den ersten Erfahrungen...
LG
Bernardo