Re: Erfahrung mit dem China Selbstimport / GK183
Verfasst: Mi 7. Mär 2012, 20:10
Lithium-Luft schon in 2013 in Serie... Wenn die das tatsächlich hinkriegen - bei mindestens LiFePO4-ähnlicher Lebendauer - werde ich wohl einen Besen fressen müssen. Letztes Jahr auf dem VDI-Elektromobilitätskongress hier um die Ecke berichtete ein Deutscher Forscher bei einer IBN Forschungstelle irgendwo im Amerikansichen Äquivalent von Hintertupfingen vom derzeitigen Stand deren Li-Luft-Entwicklung. Die waren fürchterlich stolz darauf, nach mehrern Jahren der vor allem Elektrolytforschung und -entwicklung endlich nachgewiesen zu haben, dass der beim Laden (war es glaube ich...) austretende Sauerstoff tatsächlich aus der gewünschten elektrochemischen Reaktion stammte und nicht vom sich zersetzenden Elektrolyten wie zuvor. Das war der Stand ziemlich genau vor einem Jahr. Dieser Herr schätzte die Zeit bis zur tatsächlichen Marktreife auf mindestens 10 Jahre. Wenn man da staatlich finanziert massiv Man- und Brainpower reinklotzt wie in China abzusehen, dann kann dieser Zeitraum sicherlich auch halbiert werden, aber mal so kurz eine funktionierende und über mindestens 1500 bis 2000 volle Lade-/Entladezyklen haltbare Li-Luftbatterie zu wettbewerbsfähigen Preisen zu kreieren wird selbst so nur schwerlich derart schnell gelingen.
Man muss sich nur mal vor Augen halten, wieviel zehntausende m³ Luft über die Akkulebensdauer möglichst schadlos durch die Batterie gejagt werden muss, da kann man sich leicht ausmalen, was da alles geleistet werden muss: da müsssen zuerst mal super Filter im Einsatz sein, um auch in der verschmutztesten Luft Chinas samt den zunehmenden Sandstürmen jedwedden Schmutz, sprich Feinstaub, und Feuchtigkeit zuverlässig außerhalb der Batterie zu halten. Dann muss das gesamte Innenleben, samt und vor allem dem Elektrolyten, absolut oxidationsfest sein, einzig abgesehen von dem vorgesehenen Reaktionspartner des Sauerstoffs.
Wenn man das mal zu o.g. Bedingungen hinbekommt, dann werden wir dem derzeit physikalisch denkbaren non-plus-ultra der Batteritechnik schon SEHR nahe sein
Diese enorme Energiedichte hat aber auch noch ganz andere Folgen, welche die IBMler nicht außer Acht lassen: Wie lädt man eine mehrere hundert kWh-große Batterie sinnvoll in der heimischen Garage auf? Und das womöglich noch mit 110V ? Die haben da ein Konzept vorgestellt, wie z.B. ein Pendler mit täglicher 50km Strecke jede Nacht zusätzlich zum am Tag verfahren Strom noch zusätzliches reinpumpen kann, um dann am Wochenende eine vollen Akku zu haben für den 800km Roundtrip in die Wildniss zum campen
Noch zu den 180kg "idealem Kampfgewicht" aus Jonway-Sicht: Es ist natürlich ein hervorragendes Konzept, ein bestehendes (und vielleicht tatsächlich mal gescheit entwickeltes...) Verbrenner-Zweirad zu elektrifizieren, denn aus Kostensicht machen Spezial-Chassisentwicklungen kaum Sinn. Aber es geht auch sehr gut mit nur 150kg Leergewicht, einen komfortablen und geräumigen E-Roller zu bauen...
Man muss sich nur mal vor Augen halten, wieviel zehntausende m³ Luft über die Akkulebensdauer möglichst schadlos durch die Batterie gejagt werden muss, da kann man sich leicht ausmalen, was da alles geleistet werden muss: da müsssen zuerst mal super Filter im Einsatz sein, um auch in der verschmutztesten Luft Chinas samt den zunehmenden Sandstürmen jedwedden Schmutz, sprich Feinstaub, und Feuchtigkeit zuverlässig außerhalb der Batterie zu halten. Dann muss das gesamte Innenleben, samt und vor allem dem Elektrolyten, absolut oxidationsfest sein, einzig abgesehen von dem vorgesehenen Reaktionspartner des Sauerstoffs.
Wenn man das mal zu o.g. Bedingungen hinbekommt, dann werden wir dem derzeit physikalisch denkbaren non-plus-ultra der Batteritechnik schon SEHR nahe sein
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Diese enorme Energiedichte hat aber auch noch ganz andere Folgen, welche die IBMler nicht außer Acht lassen: Wie lädt man eine mehrere hundert kWh-große Batterie sinnvoll in der heimischen Garage auf? Und das womöglich noch mit 110V ? Die haben da ein Konzept vorgestellt, wie z.B. ein Pendler mit täglicher 50km Strecke jede Nacht zusätzlich zum am Tag verfahren Strom noch zusätzliches reinpumpen kann, um dann am Wochenende eine vollen Akku zu haben für den 800km Roundtrip in die Wildniss zum campen
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Noch zu den 180kg "idealem Kampfgewicht" aus Jonway-Sicht: Es ist natürlich ein hervorragendes Konzept, ein bestehendes (und vielleicht tatsächlich mal gescheit entwickeltes...) Verbrenner-Zweirad zu elektrifizieren, denn aus Kostensicht machen Spezial-Chassisentwicklungen kaum Sinn. Aber es geht auch sehr gut mit nur 150kg Leergewicht, einen komfortablen und geräumigen E-Roller zu bauen...