Habe mir den Kabinenroller gebraucht 2 Jahre alt gekauft. Ausstattung mit 6 BleiGel Akkus 65Ah. Da diese nun ausgedient haben, Umstieg auf Li-Ionen Akku. Einen 72V 40Ah habe ich schon verbaut, ein zweiter soll folgen. Ich schließe die allerdings nicht in Reihe sondern einzeln über einen Batterieumschalter an. Dann weiß ich das ich noch die hälfte Saft habe um auch nach Hause zu kommen. Denn nichts wäre schlimmer als mit diesem Teil irgendwo stehen zu bleiben. Meine Frage hat jemand einen Roller mit original Li-Ionen Ausstattung? Es geht mir dabei um das interne Ladegerät.
Das Ladegerät für den Li-Ionen Akku ladet mit bis 5A, das verbaute Ladegerät ladet aber mit 9A. Ein erster Test war positiv, Ladung auf 84,5V. Mit 9 A wäre ja wie beiner Schnellladung was dauerhaft den Akku wohl schaden kann. Auf eine Anfrage erhielt ich folgende Antwort: generell ist es so, sobald Sie auf Lithium Akkus Umbauen , Sie immer ein anderers Ladegerät haben müssen.
Das originale Ladegerät hat zu Leistung um einen Li Akku zu laden.
Ja prima aber welches wird nicht verraten. Auch in der Explosionszeichnung auf Geco-mobile.de findet man keine Bezeichnung. Kann mir da jemand weiter helfen?
Geco Ole 30
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Re: Geco Ole 30
Hallo,
das originale Ladegerät ist ja für Blei-Akkus und fährt bei einem 20s-LiIon-Akku dessen BMS bei jedem Ladevorgang mit vollem Ladestrom in die Notabschaltung. Falls es ein 23s oder 24s LiFePO4-Akku ist, wird auch der "gnadelos" bis ans Ende mit vollem Ladestrom "betankt".
Bei einem passenden Ladegerät mit korrekter Ladeschlussspannung für den Akku-Typ, würde das Lithíum_ladegerät eine abgeflachte Ladekurve zum Ende hin aufweisen, in der das BMS die Zellen ballancieren kann. Mit so einem Ladegerät wäre auch (anfangs) ein Ladestrom von 10 oder 20 Ampere möglich.
https://de.aliexpress.com/item/10050020 ... ry_from%3A
Der Blei-Lader (für 6x 12 Volt-Blöcke) lädt bis Ladeschluss bei 87 Volt mit vollem Ladestrom 9 Ampere und regelt erst dann herunter auf den Strom der bei 83 Volt noch fließt.
Beim 20s LiIon-Akku greift spätestens bei 84,5 Volt schon die Notabschltung des Akkus,
Ein 23s LFP hätte die Notabschaltung ebenfalls bei 84 Volt. (gleiches Ladegerät wie 20s LiIon)
Ein 24s LFP würde vielleicht noch nicht in die Notabschatung gehen (die bei 87,5 Volt liegt); aber bei ihm wäre der Strom zwischen 85 und 87 Volt zu hoch, um die Zellen fein abzugleichen. Die Ladung würde dann abgeschaltet, ohne ausreichenden Zellabgleich.
Viele Grü0e
Didi
das originale Ladegerät ist ja für Blei-Akkus und fährt bei einem 20s-LiIon-Akku dessen BMS bei jedem Ladevorgang mit vollem Ladestrom in die Notabschaltung. Falls es ein 23s oder 24s LiFePO4-Akku ist, wird auch der "gnadelos" bis ans Ende mit vollem Ladestrom "betankt".
Bei einem passenden Ladegerät mit korrekter Ladeschlussspannung für den Akku-Typ, würde das Lithíum_ladegerät eine abgeflachte Ladekurve zum Ende hin aufweisen, in der das BMS die Zellen ballancieren kann. Mit so einem Ladegerät wäre auch (anfangs) ein Ladestrom von 10 oder 20 Ampere möglich.
https://de.aliexpress.com/item/10050020 ... ry_from%3A
Der Blei-Lader (für 6x 12 Volt-Blöcke) lädt bis Ladeschluss bei 87 Volt mit vollem Ladestrom 9 Ampere und regelt erst dann herunter auf den Strom der bei 83 Volt noch fließt.
Beim 20s LiIon-Akku greift spätestens bei 84,5 Volt schon die Notabschltung des Akkus,
Ein 23s LFP hätte die Notabschaltung ebenfalls bei 84 Volt. (gleiches Ladegerät wie 20s LiIon)
Ein 24s LFP würde vielleicht noch nicht in die Notabschatung gehen (die bei 87,5 Volt liegt); aber bei ihm wäre der Strom zwischen 85 und 87 Volt zu hoch, um die Zellen fein abzugleichen. Die Ladung würde dann abgeschaltet, ohne ausreichenden Zellabgleich.
Viele Grü0e
Didi
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Re: Geco Ole 30
Hallo Didi, Danke für die ausführliche Antwort. Mein Akkupack von Unit Power Pack 72V 40AH 60A BMS
Für: 72V 0-3000W Motor
Nennspannung: 72V
Nennkapazität: 40Ah
Wattstunden: 2880Wh
Konfiguration: 20 Series 1 Parallels (20 Zellen)
Batteriezelle: A-Klasse 40Ah
Max. Dauerladestrom: 3A
Maximaler konstanter Entladestrom: 60A (BMS)
Spitzenentladestrom: 180A
Ladeschlussspannung: 84V
Entladeschlussspannung: 56V~84V
Batterieabmessungen: 310*120*281mm
Batteriegewicht: 10kg
Mit Ladegerät: 84V 4A
Entlassung: XT60 (männlich und weiblich)
Muss ich dann nur das Netzteil aus dem Link tauschen oder noch andere Komponenten? Der max Dauerladestrom für den Akku ist ja mit 3A angegeben. Das original Ladegerät ist ja mit 4A angegeben. Und kann man nach umswitchen auf LiIon Akkus das Ladekabel für laden an einer Ladesäule weiter benutzen? Viele Grüße Wilfried
Für: 72V 0-3000W Motor
Nennspannung: 72V
Nennkapazität: 40Ah
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Batteriezelle: A-Klasse 40Ah
Max. Dauerladestrom: 3A
Maximaler konstanter Entladestrom: 60A (BMS)
Spitzenentladestrom: 180A
Ladeschlussspannung: 84V
Entladeschlussspannung: 56V~84V
Batterieabmessungen: 310*120*281mm
Batteriegewicht: 10kg
Mit Ladegerät: 84V 4A
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Muss ich dann nur das Netzteil aus dem Link tauschen oder noch andere Komponenten? Der max Dauerladestrom für den Akku ist ja mit 3A angegeben. Das original Ladegerät ist ja mit 4A angegeben. Und kann man nach umswitchen auf LiIon Akkus das Ladekabel für laden an einer Ladesäule weiter benutzen? Viele Grüße Wilfried
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Re: Geco Ole 30
Hallo Didi, muss nur das Ladegerät (vom Link) getauscht werden?
didithekid hat geschrieben: ↑Fr 24. Mai 2024, 21:03Hallo,
das originale Ladegerät ist ja für Blei-Akkus und fährt bei einem 20s-LiIon-Akku dessen BMS bei jedem Ladevorgang mit vollem Ladestrom in die Notabschaltung. Falls es ein 23s oder 24s LiFePO4-Akku ist, wird auch der "gnadelos" bis ans Ende mit vollem Ladestrom "betankt".
Bei einem passenden Ladegerät mit korrekter Ladeschlussspannung für den Akku-Typ, würde das Lithíum_ladegerät eine abgeflachte Ladekurve zum Ende hin aufweisen, in der das BMS die Zellen ballancieren kann. Mit so einem Ladegerät wäre auch (anfangs) ein Ladestrom von 10 oder 20 Ampere möglich.
https://de.aliexpress.com/item/10050020 ... ry_from%3A
Der Blei-Lader (für 6x 12 Volt-Blöcke) lädt bis Ladeschluss bei 87 Volt mit vollem Ladestrom 9 Ampere und regelt erst dann herunter auf den Strom der bei 83 Volt noch fließt.
Beim 20s LiIon-Akku greift spätestens bei 84,5 Volt schon die Notabschltung des Akkus,
Ein 23s LFP hätte die Notabschaltung ebenfalls bei 84 Volt. (gleiches Ladegerät wie 20s LiIon)
Ein 24s LFP würde vielleicht noch nicht in die Notabschatung gehen (die bei 87,5 Volt liegt); aber bei ihm wäre der Strom zwischen 85 und 87 Volt zu hoch, um die Zellen fein abzugleichen. Die Ladung würde dann abgeschaltet, ohne ausreichenden Zellabgleich.
Viele Grü0e
Didi
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Re: Geco Ole 30
Hallo Wilfried,
Du brauchst für den 20s LiIon-Akku ersteinmal ein Ladegerät, das die Abschaltspannung bei 84 Volt hat. Wäre es nun ein offener Akku, wäre auch ein Ladestrom von 10 Ampere bei der Akkugröße eigentlich kein Problem. Du schreibst aber etwas von Angabe 3 Ampere für den maximalen Ladestrom auf Dauer. Offenbar ist das ein Akku mit getrenntem Ladezugang/Ladeport (Charge Port BMS) der ggf. überlastet würde, wenn dauerhaft deutlich über 3 Ampere fließen würden. Bis zu 4 Ampere scheint der Eingang aber wohl zu vertragen.
Wenn es der EBike-Akku-Typ ist, der bei Amazon angeboten wird, hat der so einen separaten Stecker (schwarz oder silber) für das Ladegerät. Ob man da (mit höheren Strom) statt dessen durch den Power-Port (also den gelben XT60-Stecker) des BMS (auch) Laden kann ohne das Schaden entsteht, ist fraglich. Es scheint ja mit dem alten-Blei-Lader geklappt zu haben und so lange der Akku noch leer oder nur halbvoll ist, kannst Du es ja damit weiter versuchen, bis die Akkus sich voll nähern (über 80 Volt liegen). Für die Endphase des Ladens sollten es aber die zu den Akkus gehörenden Ladegeräte sein. Wenn Du zwei Akkus mit zwei dieser 4 Ampere-Ladegeräte hast, kannst Du die natürlich gleichzeitig an den Strom stecken, auch wenn ein Akku vom Fahrzeug getrennt ist und lädst quasi mit 8 Ampere in beide Akkus.
Laden mit 10 oder mehr Ampere mit anderem (speziellen LiIon_) Ladegerät mag aber nicht gehen. Mit dem Blei-Lader scheint es über Ausgang mit XT60 -Stecker (quasi rückwärts) zu gehen, ist aber eventuell nicht abgesichert.
An einer TYP2-Ladesäule wird mit Wechselstrom hoher Leistung geladen. Die Säule bietet zwar drei Wechselstrom-Phasen mit jeweils 16 Ampere oder 32 Ampere Strombelastbarkeit auf der Wechselstrom-Seite, aber der GECO kann dort auch nur mit dem Wechselstrom-Ladegerät laden, was er zuhause auch hat (und gleich schnell). Hättest Du einen Akku, der für höhere Ladeströme geeignet wäre, oder zwei oder gar drei, können natürlich mehrere Ladegerät an die Typ2-Ladesäule angeschlossen werden, solange die Wechselstom-Leistung der Phasen das hergeben würden. Es geht aber ins Geld, solche Ladetechnik einzubauen. In diesem Fall ist das ohnehin, wegen dem "dünnen Ladezugang" der Akkus keine Option.
Viele Grüße
Didi
Du brauchst für den 20s LiIon-Akku ersteinmal ein Ladegerät, das die Abschaltspannung bei 84 Volt hat. Wäre es nun ein offener Akku, wäre auch ein Ladestrom von 10 Ampere bei der Akkugröße eigentlich kein Problem. Du schreibst aber etwas von Angabe 3 Ampere für den maximalen Ladestrom auf Dauer. Offenbar ist das ein Akku mit getrenntem Ladezugang/Ladeport (Charge Port BMS) der ggf. überlastet würde, wenn dauerhaft deutlich über 3 Ampere fließen würden. Bis zu 4 Ampere scheint der Eingang aber wohl zu vertragen.
Wenn es der EBike-Akku-Typ ist, der bei Amazon angeboten wird, hat der so einen separaten Stecker (schwarz oder silber) für das Ladegerät. Ob man da (mit höheren Strom) statt dessen durch den Power-Port (also den gelben XT60-Stecker) des BMS (auch) Laden kann ohne das Schaden entsteht, ist fraglich. Es scheint ja mit dem alten-Blei-Lader geklappt zu haben und so lange der Akku noch leer oder nur halbvoll ist, kannst Du es ja damit weiter versuchen, bis die Akkus sich voll nähern (über 80 Volt liegen). Für die Endphase des Ladens sollten es aber die zu den Akkus gehörenden Ladegeräte sein. Wenn Du zwei Akkus mit zwei dieser 4 Ampere-Ladegeräte hast, kannst Du die natürlich gleichzeitig an den Strom stecken, auch wenn ein Akku vom Fahrzeug getrennt ist und lädst quasi mit 8 Ampere in beide Akkus.
Laden mit 10 oder mehr Ampere mit anderem (speziellen LiIon_) Ladegerät mag aber nicht gehen. Mit dem Blei-Lader scheint es über Ausgang mit XT60 -Stecker (quasi rückwärts) zu gehen, ist aber eventuell nicht abgesichert.
An einer TYP2-Ladesäule wird mit Wechselstrom hoher Leistung geladen. Die Säule bietet zwar drei Wechselstrom-Phasen mit jeweils 16 Ampere oder 32 Ampere Strombelastbarkeit auf der Wechselstrom-Seite, aber der GECO kann dort auch nur mit dem Wechselstrom-Ladegerät laden, was er zuhause auch hat (und gleich schnell). Hättest Du einen Akku, der für höhere Ladeströme geeignet wäre, oder zwei oder gar drei, können natürlich mehrere Ladegerät an die Typ2-Ladesäule angeschlossen werden, solange die Wechselstom-Leistung der Phasen das hergeben würden. Es geht aber ins Geld, solche Ladetechnik einzubauen. In diesem Fall ist das ohnehin, wegen dem "dünnen Ladezugang" der Akkus keine Option.
Viele Grüße
Didi
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