Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2010

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MEroller
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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von MEroller »

Joehannes hat geschrieben:Dein Vorschlag: Den bekommen wir wieder flott......ist auch nicht im Interesse von Gambert und Alfred. Zu komplex für Gehilfen "Gambert".
Er könnte Fehler machen und geht dem Prob lieber aus dem Weg.
Ich bin mir gerade auch nicht sicher ob ich diesen Weg gehen soll?
Das ist ein fast neuer E-Roller in einem recht guten technischen Zustand, es wäre EXTREM schade ihn nur auszuschlachten - das täte in der Seele weh :cry: Und zum Gehilfen "Gambert": er wird nur Fehler machen, wenn Du ihm zuviel Zuspruch einräumst :lol:
Joehannes hat geschrieben:Mich verunsichert auch der Hinweis bei Kelly: yellow und Phase green zu tauschen. :o
:?: :roll: :?: Lass Doch die Phasen in Ruhe! Wie kommst Du auf einen Kelly Hinweis, Phasen zu tauschen? Habe ich in der Doku nicht finden können... Erst mal müssen die Zellen zeigen, ob noch Leben in ihnen steckt, das ist momentan das Wichtigste. Und ein Anfang ist da ja gemacht :D
Joehannes hat geschrieben:Der gesamte Schnickschnack ist auch nicht mein Ding. Ich habe es lieber trocken ohne BMS. Nach Art "STW" mit Balancer und gutem Ladegerät.
Auch mit der Programmierung habe ich es nicht so.
Das Emsiso-BMS ist nicht wirklich Schickschnack und enthält in der Hauptsache tatsächlich Zellbalancer. Ob und wie man die BMS Funktionen wie Controller-Abschaltung unter Zellspannung 2,3V z.B. nutzt ist großteils Einstellbar bzw. wird bestimmt von der Verkabelung.
Aber wenn Du Dich vor dem Programmieren fürchtest wird es wirklich schwierig, denn ich bin ziemlich sSicher, dass das BMS die Zellen leergesaugt hat. Ob das am älteren Hardwarestand lag, an ungesunder Programmierung (die an sich echt pipifax ist, wenn man das Verbindungskabel mal konfektioniert hat...) oder am falschen Anschluss ist dabei die große Frage. Wenn Du davor zu viel Respekt hast wäre tatsächlich die einfache Balancer-Lösung die bessere...
Aber in meinem Pferdchen tut das Gerät seinen Dienst relativ unauffällig und ohne externe Eingriffe.
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Joehannes
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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von Joehannes »

@Alfred
Der icharger hat eine Sicherheitsabschaltung nach 2h oder 5000mAh. Ich habe also 7x5000mAh und die Softladung
in den Akku gebracht. Da sind also 40 Ah in der Zelle verschwunden.
Demontieren will ich die 4er Blocks nicht, daher die Einzelladung.

@MEroller
Gambert wollen wir mal ausklammern, er hat ja Einsicht an den Tag gelegt und ist in seinem Kasten wieder verschwunden.
Ohne virtuelle Hilfe schaffe ich Emsiso aber nicht. Wenn Du mir aber bitte dabei über die Schulter schauen kannst, okay.
PQ-Stecker und Kabel werden aber trotzdem verbaut. ;)

Aber zuerst haben die Zellen Vorrang, sowie die momentane Verkabelung des Controllers, Lader und Emsiso. Die müssen ja
zuerst aus dem Rahmen um an den Zellen überhaupt eine Ladung machen zu können.

Ich habe auch dem Vorbesitzer versprochen Licht ins Dunkel zu bekommen. Der Roller hat ja 4000km funktioniert.
Eine Wiederbelebung der Zellen wäre auch schon mehr als die halbe Miete. :o
Vielleicht liest der Vorbesitzer ja mit und kann etwas dazu beitragen.

Der e-sprit ist wirklich etwas Anders..........und in einem sehr guten Zustand. :o

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MEroller
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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von MEroller »

Joehannes hat geschrieben:Ohne virtuelle Hilfe schaffe ich Emsiso aber nicht. Wenn Du mir aber bitte dabei über die Schulter schauen kannst, okay.
PQ-Stecker und Kabel werden aber trotzdem verbaut. ;)
Oh, keine Sorge, das wird nicht nur virtuelle Hilfe, da geht es auch um ganz konkrete Software und Programm-Parameter (ist ja tatsächlich alles virtuell...), aber ggf. auch was die zwei-drei Anschlüsse an den RS232 Stecker angeht ;)
Joehannes hat geschrieben:Aber zuerst haben die Zellen Vorrang, sowie die momentane Verkabelung des Controllers, Lader und Emsiso. Die müssen ja zuerst aus dem Rahmen um an den Zellen überhaupt eine Ladung machen zu können.
Jawohl, die Zellen haben 100% Vorrang, da mit ABSTAND das teuerste am ganzen Roller! ABER: Zumindest der Kelly kann voll verkabelt bleiben, außer vielleicht den J2-Stecker ausstecken. Das ganze Controllerblech abschrauben und einfach nach links aus dem Rahmen hängen lassen, dann den Lader rausholen und abstöpseln, und Du kommst an alle Zellen. Wenn du sie unbedingt alle rausholen willst (würde ich nicht tun wollen, außer die Zellen wären zu kalt zum Laden...) müssen die vorderen Reihen nach hinten durchgeschoben werden. Das BMS kann auch komplett ausgesteckt werden, die Molex Stecker sind unverwechselbar. Nur aufpassen bei den zwei Kabelschuhen auf dem Relais rechts unten, davon ein Bild machen vor ausstecken und ggf. mit Klebeband die Kabel kennzeichnen.
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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von Joehannes »

Die Zellen müssen wohl mit weniger Strom wieder geladen werden. Sie driften wieder ab.
Bei einer Nachladung mit 2A kann ich noch mehr auffüllen.
Es riecht jedenfalls nicht nach Fensterputzmittel. Bei den übrigen Zellen ist auch kein
dicker Bau zu erkennen. Eine Überladen war wohl hier kein Grund.
Das wird noch spannend.

Aber einige Bilder will ich noch liefern.
Das große Fragezeichen bleibt ein kleines Relais, ein Würfel mit wenigen Anschlüssen.
Darüber muss ich noch ein Kabelprotokoll schreiben. Einige kommen aus dem Kelly.
IMG_2954_1024x768.jpg
IMG_2953_1024x768.jpg
IMG_2952_1024x768.jpg
IMG_2951_1024x768.jpg
IMG_2950_1024x768.jpg

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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von MEroller »

Joehannes hat geschrieben:Das große Fragezeichen bleibt ein kleines Relais, ein Würfel mit wenigen Anschlüssen.
Darüber muss ich noch ein Kabelprotokoll schreiben. Einige kommen aus dem Kelly.
Meinst du das da?
Bild

Immerhin beschriftet Kelly ja fein säuberlich alle J2 Kabel, d.h. es sollte relativ schnell zu eruieren sein, was es mit dem Kästchen auf sich haben könnte. Ich bilde mir ein, dass meiner auch so ein Kästchen hat, links an der hinteren Brücke für die Sitzbank. Ja, habe es gerade entdeckt auf einem meiner Bilder! Habe mich allerdings noch nie darum geschert...
Vielleicht ist es ein Relais / Schütz zw. Zündschloss und Controller bzw. DC/DC-Converter...
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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von Joehannes »

Die Zellen sind mit dem Laborlader beschäftigt. Aber ich bin nicht guter Dinge.
Manche bekommen gerade mal auf 3,42 Volt.

Aber mit dem Relais bin ich etwas weiter. Laut Kelly-Schaltplan könnte es etwas mit der Bremsabschaltung sein.

2/6/9/10 gehen dort hin, wobei 2/10 ans Relais gehen und 6/9 keinen Anschluss haben.

Anschlüsse Relais haben Markierung 86/85/87/87a/30
86=leer
85=Kabel grün/gelb nach vorn
87=10/BRK-SW
30=2/RTN

Kelly sagt: 2=RTN= Power supply ground
10=Brake switch input
6=Brake Analog input 0-5V
9=Reversing switch input



Frage: Belegung 87a leer (Mitte)?
Belegung 86 Stecker aber kein Kabel?
Was ist die Funktion des Relais.

Relais Thunder_1024x768.jpg

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Beitrag von STW »

Nachdem ich schon etwas voller Interesse, insbesondere wegen der Wiederbelebung der Akkus, mitgelesen habe, mal meinen Senf dazu:

3.42V während der Ladung entspricht vielleicht ungefähr den 3.38V Leerlaufspannung + 0.04V Spannungsabfall am Innenwiderstand der Zelle während des Ladens. Ich würde also weiter Ladung reinpumpen bis rechnerisch 45Ah drin sind (40Ah zzgl. Toleranz, Wärmeverluste usw.).
Wenn die Zellen nach dem vermeintlichen Laden von 3.60V in kurzer Zeit wieder auf bis zuu 3.38V abdriften, würde mich das nicht stören. Manche meiner Zellen wollen auch nicht die 3.60V halten und sacken recht schnell wieder herunter.
Hilft das alles nicht: mal einen Entladezyklus einlegen, z.B. mittels Autoglühbirne bis auf ca. 2.8V herunterziehen und danach wieder laden.

Nun zu dem Relais / dem Controller (Achtung: reine Interpretation von mir):
Der Kelly akzeptiert wohl ein analoges Bremssignal 0-5V, ggf. um ist er für Rekuperation vorbereitet (ohne die zwangsläufig komplett mit Elektronik intern hinterlegt zu haben) und hat daher einen entsprechenden Eingang. Der Eingang ist wohl nicht beschaltet, ebensowenig wie der Rückwärtsgang.

RTN = gemeinsame Masse
Break-Switch: die Funktion des Relais könnte es sein, das Signal des Bremslichtschalters zu invertieren. Getreu dem Motto: wenn ich Bremse und an der Signalleitung 12V anliegt, dann mache ich mit dem Relais daraus 0V für den Kelly, bzw. umgekehrt aus 0V mache ich die 12V Schaltspannung für den Kelly.
2 Anschlüsse des Relais sind für die Erregerspule, ich nehme mal an, dass eines davon an Masse geht, eins zu den Bremslichtschaltern. Auf Schalterseite wird ein Kabel zum Kelly gehen auf den Break-Input, das andere auf Masse oder 12V.
Also schau mal, ob gelb/grün bei den Bremslichtschaltern endet Dann das Spannungspotential in Ruhezustand und einmal mit gezogener Bremse messen. Die Leitung zum Kelly sollte dann genau invertiert sein.
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Beitrag von STW »

Sorry, Doppelpost.
Zuletzt geändert von STW am Mi 4. Dez 2013, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von Joehannes »

Ich wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben. Aber "Gott sei Dank" er ist wieder im Netz.
Reine Interpretation ist treffend. Grün/gelb am Relais geht zu den Bremslichtschaltern.
Die Kabelfarbe passt auch zu den Benzinern.
Kabel der Bremslichtschalter sind grün/gelb und schwarz. Bei Bremse an habe ich Durchgang auf schwarz. Danke.

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Re: Wiederbelebung Erider Thunder Fury von e-sprit 72V Bj. 2

Beitrag von MEroller »

Ich werde mal morgen früh noch aufgebockt bei Zündung an einem Bremshebel ziehen und mein Ohr an die Seitenverkleidung neben dem Relais hinhalten, ob es klickt. Ich habe das noch nie bemerkt, aber vielleicht ist so leise, dass man es aus etwas Entfernung schon nicht mehr schalten hört. Und vielleicht hat dann auch dieses Relais in meinem Fury inwischen etwas Altersschwachheit angesetzt und ist ggf. dafür verantwortlich, dass bei mir die Bremsschalter-Reku (die ist bei Furys generell serienmäßig aktiv) ab ca. Tempo 55km/h nicht mehr zuverlässig zuschlägt, teils erst nach mehrmaligem Bremshebel-Antippen wird die Rekuperation eingeschaltet. Ich dachte bislang, es könnte mit hohen Spannungsspitzen zu haben, die am inzwischen erhöhten Widerstand der Batterie höher und länger anhaltend auftreten und den Controller zum Reku ausschalten bewegen wegen vermuteter Batterie-Überladung...

Interessant in der Kelly KBL-Doku: "Switch to ground is active"
Das wird somit auch für den Bremsschalter-Eingang 10 gelten, was STW's Vermutung eines Bremshebelschalter-Signal-Inverters untermauern würde.
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