Mal noch ein paar Details, von vorn nach hinten.
Vorn nur eine Einkolben-Scheibenbremse, aber Italienische EBR-Gabel:
Die rechte Armatur:
Der rote Kippschalter auf ON begrenzt die Höchstgeschwindigkeit auf um die 50km/h. Aber das habe ich nicht wirklich vor, auszuprobieren...
Der Fußraum (ohne Bierkasten
):
Leider gibt es keinen Haken oder ähnliches für Tüten, das hat mein Chinesisches Produkt dem Schweizer sogar voraus...
Leider ist der Wetterschtz fürs Gebein dank der weit außen zu platzierenden Füße sehr mau, man muss dann schon mit viel Kraft die Knie nach innen drücken, um sie aus dem Fahrtwind zu holen... Das ist ein gemeinsames Merkmal mit den Govecs.
Jetzt kommen wir zum wohl exklusivsten Detail eines vRone: Man klappe nach Entriegelung (aus der vorderen Drehebene vom "Zünd"schloss von "AUS" im Gegenuhrzeigersinn drehen) die Sitzbank hoch, und unter dieser kommen die folgenden zwei Schilder zum Vorschein:
Oben auf einem Standard-Verbrennerzettel die bei diesem E-Roller noch übriggebliebenen Details:
Nr. 4 der Lynch LEM200 Motor
Nr. 9 die angeblich möglichen Ritzel-Zähnezahlen (sind alle zu klein, in echt ist gerade ein 19er Ritzel drin, aber laut Zahnriemenhersteller sind 22 das zulässige Minimum, sonst wird der Riemen überbogen und es leidet die Lebensdauer!)
Nr. 10 die Zähne vom hinteren Rad und
Nr. 11 die Motor "ECU", der Alltrax AXE 7245 (72V, bis zu 450A...)
Und darunter eine Alu-Plakette mit Seriennummer, Ort, Datum - und wie bei AMG, Rolls Royce und ähnlich exklusiven Motoren die persönliche Unterschrift des Monteurs
Kommen wir zum Riementrieb:
Wie beim C-evolution ist der Motor noch ein Teil der Schwinge, aber der Riemen führt mit seinem Lasttrum (oben) fast unendlich nahe am oberen Schwingenrohr vorbei. Man sieht sogar eine leicht polierte Lackfläche auf dem Rohr, wenn man den Riemen etwas nach oben drückt
Gestern hörte ich hier in der 30er Zone den Riemen sogar ganz leicht Reiben... Die äußere Zahnkante ist schon leicht ausgefranst, das wird nicht lang gutgehen so. Ein Glück, dass das nicht lange so bleiben wird, dieser Renn-Ackergaul wird noch eine Modernisierung über sich ergehen lassen müssen, u.A. inklusive dem korrekten 22er Ritzel, mit dem der vertikale Abstand zwischen Lasttrum und oberem Schwingenrohr auch wieder etwas zunehmen wird.
Man sieht auch zwischen den Rohren vorn am Motor die gekonterte Riemenspannschraube (mit dem "hübschen" Motorgehäuse dahinter), und hinten guckt der Reedschalter / sonstwas-Sensor raus, der von einem Magneten auf einer der 5 Zahnradschrauben angetriggert wird. Da sollte sich relativ einfach was ähnliches für den Cycle Analyst Sensor realisieren lassen...
Der komplett durchlöcherte Motor hat übrigens vom oberen Vorderrand des Schutz"blechs" bis runter zum unteren Schwingenrohr eine Gummiabdeckung außen rum, um übermäßiges Eindringen von Spritzwasser vom Hinterrad abzuwehren. Trotzdem ist ein IP20 Motor da unten nicht wirklich sicher zu betreiben. Aber auch der wird weichen müssen...
Zuletzt noch die Bremsseite vom Hinterrad, ebenfalls nur mit Einkolben-Scheibenbremse: