Moin, ich habe einen Horwin E-Motorroller, der ab Werk mit einem 5A-Ladegerät ausgeliefert wird, nämlich einem Modell DZL723002 von Juyuan Electric d.b.a. jurry. Dieses liefert 84V DC bei bis zu 5A und gibt diese auf einem M25 2+1+5 Stecker aus, auf dem aber nur GND und V+ belegt sind.
Jetzt habe ich mir ein anderes Li-Ion-Ladegerät gekauft, das 10A können soll, den richtigen Stecker dranmontiert, auch - glaube ich - richtig beschaltet wie beim OEM-Ladegerät gemessen, aber der Akku möchte daran nicht laden. Das neue Ladegerät gibt 84V aus, wenn es eine Verbindung erkennt. Das OEM-Ladegerät fluktuiert beim Einstecken erst bei ~30V herum und schaltet dann auf 84V hoch.
Der Akku hat 72V bei 40Ah, in einer 20s14p-Konfiguration, mit Samsung INR18650-29E6-Zellen. Ich scheue mich noch davor, meinen eigenen Akku aufzumachen, auch wenn die Gewährleistung abgelaufen ist.
Hat hier schon jemand herausgefunden, wie der Horwin-Akku sich mit dem Ladegerät abstimmt, um das Laden zu beginnen?
Oder hat mehr Informationen zum EK1/EK3-Akku?
Im OEM-Charger sehe ich keine besonders intelligenten Komponenten - im Thread https://www.elektroroller-forum.de/view ... 3&start=50 sind Fotos vom Innenleben.
Horwin EK / Charger Handshake?
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Re: Horwin EK / Charger Handshake?
Hallo,
Du könntest auch am Stecker des originalen Ladegerätes Ladegerätes noch einmal testen, ob dünne Pins (innerhalb des Steckers) untereinander oder mit dem dicken Plus-Pin kontaktiert sind (ggf. auch über einen Widerstand). Die Hersteller verwenden oftmals "normale" Ladegeräte, die am Kabel nur mit Plus und Minus angeschlossen sind; aber am Stecker erkennt das BMS (aus dem Akku heraus) dann trotzdem, ob ein Originalladegerät eingesteckt ist (mit welchem Trick auch immer).
Ich glaube beim Horwin-Akku ist es so, dass Du an den dicken Pins der Akku-Buchse keine volle Akku-Spannung um 80Volt messen kannst, sondern nur eine (geringere) Pseudospannung hinter dem vom BMS gesperrten Minuspol. Wird der Akku im Fahrzeug eingesteckt und die Zündung eingeschaltet, gibt das BMS dann den (vollen) Strom frei und kommuniziert über andere Stecker-Pins dann auch mit dem Display. Wird allerdings nur der Stecker des Ladegerätes in den Akku eingesteckt, muss das BMS über die Zusatzpins im Akku-Stecker ja auch erkennen, dass ein Ladegerät dran hängt und den Minus-Pol öffnen (ohne dass Kommunikationspins genutzt werden). Der dabei angewendete - weniger intelligente - Trick, könnte dann vielleicht auch im neuen Stecker des Neien Ladegeräts realisiert werden, damit der Akku öffnet. Das Alternative Ladegerät spuck die volle Ladespannung (geschützt auf ähnliche Art) erst dann aus, wenn ein (offener) Akku erkannt wird. Am frei in der Luft hängenden Stecker wären 84 Volt ja schon etwas viel für ungeschützte Menschenfinger; 30V dagegen kein Problem.
Ich bis sehr gespannt, ob die Diskussion in dem Punkt neue Erkenntnisse, zur HORWIN-Belegung der Chogori 2 1 5 Akku-Buchse bringt.
Hier die übliche Pin-Nummerierung der Chogori-Steckverbindung: Viele Grüße
Didi
Du könntest auch am Stecker des originalen Ladegerätes Ladegerätes noch einmal testen, ob dünne Pins (innerhalb des Steckers) untereinander oder mit dem dicken Plus-Pin kontaktiert sind (ggf. auch über einen Widerstand). Die Hersteller verwenden oftmals "normale" Ladegeräte, die am Kabel nur mit Plus und Minus angeschlossen sind; aber am Stecker erkennt das BMS (aus dem Akku heraus) dann trotzdem, ob ein Originalladegerät eingesteckt ist (mit welchem Trick auch immer).
Ich glaube beim Horwin-Akku ist es so, dass Du an den dicken Pins der Akku-Buchse keine volle Akku-Spannung um 80Volt messen kannst, sondern nur eine (geringere) Pseudospannung hinter dem vom BMS gesperrten Minuspol. Wird der Akku im Fahrzeug eingesteckt und die Zündung eingeschaltet, gibt das BMS dann den (vollen) Strom frei und kommuniziert über andere Stecker-Pins dann auch mit dem Display. Wird allerdings nur der Stecker des Ladegerätes in den Akku eingesteckt, muss das BMS über die Zusatzpins im Akku-Stecker ja auch erkennen, dass ein Ladegerät dran hängt und den Minus-Pol öffnen (ohne dass Kommunikationspins genutzt werden). Der dabei angewendete - weniger intelligente - Trick, könnte dann vielleicht auch im neuen Stecker des Neien Ladegeräts realisiert werden, damit der Akku öffnet. Das Alternative Ladegerät spuck die volle Ladespannung (geschützt auf ähnliche Art) erst dann aus, wenn ein (offener) Akku erkannt wird. Am frei in der Luft hängenden Stecker wären 84 Volt ja schon etwas viel für ungeschützte Menschenfinger; 30V dagegen kein Problem.
Ich bis sehr gespannt, ob die Diskussion in dem Punkt neue Erkenntnisse, zur HORWIN-Belegung der Chogori 2 1 5 Akku-Buchse bringt.
Hier die übliche Pin-Nummerierung der Chogori-Steckverbindung: Viele Grüße
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Re: Horwin EK / Charger Handshake?
Genau so war's, ich hatte damals nur gemessen bis ich + und GND gefunden hatte, aber nicht alle Pins auf Durchgang geprüft. Heute habe ich das dann genervt nachgeholt und hier sind die Belegungen:
1 = V+
8 = gebrückt auf 1 = V+
3 = GND
Damit geht's jetzt auch mit einem von AliExpress besorgten 12A Charger.
1 = V+
8 = gebrückt auf 1 = V+
3 = GND
Damit geht's jetzt auch mit einem von AliExpress besorgten 12A Charger.
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Re: Horwin EK / Charger Pin-Belegung?
Hallo,
meinst Du mit mitteldicker Pin 3 = GND, das dieser im Stecker mit Pin 2 (Minus hinter BMS) über eine Brücke verbunden ist?
Oder liegt der Minus-Pol des Ladegerätes (wenn Laden funktioniert) an Pin 3 an (und der Plus-Pol an Pin1)?
Pin 8 mit Brücke zu Pin 1 (Batterie-Plus offen) hatten wir auch bei anderen Herstellern schon im Ladegerätestecker festgestellt beim Chogori 2-1-5.
Viele Grüße
Didi
meinst Du mit mitteldicker Pin 3 = GND, das dieser im Stecker mit Pin 2 (Minus hinter BMS) über eine Brücke verbunden ist?
Oder liegt der Minus-Pol des Ladegerätes (wenn Laden funktioniert) an Pin 3 an (und der Plus-Pol an Pin1)?
Pin 8 mit Brücke zu Pin 1 (Batterie-Plus offen) hatten wir auch bei anderen Herstellern schon im Ladegerätestecker festgestellt beim Chogori 2-1-5.
Viele Grüße
Didi
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Re: Horwin EK / Charger Handshake?
Letzteres. Ladegerät hat zwei Adern, rot V+ und schwarz GND, rot geht auf Pin 8 und Pin 1, schwarz geht auf Pin 3 im Stecker. Rest ist unbelegt, soweit ich das gesehen habe. (Im Roller selbst ist alles zum Controller bzw. Dashboard durchgeschaltet.)
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Re: Horwin EK / Charger Handshake?
OK, das halte ich dann hier mal als Grafik fest:
Bei den Pins 4-7 sind in der Akku-Buchse dann zwei Pins für die RS485-Kommunikation zuständig (leider ist nicht genormt, welche beiden das sind).
Jedenfalls zeigt das Display den Akku-Ladezustand ja auf Basis der aus dem Akku stammenden Informationen an.
Das Ladegerät bleibt dabei unbeteiligt und regelt eigenständig (angenähert an eine CC/CV-Ladekurve) anhand der Spannung die anliegt den Ladestromfluss.
Viele Grüße
Didi
Mit Einstecken des Ladegeräte-Steckers wird in der Akku-Buchse oder der Ladebuchse am Fahrzeug die Verbindung Pin 1 zu Pin 8 herhestellt und darüber wacht das BMS dann wohl auf.Bei den Pins 4-7 sind in der Akku-Buchse dann zwei Pins für die RS485-Kommunikation zuständig (leider ist nicht genormt, welche beiden das sind).
Jedenfalls zeigt das Display den Akku-Ladezustand ja auf Basis der aus dem Akku stammenden Informationen an.
Das Ladegerät bleibt dabei unbeteiligt und regelt eigenständig (angenähert an eine CC/CV-Ladekurve) anhand der Spannung die anliegt den Ladestromfluss.
Viele Grüße
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Re: Horwin EK / Charger Handshake?
Hast du mal beobachtet, ob das Ladegerät wirklich regelt? z.B. bei Unter oder Übertemperatur?
Oder ist es einfach stumpf CC bis zur Ladeschlussspannung dann CV ?
Oder ist es einfach stumpf CC bis zur Ladeschlussspannung dann CV ?
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Re: Horwin EK / Charger Handshake?
Hallo,
hier beim HORWIN EK sind vom Ladegerät ja nur Plus (1) und Minus (3) angeschlossen und insbesondere die Daten-Pins (4-7) sind unbelegt.
Mangels digitaler Kommunikation weiß das Ladegerät also Nichts aus dem Akku, außer dessen Spannung.
Allerdings wird das BMS im Akku dessen Temperatur messen. Und wenn die zu kalt (<0°C) oder zu warm (>45°C) wäre, schaltet das BMS dann den Ladeeingang ab.
Ergebnis: Auch das Ladegerät schaltet ab, wenn kein Strom mehr fließt, obwohl der Akku noch nicht fertig geladen war. Muss man dann, wenn wieder Normaltemperatur herrscht, ggf. noch einmal starten.
Während der Fahrt (und ggf. beim Laden eingesetzt ins Fahrzeug) läuft über zwei der Daten-Pins allerdings die Kommunikation des Akku-BMS mit dem Display für die Batterie-Anzeige.
PS: Die gängigen Ladegeräte bilden in der Regel nicht exakt eine CC/CV-Ladekurve ab, sondern fangen schon oberhalb von 80 Volt damit an, den Ladestrom langsam zurückzuregeln und schalten bei Ladeschlussspannung 84 Volt und Reststrom von wenigen 100 mA dann endgültig ab.
Viele Grüße
Didi
hier beim HORWIN EK sind vom Ladegerät ja nur Plus (1) und Minus (3) angeschlossen und insbesondere die Daten-Pins (4-7) sind unbelegt.
Mangels digitaler Kommunikation weiß das Ladegerät also Nichts aus dem Akku, außer dessen Spannung.
Allerdings wird das BMS im Akku dessen Temperatur messen. Und wenn die zu kalt (<0°C) oder zu warm (>45°C) wäre, schaltet das BMS dann den Ladeeingang ab.
Ergebnis: Auch das Ladegerät schaltet ab, wenn kein Strom mehr fließt, obwohl der Akku noch nicht fertig geladen war. Muss man dann, wenn wieder Normaltemperatur herrscht, ggf. noch einmal starten.
Während der Fahrt (und ggf. beim Laden eingesetzt ins Fahrzeug) läuft über zwei der Daten-Pins allerdings die Kommunikation des Akku-BMS mit dem Display für die Batterie-Anzeige.
PS: Die gängigen Ladegeräte bilden in der Regel nicht exakt eine CC/CV-Ladekurve ab, sondern fangen schon oberhalb von 80 Volt damit an, den Ladestrom langsam zurückzuregeln und schalten bei Ladeschlussspannung 84 Volt und Reststrom von wenigen 100 mA dann endgültig ab.
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