Nein, aber Frankreich lebt noch deutlicher über seine Verhältnisse, als wir. Sobald die Zinsen hoch gehen, geht es Frankreich so wie Griechenland vor ein paar Jahren (in 2024 Ausgaben 1,69 Billionen € / Einnahmen 1,49 Milliarden / Schulden 3,2 Billionen €). Italien hat zwar das gleiche Problem, aber die beschäftigen sich zumindest mit der Sanierung des Staatshaushaltes (...eigentlich hatte Frau Melonie Steuersenkungen vor der Wahl versprochen).Afunker hat geschrieben: ↑Mo 27. Jan 2025, 11:34Ich nehme mir gerne immer Frankreich als Gegenbeispiel. Dort funktioniert (zumindest in der grenznahen Region Elsass-Lothringen) es gut. Die Strassen (selbst kleine Strassen zwischen den Dörfern) werden alle paar Jahre neu asphaltiert und nicht nur provisorisch geflickt. Da müssen wohl Steuern (KFZ-Steuer, Mineralölsteuer) wohl in rauen Mengen eingehen, um das zu bezahlen?
Auch bei uns könnte man mehr in die Infrastruktur investieren. Dazu müssten dann die Steuern (noch) höher oder die Ausgaben gekürzt werden. Leider geben unsere Politiker ja auch gerne vor der Wahl an, dass sie kürzen wollen. Doch es wird nicht verkündet, wo (aus Angst vor dem Wähler) und anschließend auch nicht umgesetzt (aus Angst vor den reichlichen und einflussreichen Empfängern staatlichen Geldes).
@Kadett 1: Es war keine Ironie. Auch wenn es der ADAC fleißig verkündet, die Abgaben auf das Autofahren und das Tanken decken nicht die dadurch verursachten Kosten. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, das ein Teil der Kosten durch den Autoverkehr nicht vom Staat getragen wird, sondern von Privatpersonen (Einbau Schallschutzfenster, Lärmschutzmauern, Errichtung vorn Parkplätzen, Beheben von Umweltschäden usw.). Ja, die KFZ und Mineralölsteuer ist nicht mehr zweckgebunden. Trotzdem müsste man da schon angeben, woher die Lücke im Staatshaushalt geschlossen werden soll, wenn die Einnahmen daraus zurück gehen sollen.