Elektroroller-Forum.de

hallo zusammen,
ich möchte hier über den Wiederaufbau eines Solarscooter SC 3540/4040 berichten.

gekauft am 11.4.15 als Bastelware mit defekten Zellen Thunderskys, 6St. neue Zellen CALB 40AH schon getauscht .
Orignal war es ein 3540 mit 20Zellen, nachträglich mit BMS der Fa. Ide2­e ­BMS­LI­20 versehen,

später noch hochgerüstet auf 24 Zellen, weil die Leistung nachgelassen hat.

Beim Kauf ist der Roller gerade noch so gefahren. Also los geht die Leichenpfledderei Die Vision ist neue Zellen 24St. 72V , kein BMS , Einzelzellen Unterspannungsüberwachung mit 3 Junsi Zelllogs , Alarmausgänge ins Cockpit gelegt, Cockpit mit Cycle Analyst V3.

Näheres dazu demnächst in diesem Kino.

Jetzt hoffe ich auf gute Beiträge , Anregungen und positive Kritik.

Gruss von Micha, der hoffentlich bald etwas schneller mit dem E-Roller unterwegs ist

Respekt Micha, es lebe der Pioniergeist.
Der Mix aus Thundersky und CBS oder Calb?- Zellen ist schon gekonnt oder auch nicht.
Was ist an den Zellen noch so zu retten? Halten sich einige bei 3,xx Volt nach einiger Zeit? Oder driften si Alle in Richtung nix mehr.
Die externen Balancer sind schon gut, auch hier mein Respekt. Welche sind es denn?
Ich hoffe Du kennst meine Themen im Solarscouter von hier. Das alte BMS ist wohl auch für die Tonne oder so.
Alle Zellen mal unter Last vielleicht prüfen.
Für Neuzellen ist der Dollarkurs leider zur Zeit sehr schlecht.

hallo Johannes,
ja na klar habe ich alle Berichte hier von Dir und den anderen Pioniren gelesen.
Vielen Dank, dass Ihr Euer Wissen und Erfahrung hier mitteilt,
das ist auch der Grund, warum ich meinen Aufbau hier mit allen teilen möchte ...

Die 6 neuen Zellen die dabei sind, sind CALB SE40AHA LiFePo4, davon werde ich wohl die restlichen 18 bei Faktor nachbestellen. Die liegen da gerade bei 50€/St.

4 Zellen habe ich gleich aussortiert Bauch mit 2cm und hochohmig.
14 Zellen sind im Bereich 3,3-3,5 V sind gerade in Prüfung
die 6 neuen Zellen liegen zwischen 3,3-3,4V

Auf Balancer werde ich bewusst ganz verzichten , ich setze auf Einzelüberwachung beim Laden und Entladen.
Bei meinem 45er Roller haben die Lastmodule nie zugeschlagen.

Ich möchte im Roller fest 3x Junsi Celllog einsetzen und die Alarmausgänge zusammenlegen für Unter und Überspannung.

Der Plan/Vision ist, dass ich erst wenn ich eine Warnung einer Einzelzellen Unter oder Überspannung bekomme,
dann extern balanciere.

Für die Tests, Laden und Balancieren der Zellen habe ich mit einen Junsi 208B Lader gekauft.
Der kann 8 Zellen in Serie Laden und ausgleichen, und das ganze kann am PC überwacht werden.
Laden kann ich damit aktuell mit 7,5A und entladen mit externen Widerstand mit 20A , das sind dann schon 1/2C

Das BMS kommt sicher in die Tonne, der Kollege der es entwickelt hat, hat es auch selber eingebaut

Bilder vom Aufbau folgen .

Gruss Micha

Na dann viel Erfolg bei dieser Wiederbelebung. Wird schon klappen, ich werde Dir hier dabei helfen.
Meine 4040 sind noch in der Garage, aber mit einem muss ich jetzt wieder zum TÜV.
Die 72V sind schon okay, muss halt mit Lader und Controller passen. Der Unterspannschutz
funktioniert halt dann über den Controller nicht mehr. Aber es gibt ja noch den Kilometerzähler.
Ein digitales Spannungsfeld ist daher auch nötig. Denn der Popometer reicht dann nicht mehr aus.
Die 60V sollten bei der 72er Variante nicht erreicht werden.

Oh ha, da sieht man manchen Zellenverbindern schon an, dass die Elektrolytkontakt hatten. Wenn es beim Lösen einer Polschraube nach Glasreiniger riecht, dann ist die Zelle ein Fall für die Tonne, und getrocknetes Elektrolyt bildet einen hellen Film um die Austrittststelle (sieht dann aus wie Ponal). Ebenso sind manche hochohmigen Kontaktstellen zu befürchten, so dass auch der beste Balancer nur Amok laufen kann, weil der sowohl die Zellenspannung als auch den Spannungsabfall über der Korrosionsstelle bekommt. Im schlimmsten Fall arbeitet der Balancer dann auch noch während der Fahrt mit!

Das "BMS-"Kästchen mit den Balancern habe ich am Zweitroller, den meine Frau fährt. Da der nur selten und nicht weit bewegt wird, reicht der mir, aber er schafft es nicht, die Zellen zu balancieren. Ab mehr als 3.8V pro Zelle fängt an an zu arbeiten, und damit schützt er nur etwas vor Überladung, verhindert aber kein Auseinanderdriften.

Wenn (!) die Calbzellen ok sind und bleiben, dann ist Deine manuelle Lösung ok, wenn regelmäßig durchgeführt. Von meinen 16 Zellen mußte ich bereits 2 austauschen. Eine davon war von Anfang an auffällig (kam nur mit Nachhilfe auf 3.6V), ich hätte sie also besser gleich reklamieren sollen. Hier bei Zellenneukauf unbedingt drauf achten und bei den ersten Ladevorgängen, wenn eine Zelle bei jedem Ladevorgang mit 2Ah nachhinkt, dann gleich reklamieren.

Schlußtip: ich habe über meinen Zellen eine Gummimatte ausgebreitet, und zwar derart großzügig, dass Schmutz und Wasser (im Winter Salzlake) keine Chance haben. Die Dreckschmiere sorgt ansonsten für schnellere Korrosion und das Elend beginnt dann wieder von vorn.

Viel Erfolg beim Bastelprojekt wünsche ich!

Habe soeben meine Aufbau zum Durchmessen der Zellen aufgebaut.
Den 8er Zellenblock habe ich wild zusammengestellt. Mann sieht wie auseinander die Zellen sind Ein kleiner Test Zellen entladen 17A Laden mit Balancieren Start mit 7A Der Junsi 208b gefällt mir immer besser

Theoretisch kann er 8 Zellen zusammen auf einen Level bringen.
Wenn die Zellen wie hier aber weit auseinander liegen wird das aber wohl ewig dauern, da die Balancerleistung sehr gering ist.

Vermutlich werde ich die Zellen einzeln laden. 20A rein und 20A raus.

Augenscheinlich hat es geklappt, ohne manuell nach zu helfen alle 8 Zellen bei den eingestellten 3,9V
Morgen wird dann mal im Block entladen

Ich "junsi"-ge schon länger. aber den icharger kenne ich noch nicht. Hört sich ja praktisch an. Währe der nicht auch für meinen Fall geeignet viewtopic.php?p=33630#p33630 , wo mir 2-3 Zellen vor Ladeende zu schnell nach oben gehen und der Rest trotz Lastmodule/BMS nicht mitkommt?

Das würde mir ja bei Einsatz dieses ichargers auch das Hantieren mit dem Laborlader oder Anzapfen (Glühbirne) einzelner Zellen manuell ersparen, oder?

also mit dem Icharger kann man sich die Geschichte mit dem Laborlader und H4 Birne sparen.
Beim Laden treibt er den eingestellten Strom , solange keine Zelle unter der eingestellten max. Einzelzellenspannung ist.
Erreicht die erste Zelle diese Spannung , wird diese mit max. 350mA belastet und der Ladestrom soweit reduziert, bis alle anderen Zelllen auch
den max Wert erreicht haben.

Beim Entladen kann der Icharger eine externe Last (kann auch H4 sein) auf den Akku schalten.
Der Junsi schaltet aus bzw. reduziert den Last-Strom , wenn eine Zelle untere den min.Wert fällt, oder die Zellen zu weit auseinander sind.

Die dritte Variante ist die Last direkt an den Akku zu hängen, dann funktioniert der Lader nur als Monitor.
Der Lader gibt dann nur akustische Signale , wenn etwas aus dem Ruder läuft.

Hoffe das war soweit verständlich

ca. 170Eur. Ich glaube, den wünsche ich mir zu Weihnachten
Danke für die Erklärung!
Da fragt man sich doch, warum das bestehende System Ladegerät, BMS, Lastmodule im E-Roller das nicht eh schon kann.