Lithium Battery Fire: Missouri’s Largest Recycling Plant Explodes!

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error
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Lithium Battery Fire: Missouri’s Largest Recycling Plant Explodes!

Beitrag von error »

Lithium Battery Fire: Missouri’s Largest Recycling Plant Explodes!

Fire on October 30, 2024

https://response.epa.gov/site/site_prof ... e_id=16725



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MEroller
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Re: Lithium Battery Fire: Missouri’s Largest Recycling Plant Explodes!

Beitrag von MEroller »

Das ist ein sehr guter Bericht, matter-of-fact, ohne große Sensationen oder Fanfaren.

Im Rahmen der Erweiterung unseres Batterie-Fertigungswerks wurde auch der Wassertank neu und sicher dreimal größer als bisher gebaut. Auch bis uns gibt es massive Sprinkleranlagen, und die Prüfstände im Testing können geflutet werden, wenn drin was schiefläuft. Nur dass derletzt ein kleiner Kurzschluss von der automatischen Löschanlage als Flutungsbefehl verstanden wurde, woraufhin das Modul im Test erst in den thermal runaway getrieben wurde. Was für eine Sauerei das war :evil:

Die besten Löschanlagen sind nur so gut, wie sie zielgerichtet und maßvoll ans Werk gehen!
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dominik
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Re: Lithium Battery Fire: Missouri’s Largest Recycling Plant Explodes!

Beitrag von dominik »

Sieht heftig aus.

Ans fluten hatte ich heute auch mal kurz gedacht. :o
Hab ein Pouch 4P Pack zerlegt weil eine Zelle dick geschwollen war. Nach dem trennen der parallelen Verbinder stieg die Zelle kurz auf 5,4V und viel dann schnell auf 4,4V. Es waren auch sichtbar schon Beschädigungen im Alu-Beutel. Die Kunststofffolie drum herum war noch dicht. Hatte bislang noch keine Zelle bei der die Spanung über die zulässige Spannung von selbst Anstieg.
Der Verbund war vorher bei 3,3V.

Ich hab die defekte Zelle dann erstmal, im brandsicheren Behälter schön weit weg von irgend was brennbaren, draußen "geparkt".
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STW
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Re: Lithium Battery Fire: Missouri’s Largest Recycling Plant Explodes!

Beitrag von STW »

Das Problem ist die hohe Anzahl von Batterien auf recht kleinem Raum. Wenn die Packungsdichte im Lager so hoch ist, dass der Brand eines Akkupacks auf den nächsten überspringen kann, dann fängt eine Kettenreaktion an. So einen Brand kann man nicht löschen, es sei denn, man könnte das ganze Gebäude in einem Tauchbad versenken.

Warum trotzdem 600.000 Gallonen Wasser? Zeitgewinn zur Evakuierung. Die Mitarbeiter sind ja alle lebendig aus dem Gebäude herausgekommen, lediglich der Verlust eines Zahnes war zu beklagen.

Eine funktionierende Brandlöschanlage hat mir auch schon mal die Laune verdorben. Wir mußten mit unserer Technik ein Gebäude nutzen, das wir aus vielerlei Hinsicht für ungeeignet hielten, insbesondere die ursprüngliche Brandlöschanlage. Es kam wie es kommen mußte: ein Kondensator ging durch, erzeugte etwas Rauch, und die Räume und wurden direkt mit Wasser geflutet. Danach hatten die Verantwortlichen dazugelernt und auf uns gehört - nun wird bei Rauch erst die Sprinkleranlage vorgeflutet, und da ist ab jetzt auch noch "Temperatur" am Sprinklerkopf erforderlich, damit Wasser kommt. Da in den Räumen eigentlich nichts brennbar ist und nur elektrische Schmorbrände zu erwarten sind, wird dort nie wieder eine Pool-Party sein.
Andere Lösungen haben wir verworfen, Inertgas, CO2-Löschung, ..., obwohl mir viele Leute erklärt haben, das wäre der Stand der Technik, und manch einer diese Löschtechnologie durchsetzen wollte. Technik ist ersetzbar, aber Menschenleben nicht. Da habe ich mit gewissen Löschmethoden Gewissensprobleme, es droht Erstickung, Bildung von Flußsäure, und zusätzlich wären dann noch bauliche Maßnahmen zum Druckausgleich fällig gewesen, damit es Fenster und Wände nicht wegreißt und im Weg stehende Menschen mitreißt.
Wenn es jetzt raucht, dann gibt es erstmal nur Alarm, es kann dann in aller Ruhe der Raum verlassen und der Strom weggeschaltet werden, und dann guckt man zu, was passiert und was die Feuerwehr sagt. Die übernehmen beim Eintreffen eh das Kommando und haben das Sagen.

Von daher: es ist gar nicht so trivial, eine Brandlöschanlage zu planen. Da können auch bei den Beteiligten unterschiedlich "Schutzziele" aufeinanderprallen.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: Lithium Battery Fire: Missouri’s Largest Recycling Plant Explodes!

Beitrag von error »

Mir macht sowas Angst. Die Anlage war anscheinend nur ein Jahr alt und weist offensichtlich gravierende Mängel auf. Die freiwerdenden brennbaren Gase konnten sich ungehindert im gesamten Gebäude ausbreiten und durchzünden.

Bin gespannt was bei den nachfolgenden Untersuchungen an Mängeln hochkocht. Entladen dürften Lithiumzellen völlig ungefährlich sein. Da muss also irgendwas komplett schief gelaufen sein.

Meine Paranoia im Umgang mit defekten Akkus wird durch die Anzahl von "wäre ich da bloß nicht beigegangen Aktionen" immer schlimmer. :shock:

Man bekommt die Problem-Akkus ja leider nicht immer entladen auf den Seziertisch.

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