Ich halte es schon für kritisch, die Zellen bis auf 4,2 V zu laden. Bei einer Einzellzelle kein Problem, im seriellen Verbund liegen bei 71,4 V Abschaltspannung theoretisch genau diese 4,2 V an. Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass trotz BMS eine gewisse Drift der Zellen vorliegt und die Ladegeräte auch nicht immer bei 71,4 V abschalten. Bei den SNE meiner Frau waren ständig die Akkus hinüber. Auf 4000km 2 Akkus verschlissen. Hab den letzten geöffnet, die Abschlüsse nach außen geführt und nachgemessen. Das Ladegerät hat die Zellen teils bis 4,4V geladen. Trotz BMS war die Drift erheblich und einige Bänke wurden überladen. Hab dann 17s 20p Sony Konion VTC5, die manuell perfekt balanciert waren aufgeladen und bei 4,21 Volt fand noch immer keine Abschaltung statt. Seither traue ich weder den Ladegeräten noch den BMS und lade nur noch mit Labornetzteilen bis auf 4,1V pro Zelle. Das macht in der Reichweite so gut wie nichts aus, bietet aber einen Puffer gegen Drift.
Wer weiß wie viele Akkus, die vorzeitig ausfielen, an nicht korrekt arbeitenden BMS oder Ladegeräten gestorben sind.
Gruß,
Achim
Erfahrung Lebenserwartung LI Akku
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Re: Erfahrung Lebenserwartung LI Akku
Was sagt das über die Akku-Qualität: 2170-Zellen von LG Chem. Lithium-Doppelbatterie-Parallelsystem? Ist die Beschreibung der Akkus im Ecooter E3R (dürfte der Gleiche sein wie E3S+)Schnabelwesen hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 23:28Hallo @Lugi III,Das ist auf jeden Fall ein toller Gewinn. Allerdings weiß man nicht unbedingt etwas von der Geschichte - war es ein Ladenhüter, hat er länger gestanden? Ich hatte neulich einen gewonnenen Yadea G5 in der Werkstatt. Der ansich gute Akku war nach zwei Jahren mit einem eigentümlichen Fehlerbild kaputt gegangen...Große Akkus bzw. Systeme mit zwei Akkus, die im Fahrbetrieb gleichzeitig entladen werden. Die kleinen Akkus um die 20Ah aus den "Kaufhaus-Rollern" (z.B. ATU E-Cruzer oder Econelo DTR) gehen recht regelmäßig nach fünf Jahren kaputt bzw. verlieren dramatisch an Kapazität.
Ich habe und hatte immer wieder mit dem Trinity Jupiter zu tun. Einer von 2015 fährt noch mit den ersten Zellen. Bei zwei Fahrzeugen von 2018 war es unterschiedlich: Einer (4x20Ah - 5.000km) hatte frühzeitig Probleme, die nicht richtig erkannt und behoben wurden. Die Batterie war Schrott. Der andere (6x20Ah - 20.000km) hat gute Batterien.17s heißt 17 Zellen in Reihe (=seriell). Das sind die "besseren" 60v-Akkus, weil eine höhere Spannung anliegt als bei 16s.
7p ist eher ungewöhnlich wenig. Meistens haben die 60v-Akkus 8 (oder 10) parallele Zellen in jedem seriellen Strang. Das wirkt sich auf die Kapazität (in Ah) und auf die Stromlieferfähigkeit (in A) aus. Allerdings sollten die recht guten LG-Zellen reichen, um den recht schwachen 2.000-Watt-Motor mit Vollgas zu betreiben (7px7A=49 Ampere x 3,67V(pro Zelle nominal)x17s=3.057Watt).
Dein individueller Fall lässt sich nicht unbedingt verallgemeinern.Das Vergnügen währt meistens nicht lange. Dann ist es hinausgeworfenes Geld. Besser ist es, das Innenleben zu erneuern und mit einem Bluetooth-BMS (Batterie-Management-System) auszustatten. Dafür sollten eher 600 als über 1.000€ anfallen. Gute Erfahrungen gibt es wohl mit dem Akkuwerk in Heilbronn, also in Deutschland.Meistens ist "nur" die Gabel krumm. Wenn man davon ausgeht, dass der Rahmen keinen Schaden hat, hält sich der Aufwand in Grenzen. Die Gabel gibt es (in etwas unterschiedlichen Ausführungen) in zahllosen Rollern, auch bei Verbrennern. Die kostet vielleicht 70-80€. Der Einbau ist recht aufwendig und kostet vielleicht 300€. Wegwerfen wäre schade. So ein Roller kann 10 Jahre und mehr laufen.Das ist natürlich auch eine gute Idee. Mein 75-km/h-Roller ist gut drei Jahre alt und zeigt keinerlei Schwächen (E-Kuma Sun-S mit 40Ah-Akku - Reichweite 60-70km). Der hat bestimmt keine Luxuszellen. Die Kaufberatung wäre dann ein anderes Thema, das dort vielleicht diskutiert wird.
Und zu guter Letzt: der Austausch von Zellen ist heute gut und preiswert möglich. Die Überwachung mittels App ist viel besser geworden. So kann man Fehler frühzeitig erkennen und ggfs. gegensteuern.
Schöne Grüße, Bertolt
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Re: Erfahrung Lebenserwartung LI Akku
Mein gebrauchter GoE aus 2014 mit Lifepo von Herrn K. aus F. kam bei mir tiefentladen mit 2500 km an, den 20S Block habe ich 8000 km gefahren, eine Zelle ersetzt , noch mal 10 000 km und dann als 17S noch mal 8000 km Sommer wie Winter, der Käufer fährt damit auch noch weiter.
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24.
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und ab1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen
3/25 UNU aus 2016 mit 1960 km und kleinem Diebstahlschaden.
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Re: Erfahrung Lebenserwartung LI Akku
2170er LG Zellen haben einen guten und zuverlässigen Ruf. Sind nicht Spitze in Leistung und Kapazität, dafür aber langlebig und wenig Streuung in Sachen Qualität.
Sind auch millionenfach in Teslas M3 und MY verbaut.
Was die Zellen genau können, müsste man das genaue Modell kennen.
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2019er Ecooter e2s mit 25000km
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Re: Erfahrung Lebenserwartung LI Akku
Ich hab meinen neuen Ecooter E3R gestern mit gleich mal "leer" gefahren und war darüber natürlich etwas enttäuscht, weil noch etwa 7 % Rest od 10 km angezeigt wurden. Den letzten Km hab ich geschoben. Recht rasch hat offensichtlich das BMS den Roller innerhalb einiger Hundert Meter zuerst auf 30, dann auf 20 kmh und dann auf praktisch 0 kmh herabgesenkt (Licht u. "Zündung" blieben an). Beim 2. kleineren Akku werden immer ein paar % weniger als für den 1 angezeigt. Ich hab am Schluss den kleineren entnommen, zu Hause auf etwa 22% geladen, wieder eingesetzt und Roller fuhr problemlos nach Hause. Kann sich so etwas auch noch verbessern, wenn die Akkus nach etlichen Zyklen richtig "eingefahren" sind? Das war jetzt eigentlich erst der 2. Ladezyklus und ich hatte ihn nur auf etwa 90% geladen. Roller ist dieser: https://ecooter-emotos.de/ecooter-e3s-plus/freesty hat geschrieben: ↑So 18. Mai 2025, 18:082170er LG Zellen haben einen guten und zuverlässigen Ruf. Sind nicht Spitze in Leistung und Kapazität, dafür aber langlebig und wenig Streuung in Sachen Qualität.
Sind auch millionenfach in Teslas M3 und MY verbaut.
Was die Zellen genau können, müsste man das genaue Modell kennen.
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