Eben habe ich meinen Akku geladen. Vorher habe ich natürlich die Leerlaufspannung gemessen: es waren 51,4 Volt. Das sind genau 7 Volt weniger als die Ladeschlussspannung (58,4 Volt). Rein rechnerisch müsste das Ladegerät nach der bereits genannten Faustformel jetzt 7 V : 6 V * 1 kWh = 1,1667 kWh an Energie aufnehmen, um den Akku wieder voll zu bekommen. Dreimal dürft ihr raten, was mein Energie-Messgerät nach Ende des Ladevorgangs angezeigt hat. Es waren genau 1,166 kWh
Der Sinn der ganzen Sache: man kann anhand der Leerlaufspannung schon vor dem Laden überschlagsweise ermitteln, welche Energiemenge nötig ist, um den Akku wieder voll zu bekommen. Weicht die tatsächlich vom Ladegerät aufgenommene Energiemenge stark von der vorher errechneten ab, kann man davon ausgehen, dass mit dem Akku etwas nicht stimmt. In diesem Fall war das glücklicherweise nicht so (das wäre nach den schlappen 1.100 km, mit denen ich jetzt mit meinem neuen Akku unterwegs bin, auch sehr ärgerlich gewesen). Bei den Schrottakkus, die ich vorher im Einsatz hatte, gab es allerdings deutliche Abweichungen. Und genau die kündigten das baldige Ende des (viel zu kurzen) Lebens der beiden Akkus an. Mögen sie selig auf irgendeinem Lithium-Friedhof ruhen.
Gruß
Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
Emco Nova R2000 seit 28.12.2023 2 kW - 48 V / 2 x 37 Ah (=3,552 kWh) Cleantron Li(NiCoMn)O2