Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

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tsztsz
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von tsztsz »

Danke! aber eine Alfen Eve ist keine Ladesäule sondern so ein Zuhauseding, oder?

Ich suche doch öffentliche Ladesäulen!

freesty
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von freesty »

nö, die wird oft als öffentliche Wallbox genutzt, z.B. vom Anbieter Virta und auch von kleineren Anbietern. Es ist denke ich eine Konfigurationsfrage, ob Schieflast erlaubt ist oder nicht. Ich habe es bisher weder erlebt, noch gehört, dass 32a 1-phasig nicht gingen - wegen Schieflast.
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tsztsz
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von tsztsz »

Danke! Prima

andreas7
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von andreas7 »

Das einphasige Laden ist in Amerika üblich. Deshalb haben viele Elektrofahrzeuge die für den amerikanischen Markt gebaut werden, einen einphasigen wechselstrom Lader.
Auf dem platten, dünn besiedelten Land in Amerika hat man in den normalen Häusern kein Drehstrom.
Bei 115 Volt hat jedes Haus einen Trafao direkt am Mast vor dem Haus stehen. Bei 115 Volt kann man keine längeren Kabel zum Verbraucher verlegen.
Meisten haben die Trafos zwei 115 Volt Wicklungen. Bei Reihenschaltung mit Mittelanzapfung hat man auch noch 230 Volt zur Verfügung für größere Verbraucher.

Die Hochspannung um die 10 kV kommt mit einem Leiterseil direkt vor das Haus. Rückleiter ist die Erde!!! Da versickern dann die Ampere in der Erde mit entsprechendem Spannungsabfall. In Deutschland wäre soetwas undenkbar!!
Am Mast ist dann der Trafo, der wie eine Mülltonne aussieht. Ein Einphasentrafo ist viel billiger wie ein Drehstromtrafo.
Ist halt typisch Amerika, alles darf nichts kosten, eben billig.

In Deutschland versorgt ein Drehstromtrafo 400/230 Volt bis zu mehreren hundert Häuser und Wohnungen über Entfernungen von 100-200m zum Trafo.
Bei uns ist die Siedlungsdichte eben erheblich gößer.

In Deutschland ist eine Ladung mit 6 kW einphasig mit knapp 30 A Netzstrom auch als Notlösung möglich. Es funktioniert und es bricht nicht gleich das Stromnetz zusammen. Technisch geht es, aber mit erheblichen Nachteilen. Eine Ladesäule, ausgelegt für 21 kW kann den Strom auch einphasig zur verfügung stellen.
Bei einer 11 kW Wallbox, abgesichert mit 3x16 A wird es schwierig. Man würde einen Trafo von 400 Volt (Spannung zwischen zwei Phasen) auf 230 Volt benötigen. 400 Volt 16 A sind 6400 W Ladeleistung einphasig. Das wäre auch in Deutschland zulässig, da der Trafo den Strom auf zwei Phasen verteilt. Auf dem Nulleiter fließt dann kein Strom.
Als absolute High-End-Lösung könnte man einen Drehstromtrafo in Zick Zack Schaltung verwenden. Dann kann man einphasigen Laden und man verteilt den Strom auf die drei Phasen L1; L2 und L3 des Drehstromnetzes. :lol: :lol: :lol:

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error
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von error »

andreas7 hat geschrieben:
Di 29. Jul 2025, 15:27
Das einphasige Laden ist in Amerika üblich. Deshalb haben viele Elektrofahrzeuge die für den amerikanischen Markt gebaut werden, einen einphasigen wechselstrom Lader.
Auf dem platten, dünn besiedelten Land in Amerika hat man in den normalen Häusern kein Drehstrom.
Bei 115 Volt hat jedes Haus einen Trafao direkt am Mast vor dem Haus stehen. Bei 115 Volt kann man keine längeren Kabel zum Verbraucher verlegen.
Meisten haben die Trafos zwei 115 Volt Wicklungen.
Soweit ich weiß laden die allerdings auch nur mit 12-16A an der Haushaltssteckdose (Level1), was dann lediglich rund 1,4 bis 1,9kW entspricht.

240V (Level2), einphasig mit höherem Strom (16-40 oder 80A) geht bei denen auch nur an sowas wie einer Wallbox oder Ladestation und ist eine entsprechend teurere Variante.

Da erscheint mir "unsere" Typ2 Wallboxlösung symphatischer/einfacher. Wenn der Elektriker endlich mal aus dem Quark kommt, habe ich hoffentlich auch bald 11kW an der Wand. In Sachen Kosten/Nutzungsmöglichkeiten aus meiner Sicht eine vernünftige Lösung. Einphasig mit hoher Leistung ist bei uns (wie du in deinem Post weiter oben erklärt hast) unterm Strich keine Lösung in die man Geld investieren sollte.

andreas7
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von andreas7 »

3x16A Drehstrom, was einer 11 kW Wallbox entspricht, ist der übliche private Ladestandart in Deutschland.
Der Haushaltsstrom ist immer noch billiger, als an der öffentlichen Ladestation.
Eine 11 kW CEE Steckdose oder Wallbox muss beim EVU angemeldet werden, aber nicht genehmigt werden.

Unser Reihenhaus wurde 1969 gebaut und war ursprünglich einphasig mit Wechselstrom, abgesichert mit 32 A, ans Stromnetz angeschlossen.
Damals haben 7,4 kW Leistung für das ganze Haus gereicht. An diesem Stromnetz mit über 6 kW einphasig zu laden, wäre sinnfrei.
Als Mitte der 80ziger die Gastherme für warmes Wasser im Bad kaputt war, wurde ein Durchlauferhitzer mit 21 kW eingebaut.
Das wurde damals vom EVU genehmigt und wir bekamen Drehstrom abgesichert mit 3 x 63 A ins Haus.
Den Sicherungsschrank habe ich selbst installiert, Vorsicherungen der Hausverteilung sind 3 x 40 A Neozed Schmelzsicherungen. Alleine der Durchlauferhitzer benötig maximal 30 A auf jeder Phase. Dann zusätzlich eine 22kW Wallbox macht wenig Sinn.
Auch einphasig mit 6,6 kW zu laden wäre problematisch.
Seit den achzigern ist Drehstrom in der Hausinstallation Standart, selbst in kleinen Wohnungen im Hochhaus.

Meine Wallbox ist eine 3x16A CEE Drehstromsteckdose, die ich selbst installiert habe. Ein Ladeziegel stellt die Verbindung zum Elektroauto her.
Am Ladeziegel kann man den Ladestrom aus dem Stromnetz einstellen von 6-8-10-13 und 16 A. Das ist eine einfache und billige Lösung.
Mein Elektroauto Skoda-VW e-up hat zwei 3,7 kW Lader eingebaut, die auf zwei Phasen angeschlossen sind.
Es fließen dann 16 A auf den Phasen L1 und L2 und 16 A auf dem Nulleiter. Das ist so bei einem zweiphasigem Anschluss.
Statt auf dem Nulleiter könnte auch 16 A auf L3 fließen dann hätte man 11kW Ladeleistung. Dann hätte VW noch eine dritten Lader einbauen müssen.
Die zwei Lader kann man auch parallel betreiben, dann mit 2 x 3,7 kW einphasig, aber mit 32 A Strom.
Falls man das Elektroauto nach Amerika exportieren will, dann könnte man das einfach umstellen.
In Europa aber Sinnfrei :? :?

tsztsz
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von tsztsz »

sorry, bitte bleibt doch in diesem Strang bei oeffentlichen Ladesaeulen. Private anschluesse sind ja schoen und nett, habe ich aber nicht. Ich will einfach nur auf der Strasse dann laden!

tsztsz
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von tsztsz »

ich suche infos wie:

Ladesaeule 22KW Berlin, typ Xy, Anbeiter z.B. Allego, funktioniert mit 6.6 kw einphasig (oder eben nicht?)

andreas7
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von andreas7 »

Habe die Homepage von der Firma Black Tea Motorbikes gefunden:

https://www.blackteamotorbikes.com/prod ... d=85796467

Mit 6,6 kW die zwei Akkus in 25 min volladen. Ob das sinnvoll ist? Das Gewicht des 6,6 kW Ladeteils muss immer mit dem Motorrad rumgefahren werden. Bei der Ladeleistung müssten die Akkus und der Lader gut gekühlt werden. All dieser Aufwand in einem Motorrad wo das Gewicht das Problem ist. Die Produktbilder auf der Hompage scheinen mit einem CAD Programm erstellt worden.
Angeblich sind die zwei Akkus entnehmbar. Dann kann man diese auch in der guten Stube laden.
Ich konnte keine genaueren technische Daten finden. Woher die Info, die 6,6 kW sind einphasig??

tsztsz
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Re: Schieflasterkennung/Ladeäule mit 6kw 1phasig

Beitrag von tsztsz »

viewtopic.php?f=159&t=44905

Bitte ggf. dort gerne ueber das Motorrad weiterdiskutieren und hier gerne Erfahrungen zu Ladesäulen sammeln! Danke!

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