Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

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rollmops
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

Nochmals Thema AKKUS.
Der eco-Flash 2000 sollte laut Bedienungsanleitung mit 4x 48V 38Ah betrieben werden.
Wenn die jetzt mit den greensaver Akkus Modell SP36 bestückt werden, haben diese nur 36Ah. Das ist doch schlechter.
Die AKKUS von Powersonic, so habe ich nochmals gelesen haben Hohe Zyklenfestigkeit und sind ideal geeignet für Kinderfahrzeuge, E-Bikes- Scooter, Notstromversorgungen, Medizinische Geräte, Outdoor...
Powersonic hat das Modell PS-12450 45 Ah / kompatibel 12V 38Ah und auch das Modell PS-12380 38Ah. Dann wäre das die richtige Batterie? Kann das Ladegerät evt. Probleme bekommen wenn man stärkere AKKUS nimmt?
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rollmops
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

Den Powersonic 12V Blei-Akku / Blei-Vlies Akku AGM vds PS-12380 habe ich bei: A+N GmbH Akku-Shop schon für 63,95 EUR gesehen.
Das wären 255,80 Euro für einen kompletten Satz.
Das sollte eigentlich passen.

http://www.anis-shop.de/product_info.ph ... efID=gbase
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rollmops
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

Hier sind noch welche mit sehr hoher Zyklenfestigkeit und 10Jahre Long Life
http://www.blei-akkus.com/Yuasa-NPL38-1 ... e-AGM-Akku

http://www.blei-akkus.com/index.php?a=9 ... medium=CPC
Zuletzt geändert von rollmops am Fr 9. Apr 2010, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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STW
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von STW »

Bei den Akkus sind bei der Vorauswahl erstmal die Abmessungen wichtig. Die Baugröße dürfte z.B. den Multipower MP50-12C entsprechen (50AH bei C20). Ist jetzt mal eine spontane Herstellernennung, der Akku kostet gleich ein paar Euronen mehr.
Die Kapazitätsangabe ergibt sich normalerweise aus der C20-Ermittlung (= wieviel AH läßt sich bei einer 20-stündigen Entladung entnehmen). Dieser Wert ist jedoch für E-Roller nicht aussagekräftig. Hier wird die Batterie i.d.R. in 1 - 2 Stunden entladen, so dass die C1 oder auch die C2 - Angabe für unsere Zwecke vergleichbarer ist.
Die Greensaver - Leute geben normalerweise die C2 - Rate an. Das liest sich auf den ersten Blick ungünstiger (aus marketingtechnischen Gründen ist das eine suboptimale Angabe), ist aber ein ehrlicherer Wert.
Interessant ist also der Blick in das Datenblatt eines Akkus und daraus die Ermittlung des C2- oder besser noch des C1-Wertes. Der liegt meist bei ca. der Hälfte des C20-Wertes.

Der nächste Blick gehört dem Datenblatt. Hier muß "cycle type" oder Zyklenfest o.ä. stehen. USV-Akkus sind darauf ausgerichtet, ein paar Jahre Standby zu laufen und in dieser Zeit im Bedarfsfall die Notstromversorgung (bei i.d.R. kleinen Strömen) zu übernehmen. Diese sind also auf lange Standby-Lebensdauer ausgelegt, natrugemäß ist die zyklenfestigkeit nicht so wichtig, da man die USV hoffentlich nie benötigt. Dementsprechend hat sie z.B. dünnere Bleiplatten.
Für den E-Roller benötigen wir zyklenfeste Typen, die speziell auf häufiges Laden / Entladen ausgerichtet sind. "LongLife" ist nicht gleichbedeutend mit zyklenfest.

Wenn das Datenblatt die Anzahl möglicher Zyklen bei einer jeweiligen Entladetiefe angibt, wirkt das schon vertrauensbildend (z.B. CSB EVX12400). Gute Akkus zeichnen sich durch deutlich mehr als 300 Zyklen bei bis zu 60% Entladetiefe aus. Die Akkus sind dann schon ein paar Euros teurer. Die C20-Angabe der EVX besagt zwar "nur" 40AH, bei C1 sind es aber immer noch 22.9AH, bei C2 rund 26.8AH. Das ist weniger als die Greensaver, aber wer Wert auf Lebensdauer legt, dürfte mit den CSB EVX gut bedient sein.

Dann sind theoretisch noch die Ladespannungen interessant, hier wieder die für "cycle use". Die sollten eigentlich bei allen Herstellern recht nahe beieinander liegen. Im Idealfall werden die Werte des vorhandenen Ladegerätes (das nach chinesischen Qualitätsmaßstäben geeicht ist) getroffen. Dem Ladegerät selbst ist die Kapazitätsangabe auf dem Akku egal - wenn es der Platz hergibt, können es auch Akkus mit größerer Kapazität sein.

Das Dilemma ist aber, dass man Akkus für 250€ als auch für 450€ kaufen kann. Ein weiteres Dilemma ist der undurchsichtige Herstellermarkt mit "Hauslabels" und tw. falschen Datenblättern (weil z.B. der Zulieferer gewechselt wurde).

Es gibt also 3 Möglichkeiten:
a) möglichst billig zyklenfeste (das muß schon sein) Akkus kaufen und das beste hoffen
b) erheblich mehr Geld in (hoffentlich) bessere Bleiakkus investieren und hoffen, dass die annähernd das halten, was der Hersteller verspricht und sich der Mehrpreis gegenüber Lösung a) rentiert
c) zum Preis von 2 teuren Bleiakkusätzen einmal in Lithium investieren (eine 40AH Thundersky-Zelle ist ab 60€ zu bekommen, 16 Stück benötigt man)

Mein erster Bleisatz (Herstellerausstattung) hat 1900km gehalten, dann habe ich 2 defekte Akkus gegen zwei gebrauchte ausgetauscht. Hat nochmals ca. 1500km gehalten. Dann kam der nächste Komplettsatz neu hinein (kostenoptimierter Kauf), um nach ca. 1500km (obwohl er noch brauchbar war) gegen Lithiums getauscht zu werden (war damals ein sehr gutes Angebot). Die sind jetzt 1.5 Jahre und ca. 5000km drin und haben nach meinen Maßstäben solange gehalten wie 2 billige Bleisätze und bislang keine wahrnehmbaren oder mit meinem Equipment meßbaren Kapazitätsverluste. Wenn die diesen Sommer noch überstehen (und das werden die, und sicherlich auch noch die nächsten Jahre), dann hat sich der Kauf rentiert - mal ganz abgesehen von der besser kalkulierbaren Reichweite und den nicht vorhandenen Kapazitätseinbußen aufgrund des Batterieverschleißes.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

Danke STW. Da lernt man ja eine Menge über AKKU Technik dazu. Die Zyklenfestigkeit ist da sehr zu beachten. Klingt logisch das USV Systeme andere Ansprüche an die AKKUS haben. Als Resume ziehe ich daraus, bei einer Neuanschaffung doch die vom Werk empfohlenen Greensaver zu nehmen (kosten 99,- pro Stück) oder die etwas besseren CSB EVX12400 (kosten ca. 118,- pro Stück). Wollte mich früh genug mit dem Thema auseinandersetzen, aber am falschen Ende zu sparen bringt außer Ärgern dann nichts. Meine Strecke ich nur täglich 20km. An jedem Punkt nch 10km kann ich probemlos nachladen. Somit habe ich mich für die etwas unkomplizierteren Blei Gel Akkus entschieden und kein BMS nötig. Wenn dann doch noch viele Privatstrecken für Ausflüge dazukommen, werde ich nächstes oder übernächstes Jahr über Lithiums nachdenken, wenn das auch die Preise purzeln sollten.

Jetzt feht noch zu dem Sonnenschein die nötige Außentemeratur. 5Grad tagsüber sind für Mitte März noch etwas wenig. Ich feue mich schon auf die wärmere Saison mit meinem E-Roller.
Das Forum hier ist auch ganz toll und hifreich
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

Wer sich für die Blei AKKU Technik in E-Fahrzeuen weiter interessiert hier noch einiges.
http://www.elweb.info/data/evtechnik/al ... atteri.htm

Interessante Assage: Bei Blei-Gel-Batterien ist die Reihenschaltung problematisch.
Daher sollte ein AKKU Satz am Besten aus einer Produktionsserie/Charge kommen und man solle bei einzelnen defekten nicht andre Hersteller verwenden.
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

Das wird ja doch interessant mit LiFePO4 48V 40Ah
http://gwl-power.tumblr.com/tagged/quote

Spezial Preis für 2010 unten der LP40AH mit 12V/40Ah für 122,- x 4= 488,- komplett auf 48V
Würden diese wohl passen?
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von STW »

Der Anbieter wurde schon mal im elweb diskutiert - soweit ich das mitverfolgt habe, hat sich aber niemand getraut, über die Kanalinseln mittels Vorkasse ("prepayment terms") zu bestellen. Hinzu kommen die sonstigen Kosten für den Warenimport (Zoll usw.), und der Special Price gilt nach meinem Dafürhalten nur für Massenbestellung (wahrscheinlich Containerweise). Aber das ganz deutet an, wohin sich die Preisspirale bewegen wird.
Empfehlen würde ich trotzdem die Einzelzellenlösung, weil nur damit ein BMS sinnvoll realisierbar ist. Die 12V - Blöcke bestehen aus 4 internen Zellen, zu denen jedoch kein Abgriff für den Anschluß von Balancerlösungen o.ä. vorhanden ist. Außerdem läßt sich eine Einzelzelle auch mal austauschen. Das ist insofern nicht verkehrt, da gerade in einem neuen Akkusatz gerne mal eine Zelle aussteigt (Produktionsfehler mit vorzeitigem Tod). Die Einzelzellenlösung wäre auch nicht teurer.
Wenn man auf Dinge wie Gewährleistung Wert legt, dann wäre man z.B. auch bastelwastel24 gut aufgehoben. Die 40AH gibt es ab ca. 60€ / 64€, das sind zwar 15€ mehr als der reine Nettopreis von den Kanalinseln (40AH, kleine Bestellmenge, zzgl. Zoll usw.), aber zumindest greifen deutsche Gesetze hinsichtlich Gewährleistung usw.. Ich finde die Sky Energy - Zellen recht nett, da sie eine kleinere Bauform als die Thundersky-Zellen haben.
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

Dann sollte der nächste AKKU Satz doch mit LiFePo4 48V/40Ah sein. Ladegerät wird dann wohl ein Neues nötig sein. Ich hoffe der Controller und das DC Board passt dann noch. Hat aber noch Zeit.
Hier geht der Preis seit 3Tagen von ca. 980,- auf 739,- Dollar (536,- Euro) runter. Komplettsystem, BMS und Ladegerät. Plus (teurem China Versand), aber bald gibt es bestimmt auch Europa Imports.

http://cgi.ebay.com/LiFePo4-48v-40ah-El ... 0488622997

Mein E-Roller hat übrigens das gleiche Problem wie hier schon mal besprochen. Das Ladegerät schaltet bei vollen AKKUS nicht ab!
Alpha Mobil will erst mal ein neues Ladegerät schicken.
Hoffentlich wird es bald wieder wärmer.....
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Re: Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

Beitrag von rollmops »

so ist die Entwicklung....
Zuletzt geändert von rollmops am Fr 9. Apr 2010, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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