Seite 1 von 2
Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Di 11. Jul 2017, 00:52
von jokumpan
Beim Laden meiner Akkus habe ich ein Problem: In ca. 80 % der Fälle fliegt beim Einstecken des Ladegeräts der Sicherungsautomat (16 A) raus. Nach wieder Einschalten der Sicherung funktioniert Ladegerät und Ladung. Ist das bei Euch ähnlich, oder hat mein Ladegerät (oder meine Sicherung) eine Macke?
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Di 11. Jul 2017, 01:07
von gervais
Bei manchen Billigladern hilft: Einsteckreihenfolge wechseln und wenn das nicht hilft, andere Steckdose wählen, weitergehend Sicherungsautomat wechseln. Denn auch die altern. Hilft das alles nichts, Garantie bei den Kumpanen einfordern oder neu kaufen. Z.B. passendes Meanwell.
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Di 11. Jul 2017, 12:10
von dominik
Es gibt Sicherungsautomaten die einen höheren Einschaltstrom verkraften können.
Im Haushalt ist meist Typ B verbaut, dieser erkennt als 16A Automat ab 50A Einschaltstrom einen Kurzschluss und schaltet folglich unmittelbar ab.
50A Einschaltstrom sind für größere Schaltnetzteile , welches unsere Ladegeräte ja eingentlich sind, nichts, und können nur durch ein vernüftiges Design bei der Entwicklung umgangen werden.
Der Typ C Automat kann schon 80A , ein Typ K dagegen kann kurzfristig 160A durch lassen ohne abzuschalten. Hier ist aber die Elektrofachkraft gefragt, den Wechsel darf der Hobbyschrauber nicht durchführen.
Für die Endverbraucher gibt es auch " Einschaltstrombegrenzer " als Zwischenstecker , die kosten zwischen 30 und 50€ und sind mit allen modernen Suchmaschienen und auf allen Plattformen zu finden zu finden, damit sollte das Problem behoben sein.
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Mi 12. Jul 2017, 13:05
von jokumpan
Hallo Dominik,
danke für den Tipp. Werde mir einen Einschaltstrombegrenzer besorgen und hoffen, dass das Problem damit erledigt ist
Ein bisschen schwach finde ich es, dass der Hersteller des Ladegeräts (meines Wissens die eigentlich renommierte Firma Ansmann) solch eine Schutzschaltung nicht gleich in das Ladegerät mit einbaut.
MfG Jo
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 15:30
von Christopher
jokumpan hat geschrieben: ↑Mi 12. Jul 2017, 13:05
Hallo Dominik,
danke für den Tipp. Werde mir einen Einschaltstrombegrenzer besorgen und hoffen, dass das Problem damit erledigt ist
Ein bisschen schwach finde ich es, dass der Hersteller des Ladegeräts (meines Wissens die eigentlich renommierte Firma Ansmann) solch eine Schutzschaltung nicht gleich in das Ladegerät mit einbaut.
MfG Jo
Hallo,
kannst du mir bitte sagen, ob der Einschaltstrombegrenzer etwas gebracht hat? Wenn ja was für einen hast du dir gekauft?
Ich habe nämlich das gleiche Problem, bei mir fliegt sogar die FI-Sicherung vom ganzen Haus raus

Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 19:31
von otten.l
Christopher hat geschrieben: ↑Mi 16. Aug 2017, 15:30
Hallo,
kannst du mir bitte sagen, ob der Einschaltstrombegrenzer etwas gebracht hat? Wenn ja was für einen hast du dir gekauft?
Ich habe nämlich das gleiche Problem, bei mir fliegt sogar die FI-Sicherung vom ganzen Haus raus
Ein FI-Schutzschalter fliegt nicht aufgrund einer Überlast, sondern aufgrund eines (teilweisen) Erdschlusses. Dagegen hilft kein Einschaltstrombegrenzer sondern vermutlich nur ein neues Ladegerät.
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Do 17. Aug 2017, 00:49
von jokumpan
Hallo Dominik, hallo Otten,
prinzipiell/theoretisch würde ich Otten mit seiner Aussage Recht geben - aber in der Praxis hat bei mir auch schon der FI ausgelöst. Nach wieder Einschalten am FI hat das Ladegerät brav geladen ???
Ich habe noch keinen Einschaltstrombegrenzer gekauft. Habe in letzter Zeit die von Kumpan angegebene Reihenfolge eingehalten: Erst Ladekabel in den Akku stecken, dann erst Schukostecker in die Steckdose. Die ersten paar mal hat keine Sicherung ausgelöst, aber die letzten zweimal ist wieder die Sicherung raus geflogen.
Habe heute bei voelkner einen Einschaltstrombegrenzer (ca. 80 €) bestellt. Werde über die Erfahrungen berichten.
MfG Jo
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Mo 11. Sep 2017, 21:07
von jokumpan
Jetzt habe ich einen Einschaltstrombegrenzer seit ein paar Wochen im Einsatz: Block ESG 3
Ist zwar etwas teurer, aber ich habe ihn wegen der besseren Dichtigkeit (IP 65) gekauft.
Funktion: Seither keine Probleme mehr mit Sicherung bzw. FI.
Ich habe noch das (alte) Ladegerät, bei dem die beiden LED direkt unter dem Kabelanschluss liegen. Von oben ziemlich schlecht einzusehen. Bei meinem Händler habe ich gesehen, dass es in der Zwischenzeit eine neue Version gibt, bei der die Anzeigen auf der Oberseite sind und dieses Gerät hat auch einen Ein-/Ausschalter. Ob bei diesem Teil eine Einschaltstrombegrenzung integriert ist weiß ich aber nicht.
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Mo 9. Okt 2017, 09:56
von Christopher
otten.l hat geschrieben: ↑Mi 16. Aug 2017, 19:31
Christopher hat geschrieben: ↑Mi 16. Aug 2017, 15:30
Hallo,
kannst du mir bitte sagen, ob der Einschaltstrombegrenzer etwas gebracht hat? Wenn ja was für einen hast du dir gekauft?
Ich habe nämlich das gleiche Problem, bei mir fliegt sogar die FI-Sicherung vom ganzen Haus raus
Ein FI-Schutzschalter fliegt nicht aufgrund einer Überlast, sondern aufgrund eines (teilweisen) Erdschlusses. Dagegen hilft kein Einschaltstrombegrenzer sondern vermutlich nur ein neues Ladegerät.
Hallo,
danke für deine Info. Habe mein Händler kontaktiert und mich auf die Gewährleistung berufen habe nun ein neues vom Hersteller Ansmann bekommen.
Sieht optisch auch ganz anders aus, hat einen Netzschalter und ist veim Ladevorgang auch viel leiser.
Re: Ladegerät für Kraftpaket 1.5 (Li-Ion-Akku 50 V, 29 Ah)
Verfasst: Mo 9. Okt 2017, 10:52
von wiewennzefliechs
Viele Ansmann-Geräte sehen sehr "chinesisch" aus. Ich vermute mal, dass die Geräte im Reich der Mitte hergestellt werden (zumal Ansmann auch in China ansässig ist). Dazu passt auch, dass elementare Dinge wie z. B. eine Einschaltstrombegrenzung offenbar weggespart wurden.
Wenn beim Einschalten des Ladegeräts die Sicherung 'rausfliegt, beim Wiedereinschalten jedoch nicht mehr, ist das jedenfalls ein Hinweis auf eine mangelhafte Einschaltstrombegrenzung im Ladegerät. Beim Einschalten ziehen die eingangsseitig angeschlossenen Kondensatoren einen sehr hohen Ladestrom, der die Sicherung auslöst. Beim zweiten Einschaltversuch sind die Kondensatoren dann schon vorgeladen, deswegen bleibt die Sicherung drin. Den Strom zu begrenzen ist einfach: ein (vergleichsweise billiges) Bauteil namens NTC reicht schon. Dabei handelt es sich um einen Widerstand, der im kalten Zustand hochohmig ist und daher zunächst nur einen geringen Strom fließen lässt. Allerdings reicht der Strom, um die Kondensatoren aufzuladen. Gleichzeitig erwärmt sich der Widerstand durch den Strom, wodurch er immer niederohmiger wird. Nach einiger Zeit ist er dann (fast) durchlässig und es fließt der normale Betriebsstrom. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kondensatoren aufgeladen, der Einschaltstromstoß entfällt und die Sicherung bleibt drin. Das ist bewährte Technik. Wenn sie fehlt, ist das ein Hinweis auf einen Defekt oder aber eine schlampige Konstruktion.
Gruß
Michael