Freerider Bornholm fährt nur noch 12 statt 15 km/h
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Freerider Bornholm fährt nur noch 12 statt 15 km/h
Hallo in die Runde, 2015 bekam ich einen Elektroscooter Freerider Bornholm in der 15 km/h Variante über ein Sanitätshaus. Seit einigen Jahren bringt er aber nur noch einen Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h. Ich habe das dann natürlich reklamiert, aber es wurde behauptet, das stimme nicht, er fährt weiterhin 15 km/h. Inzwischen hat das Sanitätshaus gewechselt, der neue Versorger bestätigte mir das mit den 12 km/h. Erklären könne man sich das nicht, und sie können dementsprechend auch nichts machen, um wieder die 15 km/h zu erreichen. Weiß hier jemand Rat, ob ich selbst was tun kann? Mein Mann ist technisch recht versiert, nur müsste man wissen, wo man ansetzen soll. Der Scooter hat vor einigen Jahren mal einen Austauschmotor bekommen, könnte es daran liegen? Leider hilft mir vom Sanitätshaus niemand weiter.
- didithekid
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Re: Freerider Bornholm fährt nur noch 12 statt 15 km/h
Hallo und willkommen im Forum,
bei ähnlichen Fahrzeugen kenne ich das so, dass die nur mit neuen und randvoll-geladenen Akkus die im Prospekt genannte Geschinddigkeit erreichen und wenn der Akku sich zunehmend leert, fahren die Fahrzeuge deutlich langsamer, weil die Spannung, die die Batterie abgegen kann, immer weiter fällt. Einen ähnlichen Effekt hat dann die Alterung der Batterieen, deren Innenwiderstand über die Jahre ansteigt. Hier sind ja (wenn meine Recherche richtig ist) Zwei Blei-Batterieblöcke a 12 Volt im Fahrzeug. Vollgeladen werden die beiden Blöcke im Neuzustand (und synchronisiert) eine Spannung zwischen 27 und 28 Volt erreichen. Beim Fahren wird die Spannung mit der Stromlast aber 1-2 Volt durchsacken. Wenn das Fahrzeug im Neuzustand also mal die 15 km/h geschafft hat, war die Spannungsversorgumg dabei um die 26 Volt (100%) und später fuhr es nur noch 14 km/h oder noch langsamer. Sind die Akkus nun aber gealtert, geht mehr Spannung in den Akkus selbst verloren(durch den angestiegenen Innenwiderstand) und heraus kommen vielleicht nur noch 24 Volt (92%) oder gar 23 Volt (88%), womit die Motorsteuerung dann leben muss. Entsprechend geht dann auch die Maximale Geschwindigkeit zurück, die das Fahrzeug noch schafft. Nach kurzer Strecke fällt die Spannung (unter Stromlast) dann schon auf 22Volt (85%) und das Fahrzeug überschreitet gerade mal die 12 km/h-Schwelle (obwohl es doch früher 15 km/h geschafft hat). So kenne ich das und da wird es aus meiner Sicht auch Nichts an Elektronik geben, dass sich momentan anders verhalten würde als früher.
Die Frage ist jetzt wie der Akku-Zustand ist?. Wenn das Fahrzeug seit zehn Jahren im Betrieb ist, wird es da wohl schon mal einen Wechel der Batterien Alt gegen Neu gegeben haben. Eigentlich müsste die mögliche Geschwindigkeit nach diesem Akkutausch wieder besser gewesen sein, oder wie ist da die Erinnerung? Dabei müssen beide Blöcke vor dem Einbau einzeln randvoll geladen werden, damit sie nacher als serielles Paar synchron arbeiten. Es hilft den Akkus auch, wenn diese "Synchronisierung" jählich wiederholt wird.
Jedenfalls gehe ich davon aus, dass jetzt (wieder) ein Wechsel der (verschlissenen) Akkus notwendig ist, damit das Fahrzeug sich wieder besser verhält.
Falls es in den zehn Jahren nie einen Tausch der Akkus gab, wird das mit Sicherheit der Grund des Problems sein.
Inzwischen gäbe es auch alternative Akkus in LiFePO4-Technologie, die die Spannung stabiler halten und länger leben. Wie so oft, sind die aber natürlich etwas teurer (und nicht die "Regelversorgung").
Davon zwei Stück:
https://www.litime.de/products/12v-45ah ... gJcR_D_BwE
Aufgrund der Mehrwertsteuer-Befreiung, wenn als Solar-Akku genutzt, mag das aber trotzdem interessant sein.
Normaler Tausch wäre wohl mit zweio Stück davon:
https://www.autobatterienbilliger.de/Ac ... gKbA_D_BwE
Viele Grüße
Didi
bei ähnlichen Fahrzeugen kenne ich das so, dass die nur mit neuen und randvoll-geladenen Akkus die im Prospekt genannte Geschinddigkeit erreichen und wenn der Akku sich zunehmend leert, fahren die Fahrzeuge deutlich langsamer, weil die Spannung, die die Batterie abgegen kann, immer weiter fällt. Einen ähnlichen Effekt hat dann die Alterung der Batterieen, deren Innenwiderstand über die Jahre ansteigt. Hier sind ja (wenn meine Recherche richtig ist) Zwei Blei-Batterieblöcke a 12 Volt im Fahrzeug. Vollgeladen werden die beiden Blöcke im Neuzustand (und synchronisiert) eine Spannung zwischen 27 und 28 Volt erreichen. Beim Fahren wird die Spannung mit der Stromlast aber 1-2 Volt durchsacken. Wenn das Fahrzeug im Neuzustand also mal die 15 km/h geschafft hat, war die Spannungsversorgumg dabei um die 26 Volt (100%) und später fuhr es nur noch 14 km/h oder noch langsamer. Sind die Akkus nun aber gealtert, geht mehr Spannung in den Akkus selbst verloren(durch den angestiegenen Innenwiderstand) und heraus kommen vielleicht nur noch 24 Volt (92%) oder gar 23 Volt (88%), womit die Motorsteuerung dann leben muss. Entsprechend geht dann auch die Maximale Geschwindigkeit zurück, die das Fahrzeug noch schafft. Nach kurzer Strecke fällt die Spannung (unter Stromlast) dann schon auf 22Volt (85%) und das Fahrzeug überschreitet gerade mal die 12 km/h-Schwelle (obwohl es doch früher 15 km/h geschafft hat). So kenne ich das und da wird es aus meiner Sicht auch Nichts an Elektronik geben, dass sich momentan anders verhalten würde als früher.
Die Frage ist jetzt wie der Akku-Zustand ist?. Wenn das Fahrzeug seit zehn Jahren im Betrieb ist, wird es da wohl schon mal einen Wechel der Batterien Alt gegen Neu gegeben haben. Eigentlich müsste die mögliche Geschwindigkeit nach diesem Akkutausch wieder besser gewesen sein, oder wie ist da die Erinnerung? Dabei müssen beide Blöcke vor dem Einbau einzeln randvoll geladen werden, damit sie nacher als serielles Paar synchron arbeiten. Es hilft den Akkus auch, wenn diese "Synchronisierung" jählich wiederholt wird.
Jedenfalls gehe ich davon aus, dass jetzt (wieder) ein Wechsel der (verschlissenen) Akkus notwendig ist, damit das Fahrzeug sich wieder besser verhält.
Falls es in den zehn Jahren nie einen Tausch der Akkus gab, wird das mit Sicherheit der Grund des Problems sein.
Inzwischen gäbe es auch alternative Akkus in LiFePO4-Technologie, die die Spannung stabiler halten und länger leben. Wie so oft, sind die aber natürlich etwas teurer (und nicht die "Regelversorgung").
Davon zwei Stück:
https://www.litime.de/products/12v-45ah ... gJcR_D_BwE
Aufgrund der Mehrwertsteuer-Befreiung, wenn als Solar-Akku genutzt, mag das aber trotzdem interessant sein.
Normaler Tausch wäre wohl mit zweio Stück davon:
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Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)
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Re: Freerider Bornholm fährt nur noch 12 statt 15 km/h
Hallo Didi, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Leider liegt es nicht an den Akkus, ich bekomme alle 1 bis 2 Jahre neue, mehr als 12 km/h schafft der Scooter auch mit ganz frischen Akkus nicht. Ich vermute eher, dass es am Motortausch liegt. Aber da reichen meine Kenntnisse nicht aus, um das zu beurteilen. Entweder ist der neue Motor zu schwach, oder die haben aus Versehen gedrosselt. Leider gibt es ja keine Werkstatt, wo ich mit dem Scooter hin könnte, und die Mitarbeiter im Sanitätshaus sind mit dem Problem
leider überfordert.
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