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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Mi 3. Dez 2014, 15:45
von Schmendrik
Hui, interessant. Und der Regler dazu ist selbstgebaut oder wie sieht die Heizung im Ganzen aus?

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Mi 3. Dez 2014, 23:57
von antonius
Ich hab mir diese Sitzheizung gekauft:
http://www.ebay.at/itm/JEEP-Grand-Chero ... 3f09269ed7
dazu dieses Netzgerät für den Netzbetrieb:
http://www.ebay.at/itm/2A-3A-4A-5A-6A-7 ... 51b6d203ef
und diesen DC-DC-Wandler für die Offlineheizung:
http://www.ebay.at/itm/221304818040?ru= ... 26_rdc%3D1

Die Regelung ist standardmäßig eingebaut, damit er nicht überhitzt (auch als Sitzheizung sollte dein Hintern nicht gekocht werden! :lol: ) und ich lass die Heizung in der niedrigen Stufe durchlaufen (das sind bei mir ca. 25-30 Watt inkl. Wandlerverluste)
Man kann die Matte auch auf Länge schneiden, damit sie genau in den Kasten passt.
Bei einer theoretischen Energiemenge in den Batterien von 24Stück*40Ah*3,2V=3072 Wh ergibt sich bei einer Heizdauer von 6h*30W=180Wh keine problematische Belastung durch die Heizung und es ist pfleglicher für die Batterien wenn sie zwischen 15° und 17° gehalten werden.
Den zusätzlichen DC-DC-Wandler hab ich schaltbar gemacht, damit er nur dann an den Batterien hängt, wenn er benötigt wird - den originalen kann man sowieso nicht direkt verwenden, weil er abgeschaltet wird, wenn der Startschlüssel auf "Aus" steht.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 08:14
von MEroller
antonius,
könntest Deine Zusammenfassung auch z.B. im Thread "LiFePO4 bei Minusgraden" einstellen? So als "one-stop" Batterieheizungs-Referenz?

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 11:28
von Hiker
Hab da mal eine Frage zur Zyklenzahl der Akkus:
Ich habe meinen Kreidler Blei - Roller über Nacht am Netz.
D.h., nachdem ich zu Hause bin schliesse ich ihn an, der Lüfter läuft los, die LEDs blinken,
wenn die Bleiakkus voll sind und alle LEDs voll leuchten, schaltet auch der Lüfter (das Ladegerät) ab.

Hin und wieder läuft aber der Lüfter wieder kurz los, was ja heißt, das das Ladegerät wieder nachlädt.
Hat dies negativen Einfluss auf die möglichen (300 bei Blei) Ladezyklen ?
Oder ist dies sogar besser, da eine Sulfatierung somit schlechter möglich ist ?

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 11:46
von elfo27
Das ist gut so!

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 13:41
von Peter51
Die meisten Elektrorollerfahrer haben ein Vielfachmeßgerät im Haus, wo man 230V Wechselspannung (Steckdose) oder auch 48V Gleichspannung (Roller) messen kann. Viele Bleiladegeräte für Elektroroller haben diese Pulsladephase am Ende des Ladevor- gangs. Sie dient auch dazu die einzelnen Zellen (6 Zellen sind in einer 12V Bleibatterie) der Batterien anzugleichen. Ich würde 'mal die Pulsspannung und Pausenspannung zum Ladeende messen - sollten dies 60V oder mehr sein, ist es zu viel.
Bei allen Ladegeräten wird der Ladevorgang mittels Elektronik, Prozessor geregelt. Bei einigen Ladegeräten hat sich der Prozessor aufgehängt und es wurde über Nacht mit 60...63,9V geladen, was der Lebensdauer der Batterien doch sehr abträglich war. Ich würde eine Schaltuhr zwischen Steckdose und Ladegerät schalten und so eine Stunde (Ist abhängig von der Amperezahl des Ladegeräts) pro gefahrenen 10km einstellen.
Die Pulsladephase eher kurz halten - ist zumindest meine persönliche Meinung. Zudem verbraucht ein Ladegerät oft 35W im standby Betrieb, da kommen bis zum Morgen schon einige Wh zusammen.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 13:59
von STW
Peter51 hat geschrieben:...Bei allen Ladegeräten wird der Ladevorgang mittels Elektronik, Prozessor geregelt. Bei einigen Ladegeräten hat sich der Prozessor aufgehängt und es wurde über Nacht mit 60...63,9V geladen, was der Lebensdauer der Batterien doch sehr abträglich war. Ich würde eine Schaltuhr zwischen Steckdose und Ladegerät schalten ...

Ähm, Du hast es bestimmt überlesen, dass die Mehrheit in diesen Thread auf Seite 2 solche Dinge wie Zeitschaltuhren für überflüssig erachtet. Stichworte wie z.B. "apokalyptische Horrorszenarien" sind gefallen gegenüber den Fürsprechern von Zeitschaltuhren, weil doch SCHMELZSICHERUNGEN (ja, wirklich, die gibt es wohl erst neuerdings) in den Ladegeräten verbaut sind. Hätte doch nur jemand schon vor Jahren auf diese Experten gehört und überall wo Strom fließt SCHMELZSICHERUNGEN verbaut, dann wäre mein Benzinauto letztes Jahr nicht mit einem Kabelbrand 50cm hinterm Sicherungskasten abgefackelt, Menschenleben hätten gerettet werden können, und die Welt wäre einfach besser.

Und nicht eine EMax-Batterie hätte sterben müssen, wenn doch nur irgendjemand mal daran gedacht hätte, eine SCHMELZSICHERUNG im Ladegerät zu verbauen!!!!!!

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 14:08
von herby87
Die Zeitschaltuhr wurde nicht von allen als überflüssig bezeichnet, sondern es wurde darauf hingewiesen, dass Schäden auch während des Ladens entstehen können und dass die Li-Akkus im unu ein BMS haben, das auch als Sicherung dient, was beim Blei ja nicht der Fall ist. Bei Blei-Akkus machen Zeitschaltuhren durchaus mehr Sinn.

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 14:25
von Hiker
Danke, obwohl mein Ladegerät einen ordentlichen Eindruck hinterlässt (trotz falschem Aufkleber und Bedienungsanleitung für ein wohl anderes Modell :D )
werde ich wohl eine Zeitschaltuhr dazwischenschalten.
Bei täglichen 15 km Fahrt und abendlicher Ladung "über Nacht" reichen wohl 2 Stunden Zeitfenster der Zeitschaltuhr.
Soviel wird ja wohl nicht sulfatieren wenn der Bleier mal 12 Stunden nicht am Saft hängt ....

Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?

Verfasst: Do 4. Dez 2014, 14:57
von Peter51
STW hat geschrieben:Und nicht eine EMax-Batterie hätte sterben müssen, wenn doch nur irgendjemand mal daran gedacht hätte, eine SCHMELZSICHERUNG im Ladegerät zu verbauen!!!!!!
Einige E-Max 90s 110s Greensaver Batterien sind definitiv geschädigt (gasen der Batterien) worden durch überladen mit bis 63,9V über Nacht. Eine Schmelzsicherung auf der 48V Seite des Ladegeräts hätte DAS auch nicht verhindert. Mein Beitrag war mehr als Tipp für Hiker (Bleibatterien) gedacht - hatte nur Pulsladephase gesehen.