Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
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Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Ich schreib das mal hier im UNU-Bereich, da es – wie ich denke – für die alten Akku-Hasen (-> Akku Technik) eine zu einfache Frage ist, aber für andere eRoller-Beginner vielleicht auch interessant.
So – nun aber:
Ich nehme meinen Akku, wenn er den geladen werden will, raus, trage ihn in den Keller, hänge ihn ans Ladegerät und trag ihn am nächsten Morgen wieder zum Roller. Natürlich habe ich mitbekommen, dass der Akku schon wesentlich früher voll ist – u.A. zu hören, wenn sich der Ventilator vom Ladegerät ausschaltet.
(Jetzt dringe ich aber wirklich zum Kern meiner Frage vor)
Schadet es dem Akku, oder dem Ladegerät, wenn ich den Akku nach Erreichen von 100% noch einige Stunden (im Extremfall: Tage) am eingeschalteten Ladegerät hängen lasse?
Christoph
So – nun aber:
Ich nehme meinen Akku, wenn er den geladen werden will, raus, trage ihn in den Keller, hänge ihn ans Ladegerät und trag ihn am nächsten Morgen wieder zum Roller. Natürlich habe ich mitbekommen, dass der Akku schon wesentlich früher voll ist – u.A. zu hören, wenn sich der Ventilator vom Ladegerät ausschaltet.
(Jetzt dringe ich aber wirklich zum Kern meiner Frage vor)
Schadet es dem Akku, oder dem Ladegerät, wenn ich den Akku nach Erreichen von 100% noch einige Stunden (im Extremfall: Tage) am eingeschalteten Ladegerät hängen lasse?
Christoph
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Mal etwas Werbung mach: beim Rossmann gibt es gerade einen Steckdosentimer für 8,99€, der sich auf verschiedene Werte zwischen 30 Minuten bis 6 Stunden anschalten läßt und dann automatisch trennt. Das ist ein recht preiswerter Schutz vor Amok laufenden Ladegeräten.
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Und die Werbung vollständig mach: http://www.rossmannversand.de/produkt/3 ... kdose.aspxSTW hat geschrieben:Mal etwas Werbung mach: beim Rossmann gibt es gerade einen Steckdosentimer für 8,99€, der sich auf verschiedene Werte zwischen 30 Minuten bis 6 Stunden anschalten läßt und dann automatisch trennt. Das ist ein recht preiswerter Schutz vor Amok laufenden Ladegeräten.
Damit Christoph weiß, wovon die Rede ist

Gruß
Michael
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Wenn ein "richtiges" BMS verbaut ist, trennt das nach Erreichen der eingestellten Spannung die Batterien vom Ladegerät.
Gleicht dann die unterschiedlichen Spannungen der Zellen aus und lässt erst nach Unterschreiten der Einschaltspannung das Ladegerät wieder an die Batterien.
Da müssen dann sowohl BMS als auch Ladegerät versagen, damit die Batterien überladen werden.
Gleicht dann die unterschiedlichen Spannungen der Zellen aus und lässt erst nach Unterschreiten der Einschaltspannung das Ladegerät wieder an die Batterien.
Da müssen dann sowohl BMS als auch Ladegerät versagen, damit die Batterien überladen werden.
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Hallo Alf, hallo Michael, hallo Antonius,
danke für eure Hinweise!
Antonius: Bedeutet "wenn richtiges BMS", dann ist lange am Ladegerät kein Problem?
Da ich nicht mal weiß, was ein BMS ist, hoffe ich, dass von UNU jemand mitliest und Lust hat, zu antworten, wie das bei unserem Lieblingsroller aussieht.
Christoph
danke für eure Hinweise!
Antonius: Bedeutet "wenn richtiges BMS", dann ist lange am Ladegerät kein Problem?
Da ich nicht mal weiß, was ein BMS ist, hoffe ich, dass von UNU jemand mitliest und Lust hat, zu antworten, wie das bei unserem Lieblingsroller aussieht.
Christoph
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Bei Bleiakkus gibt es kein BMS (üblicherweise). Dann besteht eine geringe Gefahr von Amok laufenden Ladegeräten.
Bei Lithiumakkus schaltet entweder das BMS das Ladegerät oder aber das Ladegerät schaltet sich selbst anhand der erreichten Spannung ab. Hinsichtlich des ausbalancierens der Zellen gibt es verschiedene Lösungen, z.B. kapazitiver Spannungsausgleich, Balancer bei gleichzeitiger Reduzierung der Ladestromstärke, Ab- und Anschalten des Ladegerätes, ... Ohne nähere Kenntnis des Aufbaus ist das aber ein Rätselraten.
Aber bei allen Lösungen besteht auch die geringe Gefahr einer Fehlfunktion.
Bei Lithiumakkus schaltet entweder das BMS das Ladegerät oder aber das Ladegerät schaltet sich selbst anhand der erreichten Spannung ab. Hinsichtlich des ausbalancierens der Zellen gibt es verschiedene Lösungen, z.B. kapazitiver Spannungsausgleich, Balancer bei gleichzeitiger Reduzierung der Ladestromstärke, Ab- und Anschalten des Ladegerätes, ... Ohne nähere Kenntnis des Aufbaus ist das aber ein Rätselraten.
Aber bei allen Lösungen besteht auch die geringe Gefahr einer Fehlfunktion.
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Ich habe meinen UNU 1.0 Akku oft über Nacht am Ladegerät, meist außerhalb des Schlafzimmers, da das Ladegerät vom UNU 1.0 noch ziemlich laut war (vom 2.0 ist ziemlich leise).
So, und oft ist der Akku lange nach dem er voll ist noch am Ladegerät, sprich Netzteil ... ich lebe noch, meine Wohnung ist noch nicht abgefackelt und auch der Akku hat bisher keine Reichweiten-Verluste !
Beim 2.0 Akku habe ich zwar noch nicht so oft über Nacht geladen, aber wenn, dann gilt genau das Gleiche ... alles OK ... no Smoke
Ich denke mal, da brauchst du dir keine Gedanken machen, denn wenn du es beobachtest, schaltet das Ladegerät/Netzteil bei erfolgreichem Laden auf Grün und danach passiert nix mehr...nimm mal den Stecker aus dem Akku und steck ihn dann sofort wieder in den Akku ... und ?!
So, und oft ist der Akku lange nach dem er voll ist noch am Ladegerät, sprich Netzteil ... ich lebe noch, meine Wohnung ist noch nicht abgefackelt und auch der Akku hat bisher keine Reichweiten-Verluste !
Beim 2.0 Akku habe ich zwar noch nicht so oft über Nacht geladen, aber wenn, dann gilt genau das Gleiche ... alles OK ... no Smoke

Ich denke mal, da brauchst du dir keine Gedanken machen, denn wenn du es beobachtest, schaltet das Ladegerät/Netzteil bei erfolgreichem Laden auf Grün und danach passiert nix mehr...nimm mal den Stecker aus dem Akku und steck ihn dann sofort wieder in den Akku ... und ?!
Viele Grüße je 1 Akku > UNU 1.0 = Ladeenergie Ø 3,493 kWh/100km / 2.0 = 3,143 kWh
xinoip.................................... Schon Elektro, oder stinkst und knatterst du noch ?
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Mensch Alf, da hast Du ja mal eben ein paar Horrostories zusammen getragen. Und Recht hast Du.
Im Normalfall geht der Ladevorgang gut, aber es geht ja auch um den seltenen Fall, dass ein technischer Defekt auftritt. Gehen wir mal von 20.000 aktiv genutzten Rollern und elektrischen Chinatretrollern aus, die aktiv genutzt werden, dann sind somit 5 Fälle in Zeitungen bekannt. Jetzt rechnen wir mal als Dunkelziffer die Fälle hinzu, die es nicht bis zur Feuerwehr oder in die Zeitungen geschafft haben, und dann noch die Beinahebrände, die hier im Forum bei einer überschaubaren Anzhal von Teilnehmern aufgetreten sind, und schon wird das ganze statistisch relevant, selbst wenn wir die Fälle abziehen, die während des aktiven und baufsichtigten Gebrauchs des Rollers zu einem Brand führten.
Zumindest statistisch so relevant, dass ich nicht an 10€ für eine Zeitschaltuhr sparen würde, wenn ich den Roller regelmäßig unbeaufsichtigt laden muß.
Und nun denken wir mal kurz nach, was alles während des Ladens Feuer fangen kann:
- das Ladegerät
- jeder einzelne Akku, entweder Eigenfehler oder Ladegerät schaltet nicht ab (Stichwort Thermal Runaway ...)
- das BMS (wir erinnern uns an Fotos von geplatzten Elektrolytkondensatoren eine C-BMS hier im Forum, und bei einem dann auch evtl. auftretenden Folienschluß entsteht dummerweise ein elektrisch genährter Brand)
- Kabel, die mal gequetscht worden sind
- der Steckverbinder zwischen Ladegerät und Akku (dem Vernehmen nach gibt es auch hier im Forum Fälle von verschmorten Ladebuchsen, und Schmoren ist kurz vor Flamme)
- sonstige Steckverbindungen
- ...
Im Normalfall geht der Ladevorgang gut, aber es geht ja auch um den seltenen Fall, dass ein technischer Defekt auftritt. Gehen wir mal von 20.000 aktiv genutzten Rollern und elektrischen Chinatretrollern aus, die aktiv genutzt werden, dann sind somit 5 Fälle in Zeitungen bekannt. Jetzt rechnen wir mal als Dunkelziffer die Fälle hinzu, die es nicht bis zur Feuerwehr oder in die Zeitungen geschafft haben, und dann noch die Beinahebrände, die hier im Forum bei einer überschaubaren Anzhal von Teilnehmern aufgetreten sind, und schon wird das ganze statistisch relevant, selbst wenn wir die Fälle abziehen, die während des aktiven und baufsichtigten Gebrauchs des Rollers zu einem Brand führten.
Zumindest statistisch so relevant, dass ich nicht an 10€ für eine Zeitschaltuhr sparen würde, wenn ich den Roller regelmäßig unbeaufsichtigt laden muß.
Und nun denken wir mal kurz nach, was alles während des Ladens Feuer fangen kann:
- das Ladegerät
- jeder einzelne Akku, entweder Eigenfehler oder Ladegerät schaltet nicht ab (Stichwort Thermal Runaway ...)
- das BMS (wir erinnern uns an Fotos von geplatzten Elektrolytkondensatoren eine C-BMS hier im Forum, und bei einem dann auch evtl. auftretenden Folienschluß entsteht dummerweise ein elektrisch genährter Brand)
- Kabel, die mal gequetscht worden sind
- der Steckverbinder zwischen Ladegerät und Akku (dem Vernehmen nach gibt es auch hier im Forum Fälle von verschmorten Ladebuchsen, und Schmoren ist kurz vor Flamme)
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Bei den Bränden stellt sich mir aber die Frage, ob sie durch eine Zeitschaltuhr verhindert worden wären. Ist doch gut möglich, dass die Brände bereits beim Laden entstanden sind, also nicht nach Erreichen des Ladeschlusses.
Ich schließe mich im übrigen der Meinung von Christoph an, dass unu sich hierzu äußern sollte, denn die kennen Ihre Akkus am besten und könne uns sagen, welche Sicherheitsvorkehrungen eingebaut sind.
Ich schließe mich im übrigen der Meinung von Christoph an, dass unu sich hierzu äußern sollte, denn die kennen Ihre Akkus am besten und könne uns sagen, welche Sicherheitsvorkehrungen eingebaut sind.
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Servicepartner von: unu, Kumpan, Elektrofahrrad einfach
Emobilität aus Leidenschaft
http://www.ebike-frischmann.de
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Re: Akku „endlos“ am Ladegerät – schadet das?
Es ist den Zeitungsberichten leider nicht zu entnehmen, wann und wie die Brände aufgetreten sind, obwohl ich bei mindestens einem Artikel meine, das wäre während der Fahrt gewesen. Brände können natürlich in allen Zuständen auftreten (Fahrt, Laden, nach dem Laden), und daher nutzt eine Zeitschaltuhr auch nur für begrenzte Randbedingungen.
Aus dem Zeitalter des Dampfradios und der Fernseher mit durchgehender Röhrentechnologie stammt die Weisheit, elektrische Geräte nie unbeaufsichtigt zu lassen. Bei einem Ladegerät im Standby sprechen wir von unbeaufsichtigt, leider ebenso bei einer Zeitschaltuhr, die aber weniger komplex und damit weniger störanfällig sein sollte.
Zu den Sicherheitsvorkehrungen:
a) Ladegerät Sicherung primärseitig
b) optional Ladegerät Sicherung sekundärseitig
c) optional Hauptsicherung des Rollers eingeschleift in den Ladekreis
d) optionale Schutzschaltungen im BMS
a) hilft bei Fehlern des Ladegerätes und ggf. nachfolgenden Kurzschlüssen. Mit Glück löst die Sicherung bei schwerwiegenden Problemen aus, insbesondere da Elektrobrände oftmals nur elektrisch genährt sind. Dummerweise brennen auch heute noch Elektrogeräte trotz Sicherung und weiterer Sicherungen im Hausverteiler ab. Und hier kommt erschwerden hinzu, dass immer noch genügend zerstörerische Energie in den Akkus sitzt
b) die hilft nichts, sondern schützt nur das Ladegerät vor Fehlanschaltungen (Kurzschlüsse, fehlerhafter Akku, ...)
c) 50A - 100A sind recht sinnlos, korrodierte Ladebuchsen schmoren schon bei wenigen Ampere. Ebenso sitzt die Sicherung zumeist weit ab von den Akkus, es gibt also ein paar Meter ungeschützte Kabel
d) sollen nur Entladen / Überladen von Akkus verhindern, vermeiden aber keine Akku- oder Kabelbrände
Natürlich sollten alle Roller mit entsprechenden EU-Zulassungspapieren ab Werk den hier geltenden Sicherheitsvorschriften entsprechen. Die Einhaltung der Vorschriften reduziert jedoch nur die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken, kann diese aber schon aus technischen Gründen nie vollständig ausschließen. Von daher sollte ich mir als Halter und Betreiber einen Kopf machen, wie ich durch weitere Maßnahmen die für mich geltenden Restrisiken minimieren kann (also wie die Oma schon sagte: niemals unbeaufsichtigt ...)
Interessant ist die Haftungsfrage (Strafrecht, Zivilrecht): versagt ein Produkt trotz korrekter Einhaltung aller Sicherheitsnormen bei Hersteller und Halter, dann haben wir i.d.R. den glücklichen Fall der höheren Gewalt, und niemand sollte wegen Brandstiftung / fahrlässiger Körperverletzung oder Schlimmeren verknackt werden. Unabhängig von einer Zeitschaltuhr .... Dann sollte jeoch nicht in der BDA zum Roller stehen, dass man ihn nie unbeaufsichtigt laden soll, dann rettet auch die Zeitschaltuhr nicht!
Die Versicherung wird sich in jedem Fall Geld zurück holen wollen (weil wie Oma schon sagte: niemals unbeaufsichtigt ...) und sich auch von einer Zeitschaltuhr nicht beeindrucken lassen wollen. Zumindest könnte es recht lange dauernde Rechtsstreitigkeiten geben, und die Frage ist, ob man das ein paar Jahre durchstehen möchte.
Nun muß ein jeder selbst zusehen, was er macht und verantworten kann. Wenn ich die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken durch einfache Maßnahmen reduzieren kann, dann mache ich das. Wir sprechen hier von 10€-Investitionen, gegenüber dem Rollerpreis oder den Kosten für neue Akkus als Ersatz für verkochte Akkus ist das wohl überschaubar. Und wenn ich an Lithiumakkus schraube und messe, dann steht neben mir ein Eimer mit Sand oder eine Schaufel für den schnellen Zugriff auf Gartenerde. Auch wenn ich üblicherweise keinen Brand erzeuge ...
Aus dem Zeitalter des Dampfradios und der Fernseher mit durchgehender Röhrentechnologie stammt die Weisheit, elektrische Geräte nie unbeaufsichtigt zu lassen. Bei einem Ladegerät im Standby sprechen wir von unbeaufsichtigt, leider ebenso bei einer Zeitschaltuhr, die aber weniger komplex und damit weniger störanfällig sein sollte.
Zu den Sicherheitsvorkehrungen:
a) Ladegerät Sicherung primärseitig
b) optional Ladegerät Sicherung sekundärseitig
c) optional Hauptsicherung des Rollers eingeschleift in den Ladekreis
d) optionale Schutzschaltungen im BMS
a) hilft bei Fehlern des Ladegerätes und ggf. nachfolgenden Kurzschlüssen. Mit Glück löst die Sicherung bei schwerwiegenden Problemen aus, insbesondere da Elektrobrände oftmals nur elektrisch genährt sind. Dummerweise brennen auch heute noch Elektrogeräte trotz Sicherung und weiterer Sicherungen im Hausverteiler ab. Und hier kommt erschwerden hinzu, dass immer noch genügend zerstörerische Energie in den Akkus sitzt
b) die hilft nichts, sondern schützt nur das Ladegerät vor Fehlanschaltungen (Kurzschlüsse, fehlerhafter Akku, ...)
c) 50A - 100A sind recht sinnlos, korrodierte Ladebuchsen schmoren schon bei wenigen Ampere. Ebenso sitzt die Sicherung zumeist weit ab von den Akkus, es gibt also ein paar Meter ungeschützte Kabel
d) sollen nur Entladen / Überladen von Akkus verhindern, vermeiden aber keine Akku- oder Kabelbrände
Natürlich sollten alle Roller mit entsprechenden EU-Zulassungspapieren ab Werk den hier geltenden Sicherheitsvorschriften entsprechen. Die Einhaltung der Vorschriften reduziert jedoch nur die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken, kann diese aber schon aus technischen Gründen nie vollständig ausschließen. Von daher sollte ich mir als Halter und Betreiber einen Kopf machen, wie ich durch weitere Maßnahmen die für mich geltenden Restrisiken minimieren kann (also wie die Oma schon sagte: niemals unbeaufsichtigt ...)
Interessant ist die Haftungsfrage (Strafrecht, Zivilrecht): versagt ein Produkt trotz korrekter Einhaltung aller Sicherheitsnormen bei Hersteller und Halter, dann haben wir i.d.R. den glücklichen Fall der höheren Gewalt, und niemand sollte wegen Brandstiftung / fahrlässiger Körperverletzung oder Schlimmeren verknackt werden. Unabhängig von einer Zeitschaltuhr .... Dann sollte jeoch nicht in der BDA zum Roller stehen, dass man ihn nie unbeaufsichtigt laden soll, dann rettet auch die Zeitschaltuhr nicht!
Die Versicherung wird sich in jedem Fall Geld zurück holen wollen (weil wie Oma schon sagte: niemals unbeaufsichtigt ...) und sich auch von einer Zeitschaltuhr nicht beeindrucken lassen wollen. Zumindest könnte es recht lange dauernde Rechtsstreitigkeiten geben, und die Frage ist, ob man das ein paar Jahre durchstehen möchte.
Nun muß ein jeder selbst zusehen, was er macht und verantworten kann. Wenn ich die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken durch einfache Maßnahmen reduzieren kann, dann mache ich das. Wir sprechen hier von 10€-Investitionen, gegenüber dem Rollerpreis oder den Kosten für neue Akkus als Ersatz für verkochte Akkus ist das wohl überschaubar. Und wenn ich an Lithiumakkus schraube und messe, dann steht neben mir ein Eimer mit Sand oder eine Schaufel für den schnellen Zugriff auf Gartenerde. Auch wenn ich üblicherweise keinen Brand erzeuge ...
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