Jupiter 11 - Fahrbericht und Eindrücke

[VU18650PF]

Oder wir verstehen dei Angabe Jupiter 11 falsch, d.h. die 11 deutet auf den 11%-Fehler bezüglich der kW-Angabe, km/h-Anzeige und km-Anzeige hin

Gut kombiniert Sherlock Holmes

[Eule]

Andererseits ist es eine Schande, dass Hersteller (und damit meine ich nicht nur Trinity) die gesetzlichen Bestimmungen mitunter bis an die Grenzen ausnutzen, um so z.B. die Verbrauchswerte ihrer Produkte künstlich schönreden zu können, frei nach dem Motto: "Wenn das die Mitbewerber machen, dann sind wir natürlich auch dabei".

So etwas nennt man im Volksmund "systematische Verarschung", meine Herren!

[elektro-driver]

Bei mir fehlt am Hauptständer der Dämpferpuffer, siehe Foto. Daher scheppert es beim Abbocken so fürchterlich. Die vorhandene Metallhalterung des fehlenden Puffers schlägt dabei jedesmal gegen die Bodenplatte

Also auch hier ist sie gut gut sichtbar die Schlamperei bei den Chinesen, die Achim ganz gut beschreibt!
Da fehlt die Ausgangskontrolle bei den Chinesen; aber auch bei Trinity. Solche "Schlampereien" können doch leicht verhindert werden.
Mal schauen, ob ich da den Puffer zeitnah mit Befestigungs-Schraube von Trinity zugesendet bekomme. Vermutlich werde ich eher im Baumarkt was passendes finden, was ich anpasse und dort reinschrauben werde.
Ist jetzt auch nicht wirklich ein Ding, was man anprangern muss, soll aber die von Achim zurecht beschriebene Schlamperei unterstreichen. Bin mal gespannt, wann ich einen neue Ladedeckel-Halterung benötige bzw. konstruiere. Die Klappe unterstreicht das Ganze noch einmal. Ist auch nur eine Kleinigkeit, die sich doch ganz einfach werksseitig beheben ließe, wenn man es dann wollte und es einem nicht "wurscht" wäre.

Aber o.k. wir haben alle vorher gewußt, dass der Jupiter 11 nicht bei Trinity in Meinersen gefertigt wird.
VG Johannes

[achim]

Ich denke da überschätzt man den Einfluss von Trinity auf die Entwicklung der Roller. Sicher ist die Fa. damit auch nicht glücklich.
Deutschland dürfte ein minimaler Markt sein und Trinity wird die Fehler so akzeptieren müssen wie der Hersteller die Roller ausliefert.
Ich bleibe dabei dass das typische chinesische Schlamperei ist. Der zuvor angesprochene Vergleich mit z.B. dem i Phone hinkt da sehr, denn in Fällen wirklicher Qualität wird zwar in China produziert, Entwicklung und Kontrolle liegen aber zusätzlich oder ausschließlich in anderen Händen.

Im Falle der Tachovoreilung wird man halt einfach irgendeinen Tacho da reingepflanzt haben ohne Rücksicht darauf ob Geber, Abrollumfang ect. wirklich passen. So was ist den Chinesen einfach wurscht. Genauso wie die Angaben in der COC. Das ganze Cockpit ist diesem Roller doch nicht angemessen. Genausowenig wie diese beiden irgendwo hin montierten Taster zum Umschalten der Anzeigen.
Auf mich wirkt das alles wie bei einem Prototypen.
Alleine die Tatsache dann die km Skala bei Dunkelheit nicht beleuchtet ist ist im Grunde doch ein Witz.
Die "Verbrauchsanzeige" mittels LED ist auch ein Placebo. Die Anzahl der leuchtenden LEDs ist nur anhängig von der Stellung des Gasgriffs aber nicht lastabhängig. Bringt überhaupt nichts. Die ganze Instrumentierung ist nicht zeitgemäß. Keine Restanzeige der Reichweite, keine Prozentangabe, keine Uhr, nix.
Auch der idiotisch große Wendekreis ist im Grunde nicht akzeptabel. Ohne Rückwärtsgang könnte man kaum rangieren.
Auch wenn das Fahrwerk ok ist. die Standrohre sind für diese Leistung unterdimensioniert. Sie sind dünner als bei jedem 45er Roller. Gleiches dürfte für das Lenkkopflager gelten.

Auf der anderen Seite ist der Roller wieder super. Butterweiche Gasannahme, perfektes Verhalten bei Dauergeschwindigkeit. Fahrwerk ist ok. Superstabile Gepäckbrücke. Beeindruckende Fahrleistungen. Kein anderer Leichtkraftroller kommt da mit. Auch mein Kart nicht. Fast wie ein kleineres Motorrad.
Dann wieder die Schlamperei unter der Sitzbank mit chaotischem Kabelgewirr, eingequetschten Leitungen und der Verwendung von Isolierband, Silikon und Heißkleber.
Und das ist eben typisch chinesisch. Beim GoE ist es nicht anders. Da fehlt halt einfach mal eine Verkleidungshalterung auf der rechten Seite.
Den Chinesen juckt es nicht dass die Verkleidung permanent gegen die Bremsflüssigkeitsbehälter schlägt. Und wenn keine passende Schraube zur Hand ist befestigt man einen der vier Akkus eben mit einem Kabelbinder.

Mit ein wenig deutschem Perfektionismus ließe sich aus diesem Roller mit wenig Aufwand ein tolles Fahrzeug zaubern.
Mich persönlich stört der falsche Tacho extrem. Ich überlege ernsthaft ihn durch einen GPS Tacho zu ersetzen.

Gruß,
Achim

[elektro-driver]

Ach ja hier noch ein %-Abweichungsdiagramm, das ich eben mit neuen Messwerten erstellt habe:

Diagramm-Fehlanzeige.JPG (33.89 KiB) 1123 mal betrachtet

Gilt im Grunde sowohl für die prozentuale Fehlanzeige der zuviel angezeigten Geschwindigkeit km/h als auch für die zuviel angezeigten gefahrenen km.

Der Einfachheit halber zieht man einfach 10 % ab und dann stimmen die angezeigten Werte fast perfekt.

[achim]

Danke Johannes,
da muss ich gleich mal nachsehen ob der Puffer bei mir auch fehlt. Da mit das Scheppern anfangs aber nicht aufgefallen ist könnte es natürlich auch sein dass der Gummi einfach nur eingeklemmt war weil man grad keine Schraube hatte - und wohl auch keinen Kabelbinder

Gruß,
Achim

[elektro-driver]

Bei mir schepperte es von Anfang an.
Der fehlende Puffer hat auch schon Schäden im Lack und der Kunststoff-Struktur verursacht.

Trinity hat mir den Hauptständer-Puffer und die beschädigte "Schwingenverkleidung" zum Nulltarif sehr schnell zugesendet. Nun scheppert nichts mehr. Die Firma Trinity reagiert sehr zuverlässig, da gibt es absolut nix zu kritisieren.
Sie hat mir sogar angeboten, die Schwingenverkeidung (mir fällt kein besserer Name für die hintere Seitenverkleidung ein) in einer Werkstatt austauschen zu lassen. Ich habe das aber lieber selber gemacht.
VG Johannes

[elektro-driver]

Tachofehler ggf. korrigierbar?

Mein Plot weiter oben zeigt ja eine nahezu lineare Zunahme des Fehlers mit Zunahme der Geschwindigkeit.
Die zurückgelegte Wegstrecke ist ja bekanntlich Strecke=D*Pi*n mit: n= Raddrehzahl, D= Reifendurchmesser, Pi = 3,1415926....
Wenn der Durchmesser des Rades/Reifens nun in der Chinasoftware falsch hinterlegt ist, wächst der Streckenfehler in km und die Geschwnindigkeitsanzeige in km/h linear mit der Raddrehzahl an und ist bei der Enddrehzahl am größten, also genauso wie messtechnisch beobachtet. Falls dort im Raddruchmesser ein Fehler von sagen wir mal 0,01 m vorliegt, hben WIR BEREITS NACH 100 Umdrehungen einen Streckenfehler von 100 cm = 1 m und bei 1000 Radumdrehungen sind es dann schon 10 m und bei 100000 Radumdrehngen sind es schon 1km Streckenfehler usw. Und wenn die Chinesen bei der Umrechnung vom Mph nach km/h genauso "sauber" arbeiten, dann ist es quasi normal, dass dort beim Jupiter 11 die Fehler im 11% Bereich liegen
Kann also gut sein, dass mit etwas Glück die Tacho-Ungenauigkeit noch abgemildert werden kann. Die Tageskilometeranzeige wird garantiert irgendwo im Jupiter in einem Tacho-IC etc. berechnet. Hier könnte Trinity ja mal bei den Chinesen checken, ob ein einfaches Software-Update möglich ist. Bei der Zeigeranzeige für die km/h wird vermutlich kein Software-Update helfen können. Der Tacho zeigt einfach nur die Motor-Drehzahl an mit einer entsprechend umgerechneten festen Skala kann man dann statt Drehzahl die Geschwindigkeit in Mph und/oder km/h ablesen. Hier müsste dann die Skala unter dem Zeiger ausgetauscht werden. Noch besser wäre natürlich, wenn wir einen zeitgemäßen komplett-Tacho bekämen, der auch die km/h Anzeige ausleuchtet und eine korrigierte Ablese-Skala hat. Mit 2-3 % Fehler in der Geschwindigkeitsanzeige kann man ja leben. Aber hier ist doch der Fehler in der Streckenanzeige und der Geschwindigkeitsanzeige schon beachtlich. Wie schon gesagt: Da kauft der ALDI die Tachos besser ein.
VG Johannes

[otten.l]

Der 3,3 kW ist zu mir zu unflexibel, da du damit an jeder Schukodose ein Problem hast., ausserdem hab ich ja schon einen eingebauten TC 1,8 kW und ein externes 0,8 kw. Weiterhin ist der 1,8 er echt winzig für die Leistung, den 3,3er hätte ich von der Größe gar nicht in der Baoya fest verbauen können.

Das macht Sinn, das Problem der mangelnden Flexibilität lässt sich allerdings beheben. Dank CAN-Bus Controller kann ich meinen Ladestrom stufenlos zwischen 0-32A über ein Poti einstellen. Damit kann ich mich an jede Art von Steckdose anpassen. Ausgabe der Daten ist über ein kleines Display oder ggf. per App möglich. Falls du so etwas mal versuchen möchtest kann ich dir gerne einen CAN-Controller liefern. Alternativ kannst du auch den Code von mir bekommen und selber löten, basiert alles auf Arduino. An Typ2 ist dann ja sowieso alles egal, da hat man immer min. 16A je Phase.

[Peda.1986]

hy zusammen.
wurde auf euer problem hingewisen mit dem fehlendem gummi für den hauptständer.
mein gummi war original zu klein und hatbsomit die verkleidung ebenfalls zerstört bzw den lack!
hab mir dann aus flexiblem filament einen gummi-puffer ausgedruckt(3d druck).
wenn jemand möchte kann ich euch auch welche drucken.
kostenpunkt: 1,40eur+versandkosten.
(freiwillige überbezahlung wird natürlich nicht abgelehnt!)

anfragen bitte an peter_leitner0@yahoo.de

so siehts bei mir jetzt aus: