Trinity Akku Haltbarkeit

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gervais
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von gervais »

Das BMS brauchst Du beim schlichten Batteriekonzept des Trinity für die jeweils sehr kurzen Tests nicht.Bei komplexeren Systemen schon, da die über BUS bei NC ggfls. auch den Controller abschalten.

Ob bei Dir das BMS den Lastausgang bei NC der Abgriffe unterbricht, kannst Du ja durch Abziehen testen und dann, falls erforderlich, die + Lastkontakte einfach brücken.

Während der Fahrt gleichzeitig aufzeichnen ist natürlich noch besser, schon um einen Ladezustand "Offset" zu vermeiden. Wobei ich ohnehin darauf setze, dass der / die Ausreisser bei einer echten Last drastisch einbrechen.

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anpan
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von anpan »

dirk74 hat geschrieben:
Sa 22. Jul 2017, 12:57
Vielleicht ist ein Arduino mit Multiplexer eine Lösung? Die Eingänge haben standardmäßig 0-5V. Ist mehr Aufwand, aber sicherer und ich kann während der Fahrt aufzeichnen.
Bin nicht sicher, was du hier mit Multiplexer meinst, aber denk dran, dass du für vernünftige Messgenauigkeit eine ordentliche, externe Spannungsreferenz an den Arduino anschließen solltest. Die Analog-Pins haben eine Auflösung von 10 Bit, sollte also reichen. Allerdings wird die Spannung immer gegen den GND-Pin vom Arduino gemessen. Das wird wahrscheinlich ein Problem sein.
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gervais
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von gervais »

Alles richtig. Bei der vorgeschlagenen Prüfung ist die absolute Genauigkeit aber gar nicht so relevant, da es ja nur darauf ankommt, die Ausreisser zu erfassen. Ob diese gegenüber den anderen Packs unter Last um 0,7 oder 1V einbrechen, ist ja herzlich egal.

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herby87
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von herby87 »

Klingt interessant, aber was bringt es, wenn man den Ausreißer gefunden hat? Es würde doch genügen, die Zellen auf gleiche Spannung zu bringen, um dann zu schauen, ob die Reichweite wieder steigt. Alles andere ist doch akademisch, oder täusche ich mich da?
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von dirk74 »

herby87 hat geschrieben:
Sa 22. Jul 2017, 22:34
Klingt interessant, aber was bringt es, wenn man den Ausreißer gefunden hat? Es würde doch genügen, die Zellen auf gleiche Spannung zu bringen, um dann zu schauen, ob die Reichweite wieder steigt. Alles andere ist doch akademisch, oder täusche ich mich da?
So kann man das auch angehen. Bei 2000 € für einen neuen (und besseren) Akku, ist aber ein bisschen Aufwand in den alten gesteckt sicher sinnvoll investiert.
Klinke mich urlaubsbedingt erst mal aus.
Bis dann ...

Gruß
Dirk
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von gervais »

herby87 hat geschrieben:
Sa 22. Jul 2017, 22:34
.. Es würde doch genügen, die Zellen auf gleiche Spannung zu bringen, um dann zu schauen, ob die Reichweite wieder steigt. .....
Die Zellen sind ja bereits auf gleicher Spannung bzw. sehr nahe beeinander. Daran ändert sich auch bei erneuter Einzelladung nichts/wenig. Selbst wenn z.B. ein oder zwei Packs bereits einen höheren Ri haben, siehst Du das ohne Last nicht. Tauscht Du diese/n Ausreißer gegen neue Zellen, hast Du auch unter Last ein homogene(re)s Spannungsniveau.
Es ist aber durchaus auch denkbar, dass es auch unter Last keine Ausreißer gibt, d.h. die Packs homogen gealtert sind, dann hat Dirk Pech gehabt, weil er dann alle Zellen bzw. die kpl. Batterie tauschen muß.

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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von otten.l »

Interessante Messungen, bin auf das Ergebnis sehr gespannt.

Versuch es für einen stationären Test unter Last doch mal beim TÜV - wenn du nett fragst lassen die dich dein Hinterrad bestimmt auf deren Rollen platzieren.
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von Peter51 »

Man kann auch den Bremslichtschalter für die hintere Bremse deaktivieren und die Last auf dem Hauptständer mit der hinteren Scheibenbremse simulieren. Selbst wenn man einen verdächtigen Pack ermittelt, für den Austausch von 14 parallel geschalteten 18650er Zellen braucht man neue Zellen und ein 18650er Punktschweißgerät..
Ich führe den Akku zu Ende und tauschte - in einem ruhigen Wintermonat - alle 17x 14 = 238 Zellen à ~3,- Euro aus. Vielleicht hat Volker in Franken, nachdem er mit seinem 770 Zellen Projekt fertig ist, einwenig Zeit und kann helfen....
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E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2026 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von herby87 »

Ich kapiere immer noch nicht den praktischen Nutzen bei diesem Aufwand, wenn die Zellen auseinandergelaufen sind, dann kann man sie manuell balancieren und alles ist gut, hierfür reicht nach dem Balancieren ein Reichweitentest. Wenn Zellen defekt sind, dann hat sich die Sache wahrscheinlich eh erledigt.
Was anderes ist es natürlich, wenn man der Sache interessehalber auf den Grund gehen will, ansonsten ist es brotlose Kunst
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von gervais »

Für einen Händler, der ohnehin keine Zellen tauschen kann / will, hat ein Test unter Last in der Tat keinen praktischen Nutzen. Handwerklich begabte User, die mehr Zeit als Geld haben, sparen aber beim Tausch auch von Einzelverbünden und lernen etwas dazu. Dieses Klientel sprechen wir hier im Forum an. Kaputt und Neukauf Klientel braucht kein Forum. Übrigens: Profis nutzen für derlei ohnehin eine elektronische Last. Aufwand um und bei 15 Minuten.

PS: Manuelles Balancieren ist bei Zellspannungen, die lastfrei ge- bzw. entladen so eng bei einander liegen, wie bei Dirk sinnlos. Da verbessert sich durch Einzelladung gar nichts.

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