So, der Roller steht wieder, weil mir das nächste Teil abgeraucht ist.
Ich habe beim Sabvoton die "Hard Start" Funktion entdeckt, die auch tierisch Spaß gemacht hat. Aber leider haben die 120 A, die ich dort durch mangelndes Wissen eingestellt habe wohl mein BMS gegrillt.
Auf jeden Fall stinkt es gehörig und qualmt auch etwas, sobald man das BMS stärker belastet. Da hats wohl schon einiges zerstört.
Zum Glück hatte ich das Akkugehäuse vorsichtshalber nicht mehr verschraubt, sondern nur mit einem Gurt festgezurrt, wodurch ich dem BMS dann etwas Luft gegeben habe.
Das BMS ins Akkugehäuse in zig Lagen Schaumstoff zu quetschen, ist auch semi optimal gelöst, finde ich.
Zum Glück hatte ich das Learning jetzt mit dem alten Akku, der sowieso aussortiert wird, wenn der GTK-Akku kommt. Da die dort das BMS sicherlich auch mit ins Akkupack eingeschrumpft haben, überlege ich, das BMS direkt freizulegen und mit Wärmeleitpaste von unten an meinen Gehäusedeckel zu fixieren. Ich muss sowieso ein neues Gehäuse für den neuen Akku bauen. Aluminium wäre da meine Wahl gewesen.
Des Weiteren kam mir der Gedanke, später einmal einen Boost-Geschwindigkeits-Mode einzubauen. Ich bereue es ein wenig, wieder einen 60 V-Akku geordert zu haben, da die Höchstgeschwindigkeit teilweise ja kaum an die legalen Grenzen rankommt mit dieser Voltzahl, und Flux Weakening ist einfach sehr ineffizient und belastet das System nur unnötig.
Da der alte Akku nun aber noch einige sehr gute Zellen haben wird, würde ich mir daraus gerne einen kleinen 3s5p Akku zB bauen, um den während der Fahrt mit wenig Last bei Bedarf in Reihe dazuschalten zu können.
Batterie Nr.1 wären dann 64 V Nennspannung, 40 Ah und Nr.2: 11,1V Nennspannung, 25 Ah.
Dabei dachte ich an solch einen Schalter, der knapp unter dem Sitz in Akkunähe positioniert wird und den man während der Fahrt umschalten könnte.
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Der sollte, was die Belastbarkeit angeht doch ausreichend sein, oder? Der ist halt mit DC12V und 200A bemessen. Eigentlich müsste hier die Amperezahl entscheidend sein, und die Voltzahl bzw. Wattzahl kann man vernachlässigen, oder täusche ich mich da?
Dann wäre die Frage, was Motor und Controller machen, wenn man während der Fahrt vom Gas geht, schaltet, und dann wieder ans Gas geht mit höherer Systemspannung. Ich könnte mir vorstellen, dass der Umschaltmoment kritisch sein könnte.
Das ist bis jetzt natürlich nur Theorie und erstmal muss der Roller mit dem neuen Akku wieder laufen, aber die Idee mit dem zweiten Akku, ausschließlich für Höchstgeschwindigkeitspassagen finde ich durchaus reizvoll. Schon allein, weil es schade drum wäre, die verwertbaren Reste des jetzigen Akkus nicht zu nutzen.