Jupiter 11 - Fahrbericht und Eindrücke
Verfasst: So 5. Nov 2017, 00:40
Am Donnerstag wurde der Jupiter pünktlich zur Mittagspause vom Händler (Funway Roth) per Kastenwagen geliefert.
Kurze Einweisung und fertig. Mehr zeit hatte ich auch nicht da ich wieder arbeiten musste.
Da steht er also nun und so kennen wir ihn auch aus dem Netz.
. Der erste optische Eindruck ist wirklich gut. Aber lieber mal genau hinschauen....
Die Sitzposition ist für mich mit 1,80m Größe genau richtig. Allenfalls der Anstellwinkel für die Füße ist ein wenig steil.
Der erste Fahreindruck ist auch positiv. Kein Pendeln um die Hochachse, kein Flattern oder Schwingen des Lenkers wenn man die Hände weg nimmt.
Um es vorwegzunehmen: Der positive Eindruck bleibt auch nach 200km bestehen. Am Fahrverhalten habe ich nichts auszusetzen. Der Jupiter will eher in die Kurve gezwungen werden als dass er von selbst hineinfällt. Ist mir persönlich aber auch lieber. Letztlich eh alles Gewohnheitssache.
Der Fahrkomfort ist ok. Nicht schlecht, aber auch nicht überdurchschnittlich gut. Die Japaner können das etwas besser. Klappern und scheppern konnte ich auch kaum feststellen. Nur bei Schlaglöchern gibt es ein Geräusch vom Unterboden her. Muss ich noch nachforschen.
Ein Roller wie der Jupiter ist sicher schwer mit einem 45er vergleichbar, trotzdem werde ich hier immer wieder mal mit dem Niu vergleichen. Erstens weil ich ihn schon länger fahre und zweitens weil er für mich derzeit die Referenz für die Verarbeitung bei Chinarollern darstellt.
Ganz an den Niu kommt der Jupiter nicht heran. Beim Niu klappert und scheppert absolut gar nichts. Egal ob Schlagloch oder Kopfsteinpflaster.
Aber der Jupiter schlägt sich durchaus wacker. Unter dem Strich nicht zu bemängeln in der Hinsicht.
Kritik bekommt das Windschild. Für mich als bekennender Jethelmfahrer ohne Visier ist Länge und Winkel des Schilds absolut ungünstig. der Wind wird direkt in die Augen geleitet. Aber gut, das wird die wenigsten tangieren, die meisten fahren mit Visier.
Weiterer Kritikpunkt ist der für einen Roller sehr große Wendekreis. Auf einem Bürgersteig wenden ist ohne mehrmaliges Rangieren unmöglich.
Der Unterschied zum Niu ist hier schon gewaltig, aber natürlich ist der Jupiter auch viel größer und schwerer.
Trotzdem, der Wendekreis hätte deutlich kleiner ausfallen können.
Ganz großes Lob verdient die Anfahrcharakteristik. Butterweiches Anfahren ist gar kein Problem, das ist wirklich super gelöst worden. Nicht das kleinste Ruckeln ist zu verzeichnen.
In der Hinsicht ist der Jupiter das krasse Gegenteil zum Niu. Nach einer Stunde Fahrt auf dem Jupiter und anschließendem Wechsel auf den Niu fällt das ganz besonders auf.
Die andere Seite der Medaille ist ein etwas verhaltenes Beschleunigen aus dem Stand. Da fehlt es dem Jupiter ein wenig an Spontanität. Esrt so ab 30km/h legt er dann richtig los. Für den schnellen Ampelsprint nicht ideal. Aber da lässt sich am Controller vielleicht noch was machen.
Für das "normale" zivilisierte Fahren ist die Abstimmung aber ideal.
So weit so gut. Jetzt zu den Details die nicht alle so erfreulich sind. Fangen wir bei der Beleuchtung an.
da gibt es eigentlich nicht wirklich was zu bemängeln. Ablend-und Fernlich ist konventionell mit Halogenlampen realisiert.
der Lichtkegel des Abblendlichts ist recht hell, für meinen geschmack aber etwas zu hart abgegrenzt. Aber das ist ja bei allen neueren Fahrzeugen so.
Ich persönlich mag es nicht wenn vor mir in 10m Entfernung ein sehr heller Fleck ist und direkt dahinter absolute Dunkelheit beginnt.
Da waren mir die alten Scheinwerfer mit ihren großen reflektoren lieber. Am Fernlicht hab ich gar nichts auszusetzen.
Das Rücklicht ist sehr hell und wird von vielen Einzel LEDs befeuert.
. Die Sitzbank ist riesig und bietet guten Sitzkomfort. Erstaunlich stabil rastet sie auch sauber ein. Aufklappen lässt sie sich über ein separates Schloß,also nichts mit Öffnen vom Zündschloß aus wie beim Niu. Allerdings empfinde ich das eher als Vorteil.
Unter der Bank ist erstaunlich viel Stauraum mit dem mittleren Akku. Da passt auch der größte Helm locker ein. Selbst eine gefüllte Einkaufstüte lässt sich dort unterbringen
Die Sitzbank sollte eigentlich mittels Feder von selbst aufspringen, was ihr aber nur selten gelingt.
.
Der Leitungsschutzschalter befindet sich hinter dem Helmfach und lässt sich recht gut erreichen. das ist eigentlich gut gelöst.
. Die Verkabelung ist im vorderen Teil unter der Sitzbank untergebracht und wird von einem etwas improvisiert wirkenden Plastikdeckel, handgeschnitten aus einer Stegplatte, wie sie auch als Schutz bei Verpackungen für Kühlschränke, ect. verwendet wird, versteckt.
Das verstecken ist auch dringend nötig, denn darunter sieht es etwas grausig aus.
. Man beachte die Auflage der Abdeckung aus Silikon und Schmelzkleber. Ziemlich originell, aber wenig professionell.
. Das kann man als unbedeutend abtun, das zwischen der scharfkantigen Aluplatte und unsauber ausgeschnittener Innenverkleidung eingequetschte Kabel aber ganz sicher nicht. So was darf bei einem Fahrzeug für fast 7000 Euro einfach nicht vorkommen. das ist sicherheitsrelevant und gefährlich. Da helfen auch die zusätzlichen Lagen Isolierband nichts. Das Kabel ist dermassen eingequetscht dass es nur mit großer Kraftanstrengung vom Alu zu trennen ist.
. Morgen gehts weiter....
Kurze Einweisung und fertig. Mehr zeit hatte ich auch nicht da ich wieder arbeiten musste.
Da steht er also nun und so kennen wir ihn auch aus dem Netz.
. Der erste optische Eindruck ist wirklich gut. Aber lieber mal genau hinschauen....
Die Sitzposition ist für mich mit 1,80m Größe genau richtig. Allenfalls der Anstellwinkel für die Füße ist ein wenig steil.
Der erste Fahreindruck ist auch positiv. Kein Pendeln um die Hochachse, kein Flattern oder Schwingen des Lenkers wenn man die Hände weg nimmt.
Um es vorwegzunehmen: Der positive Eindruck bleibt auch nach 200km bestehen. Am Fahrverhalten habe ich nichts auszusetzen. Der Jupiter will eher in die Kurve gezwungen werden als dass er von selbst hineinfällt. Ist mir persönlich aber auch lieber. Letztlich eh alles Gewohnheitssache.
Der Fahrkomfort ist ok. Nicht schlecht, aber auch nicht überdurchschnittlich gut. Die Japaner können das etwas besser. Klappern und scheppern konnte ich auch kaum feststellen. Nur bei Schlaglöchern gibt es ein Geräusch vom Unterboden her. Muss ich noch nachforschen.
Ein Roller wie der Jupiter ist sicher schwer mit einem 45er vergleichbar, trotzdem werde ich hier immer wieder mal mit dem Niu vergleichen. Erstens weil ich ihn schon länger fahre und zweitens weil er für mich derzeit die Referenz für die Verarbeitung bei Chinarollern darstellt.
Ganz an den Niu kommt der Jupiter nicht heran. Beim Niu klappert und scheppert absolut gar nichts. Egal ob Schlagloch oder Kopfsteinpflaster.
Aber der Jupiter schlägt sich durchaus wacker. Unter dem Strich nicht zu bemängeln in der Hinsicht.
Kritik bekommt das Windschild. Für mich als bekennender Jethelmfahrer ohne Visier ist Länge und Winkel des Schilds absolut ungünstig. der Wind wird direkt in die Augen geleitet. Aber gut, das wird die wenigsten tangieren, die meisten fahren mit Visier.
Weiterer Kritikpunkt ist der für einen Roller sehr große Wendekreis. Auf einem Bürgersteig wenden ist ohne mehrmaliges Rangieren unmöglich.
Der Unterschied zum Niu ist hier schon gewaltig, aber natürlich ist der Jupiter auch viel größer und schwerer.
Trotzdem, der Wendekreis hätte deutlich kleiner ausfallen können.
Ganz großes Lob verdient die Anfahrcharakteristik. Butterweiches Anfahren ist gar kein Problem, das ist wirklich super gelöst worden. Nicht das kleinste Ruckeln ist zu verzeichnen.
In der Hinsicht ist der Jupiter das krasse Gegenteil zum Niu. Nach einer Stunde Fahrt auf dem Jupiter und anschließendem Wechsel auf den Niu fällt das ganz besonders auf.
Die andere Seite der Medaille ist ein etwas verhaltenes Beschleunigen aus dem Stand. Da fehlt es dem Jupiter ein wenig an Spontanität. Esrt so ab 30km/h legt er dann richtig los. Für den schnellen Ampelsprint nicht ideal. Aber da lässt sich am Controller vielleicht noch was machen.
Für das "normale" zivilisierte Fahren ist die Abstimmung aber ideal.
So weit so gut. Jetzt zu den Details die nicht alle so erfreulich sind. Fangen wir bei der Beleuchtung an.
da gibt es eigentlich nicht wirklich was zu bemängeln. Ablend-und Fernlich ist konventionell mit Halogenlampen realisiert.
der Lichtkegel des Abblendlichts ist recht hell, für meinen geschmack aber etwas zu hart abgegrenzt. Aber das ist ja bei allen neueren Fahrzeugen so.
Ich persönlich mag es nicht wenn vor mir in 10m Entfernung ein sehr heller Fleck ist und direkt dahinter absolute Dunkelheit beginnt.
Da waren mir die alten Scheinwerfer mit ihren großen reflektoren lieber. Am Fernlicht hab ich gar nichts auszusetzen.
Das Rücklicht ist sehr hell und wird von vielen Einzel LEDs befeuert.
. Die Sitzbank ist riesig und bietet guten Sitzkomfort. Erstaunlich stabil rastet sie auch sauber ein. Aufklappen lässt sie sich über ein separates Schloß,also nichts mit Öffnen vom Zündschloß aus wie beim Niu. Allerdings empfinde ich das eher als Vorteil.
Unter der Bank ist erstaunlich viel Stauraum mit dem mittleren Akku. Da passt auch der größte Helm locker ein. Selbst eine gefüllte Einkaufstüte lässt sich dort unterbringen
Die Sitzbank sollte eigentlich mittels Feder von selbst aufspringen, was ihr aber nur selten gelingt.
.
Der Leitungsschutzschalter befindet sich hinter dem Helmfach und lässt sich recht gut erreichen. das ist eigentlich gut gelöst.
. Die Verkabelung ist im vorderen Teil unter der Sitzbank untergebracht und wird von einem etwas improvisiert wirkenden Plastikdeckel, handgeschnitten aus einer Stegplatte, wie sie auch als Schutz bei Verpackungen für Kühlschränke, ect. verwendet wird, versteckt.
Das verstecken ist auch dringend nötig, denn darunter sieht es etwas grausig aus.
. Man beachte die Auflage der Abdeckung aus Silikon und Schmelzkleber. Ziemlich originell, aber wenig professionell.
. Das kann man als unbedeutend abtun, das zwischen der scharfkantigen Aluplatte und unsauber ausgeschnittener Innenverkleidung eingequetschte Kabel aber ganz sicher nicht. So was darf bei einem Fahrzeug für fast 7000 Euro einfach nicht vorkommen. das ist sicherheitsrelevant und gefährlich. Da helfen auch die zusätzlichen Lagen Isolierband nichts. Das Kabel ist dermassen eingequetscht dass es nur mit großer Kraftanstrengung vom Alu zu trennen ist.
. Morgen gehts weiter....