Elektroroller-Forum.de

Heute hat eine Dame mit Kind in einem Smart meinen eRoller rückwärts angefahren (Berlin, Kreuzbergstr. 40). Hinten links eingedrückt, Gepäckträger mit beschädigt und den Spiegel links kaputt gemacht. Mein eRoller stand nach meinem Einkauf nicht mehr brav am Rand des Parkplatzes auf dem Hauptständer, sondern stand dann im 90 Grad Winkel behindernd in die Fahrbahn rein und auf dem Seitenständer (so fand ich ihn dann vor). Eigenartigerweise waren zwar Kratz- und Schleifspuren auf den Bodensteinen zu sehen, nicht aber an meiner Plastikverkleidung (ausser Gepäckträger, heftig abgeschubbert, jetzt teilweise blankes Metall). Ich weiss nicht, ob mein Roller umgefallen war oder nicht. Und das Tollste (wie sollte es auch anders sein): Die Fahrerin wurde zwar von Passanten angesprochen, aber fuhr einfach weg (Fahrerflucht).

Keiner der Zeugen hat sich das Kennzeichen aufgeschrieben oder ist eingeschritten, aber mehrere haben es wohl beobachtet. Strafanzeige erstattet, ich denke in wenigen Tagen kommt dann die Einstellung.

Wenn man sowas beobachtet, muss man meiner Meinung nach keinesweg eingreifen oder die Schadensverursacherin festhalten, aber man kann sich das Kennzeichen notieren, wenn die Verursacherin widerwillig einfach wegfährt! Fehler machen wir alle mal, aber Fahrerflucht ist schon extrem. Drum kann ich nur bitten nicht immer einfach nur wegzuschauen. Es erinnerte mich an einen Motorradunfall, als ein Fahrer einfach ohne Vorwarnung und ohne zu gucken die Spur wechselte und mich umnietete (Krankenhaus!). Damals meldete sich Tage später ein Zeuge und die gegnerischen Argumente, ich sei dem Auto reingefahren, konnten, auch anhand von Spuren, eindeutig widerlegt werden. Heute macht man das wohl nicht mehr oft (Zeugenaussage).

Nice evening!

Zieh aus Berlin weg.........

Und wohin soll er deiner Meinung nach ziehen? Ist doch überall das gleiche.
Oder wenn irgendwas passiert: Alle gaffen, keiner packt an. Deswegen lernt man in Erste-Hilfe-Kursen auch häufig, direkt Gaffer zur Aktion ("Du rufst jetzt mal nen Krankenwagen") aufzufordern und sich dann evtl. jemand anderen schnappen, mit dem man dem Betroffenen hilft. Dann hat man ne Chance, dass sich mal jemand bewegt.

Alf hat geschrieben: ↑

Mo 3. Jun 2019, 18:34

Zieh aus Berlin weg.........

Wohin denn? Siegburg ist auch keine Alternative, denn da wohnt Alf.

anpan hat geschrieben: ↑

Mo 3. Jun 2019, 18:44

Ist doch überall das gleiche.

Sehe ich auch so. Berlin mag ein hartes (Verkehrs-)Pflaster sein, aber in meiner alten Heimat (Köln) ist es heutzutage auch nicht anders (Zeitgeist). Ich denke nur an die ignorant und ohne Schuldbewusstsein des Täters tot gefahrene Tochter (oder war's ein Sohn?) eines exBürgermeisters auf dem Ring und viele andere Zwischenfälle. Eine kleine Nordsee-Insel würde sich anbieten ..... ich bin jetzt in dem Alter, aber wegen einem Karzinom auf gute ärztliche Nachbetreuung angewiesen, was man da eben wieder nicht hat.

Ich habe es auch schon andersum erlebt: Leblose weibl. Person auf Gehweg. Nicht ansprechbar. Vermutlich Drogen. Feuerwehr geholt. Die rüttelten an der Frau heftig und sie gab dann Sprüche von sich. Feuerwehr: "Die ist noch ansprechbar" und man liess sie wieder fallen, immerhin auf eine Parkbank und rückte wieder ab. Da kam ich mir doof vor. Würde ich in der speziellen Situation, wie es sich damals darstellte, trotzdem wieder machen (Feuerwehrverhalten empfand ich auch falsch), allerdings hier in der schicken Kreuzberger Gegend (ein Ghetto!), wo ich wohne (und deshalb meine unu-Elektroschnecke immer mit in die Whg. nehme) liegen in den letzten Jahren sehr viele vollgedröhnte Leute einfach rum (im Treppenhaus, in Blumenbeeten, auf Bänken, usw.) .... da gehe ich längst vorbei. Zum Teil liegen die sogar vor Suchtpraxen (und sind sicher keine aktuellen Meta- oder Pola-Patienten). Armes Land. Auch wenn ich die Junkies gar nicht ab kann: Arme Seelen!! Kaputtes Leben. Alle leiden drunter, sie selber, aber auch die Anwohner und überfallenen Senioren. Tja, wann greift man ein, wann nicht? Das dürfte auch ein Grund sein, warum man beim Geldabheben am Automaten (Bank Mehringdamm/Gneisenaustr.) über einen dort liegenden älteren Herrn einfach immer wieder vor der Kamera drüberstieg, der einen Herzinfarkt erlitten hatte und so hilflos blieb. Bei der Rollersache hätte ich als Zeuge eingegriffen, zumindest das Kennzeichen notiert. Wir sind doch nicht alleine auf der Welt. Ich weiss nicht, ob es an meinem Alter liegt, aber irgendwie habe ich immer wieder das Gefühl, das vieles schlichtweg aus den Fugen gerät. Nur gut, dass ich keine Nachkommen habe .

In UK, wo ich eine Weile lebte, ist es auch nicht anders!

Nice evening!

Sieht so Dein Roller aus oder ist das der Roller der Barbie-Puppe? Wenn es Dein Roller ist, würde mich das Verhalten nicht wundern.

Ganter Ingo™ hat geschrieben: ↑

Mo 3. Jun 2019, 18:47

Alf hat geschrieben: ↑

Mo 3. Jun 2019, 18:34

Zieh aus Berlin weg.........

Wohin denn? Siegburg ist auch keine Alternative, denn da wohnt Alf.

Außerdem gibt es da brandgefährliche Eisenbahnstrecken…, da ist dann nicht nur ein Elektroroller futsch, sondern gleich Haus und Hof!

Dejo, ich darf mein tiefes Mitempfinden an dieser Stelle auch im Namen des Admin und meiner Mitmoderatoren ausdrücken. Mit einem Krebsleiden bist Du wahrlich schon gestraft und dann so etwas. Das ist wirklich traurig. Aber das liegt leider auch an dem Verhalten der Staatsanwalt, die viel zu leicht ein Verfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort einstellt. Aus meinem Familienkreis kenne ich eine Person, die 60 Meter auf der Autobahn von einem Lastwagen in ihrem Wagen mitgeschleift wurde. Die StA hat das Verfahren eingestellt, weil man dem Fahrer glaubte, er hätte den Wagen nicht bemerkt. Seitdem habe ich das Vertrauen in unsere Strafverfolgungsbehörden verloren.

Mein großes Beileid. Noch schlimmer als die Tatsache das niemand die Dame an der Fahrerflucht gehindert hat, ist die Tatsache, dass die Dame !obwohl sie versichert ist genau für solche Fälle, den Schaden lieber dir aufbrummt als einem Multi Millionen Euro Unternehmen.

Einfach nur traurig... Dabei ist man doch schon zwangsversichert in Deutschland, sodass niemand weglaufen muss.

Leider resultiert dieses Verhalten auch aus einer Furcht vor der Rückstufung in der Schadenfreiheitsrabattklasse. Ich war Zeit meines Lebens ein Gegner eines derartigen Systems. Und das sage ich, ob, oder gerade weil ich die meisten Jahre meiner 42-jährigen Berufstätigkeit in einer Versicherung in der KFZ-Schadenabteilung gearbeitet habe.

Natürlich auch von meiner Seite mein Beileid.