NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
- Wolfram
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NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Hallo Gemeinde,
ich habe mir vor einem Jahr einen gebrauchten NGT mit knapp 1.600 km zugelegt. Bisher gab es keine Probleme mit dem Bock, Laden, Fahren, putzen - mehr nicht.
Seit letzter Woche aber lädt der Bock nicht mehr. Start bei 40% über die Fahrzeugbuchse mit eingebauten Akkus, also beide Akkus parallel. Es wurde nur bis 60% geladen, ohne weitere Fehlermeldung. Gestern erneuter Versuch: sowohl über die Fahrzeugbuchse als auch mit ausgebautem Akku. Das Ladegerät klickt zweimal und am Ende leuchtet die LED dauerhaft rot. Die App und auch das Display zeigen keinen Ladevorgang.
Da die Garantie abgelaufen ist, habe ich das Gerät aufgeschraubt: alles vergossen. An die wichtigen Bauteile kommt man anscheinend zertörungsfrei nicht heran...
Frage:
- ist jemand hier in der Nähe Leipzig, der mal mit seinem Ladegerät vorbeikommen kann? Ich will vermeiden, dass die Akuus sich tiefenentladen...
- hat jemand schon mal das Ladegerät zerlegt + repariert? Bevor ich das teure Teil wegschmeiße, würde ich das probieren wollen
Ich habe auch schon hier im Forum gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden.
Danke vorab, wolfram
ich habe mir vor einem Jahr einen gebrauchten NGT mit knapp 1.600 km zugelegt. Bisher gab es keine Probleme mit dem Bock, Laden, Fahren, putzen - mehr nicht.
Seit letzter Woche aber lädt der Bock nicht mehr. Start bei 40% über die Fahrzeugbuchse mit eingebauten Akkus, also beide Akkus parallel. Es wurde nur bis 60% geladen, ohne weitere Fehlermeldung. Gestern erneuter Versuch: sowohl über die Fahrzeugbuchse als auch mit ausgebautem Akku. Das Ladegerät klickt zweimal und am Ende leuchtet die LED dauerhaft rot. Die App und auch das Display zeigen keinen Ladevorgang.
Da die Garantie abgelaufen ist, habe ich das Gerät aufgeschraubt: alles vergossen. An die wichtigen Bauteile kommt man anscheinend zertörungsfrei nicht heran...
Frage:
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- hat jemand schon mal das Ladegerät zerlegt + repariert? Bevor ich das teure Teil wegschmeiße, würde ich das probieren wollen
Ich habe auch schon hier im Forum gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden.
Danke vorab, wolfram
- didithekid
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Hallo,
Zum Ladegerät: Das wird doch vermutlich seit dem unvollständigen Aufladen nun komplett jegliche Ladeambitionen eingestellt haben, oder? Da wäre wohl wenig zu retten.
Zu den Akkus: Die Gefahr, dass sich die Akkus in absehbarer Zeit tiefentladen, besteht (wenn Sie aus dem Fahrzeug genommen wurden) eigentlich nur dann, wenn Sie schon nahe an 0% angekommen waren. Wenn z. B. Noch über 20% drin wären, blieben einige Wochen/Monate Zeit, bis ein neues Ladegerät geliefert würde.
In D wird es teuer:
https://www.quad-company.de/roller/ersa ... w-100-240v und auch nicht direkt lieferbar.
Günstiger und mit Luftfracht auch nicht gar so langsam,
geht die Bestellung über aliexpress.com direkt in China.
(siehe Diskussion im NIU-Bereich)
Viele Grüße
Didi
Zum Ladegerät: Das wird doch vermutlich seit dem unvollständigen Aufladen nun komplett jegliche Ladeambitionen eingestellt haben, oder? Da wäre wohl wenig zu retten.
Zu den Akkus: Die Gefahr, dass sich die Akkus in absehbarer Zeit tiefentladen, besteht (wenn Sie aus dem Fahrzeug genommen wurden) eigentlich nur dann, wenn Sie schon nahe an 0% angekommen waren. Wenn z. B. Noch über 20% drin wären, blieben einige Wochen/Monate Zeit, bis ein neues Ladegerät geliefert würde.
In D wird es teuer:
https://www.quad-company.de/roller/ersa ... w-100-240v und auch nicht direkt lieferbar.
Günstiger und mit Luftfracht auch nicht gar so langsam,
geht die Bestellung über aliexpress.com direkt in China.
(siehe Diskussion im NIU-Bereich)
Viele Grüße
Didi
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- Wolfram
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Hallo Didi, danke für die Hinweise. Also erstmal die Akkus raus. Nebenbei, Ich finde es ganz schön übel, dass das Gerät nicht repariert werden kann. Das ist in etwa so, wie wenn die Vergaserdüse verstopft ist und man schmeißt den ganzen Motor weg... passt irgendwie nicht zu dem ganzen grünen Image, das Niu verbreitet.
Kommt man denn irgendwie an den Schaltplan des Geräts ran?
Sorry, wenn ich soviel frage, aber der EBock ist ziemlich neuartig für mich.
Der Tip bei Aliexpress ist auf jeden Fall gut. Da suche ich weiter.
Grüße Wolfram
Kommt man denn irgendwie an den Schaltplan des Geräts ran?
Sorry, wenn ich soviel frage, aber der EBock ist ziemlich neuartig für mich.
Der Tip bei Aliexpress ist auf jeden Fall gut. Da suche ich weiter.
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Eine erfolgreiche Reparatur ist hier im Forum noch nicht berichtet worden. Mein Ladegerät hat es letzte Woche erwischt, und dann gibt es noch einen Thread, und immer sind die Symptome identisch.
Der Fehler ist m.E. eingrenzbar auf die Ladespannungserzeugung oder -Freischaltung zum Ausgang, da das Gerät ansonsten funktioniert, insbesondere die Kommunikation zum Roller / BMS über RS485 - Verbindung scheint ja zu gehen. Also wahrscheinlich nur ein Halbleiter kaputt.
Die Vergussmasse scheint Silikon zu sein. Und das bekäme man nur durch Abpuhlen ab. Lösungsmittel, die insbesondere nicht die Leiterplatte angreifen, gibt es nicht. Und auch bei dem manuellen Entfernen des Silikons kann es passieren, dass SMD-Bauteile abgerissen werden und die Leiterbahnen zerstört werden.
Kurzum: das Dingen ist m.E. nicht reparierbar. Nach meinem Dafürhalten hätte es gereicht, die großen Drosseln und Kondensatoren und andere schwere Bauteile gezielt mit passender Masse zu stabilisieren, und damit wäre man einen Schritt weiter. Auch Korrosionsschutz lasse ich nicht gelten, denn das Gerät ist ja nicht für den Festeinbau im Roller oder Laden im Regen geeignet.
Wenn man nach dem Aufdruck auf dem Gerät googelt (also die PDN ....- irgendwas-Nummer) findet man den eigentlichen Hersteller. Das Dingen ist also von NIU nur dazugekauft, wie so einige andere Komponenten auch. Über den Weg mag es denkbar sein, ein passendes Ersatzgerät zu finden / zu organisieren. Da ich nicht weiß wie lange das dauert bin ich erstmal den Weg über den Niu-Händler gegangen.
Der Fehler ist m.E. eingrenzbar auf die Ladespannungserzeugung oder -Freischaltung zum Ausgang, da das Gerät ansonsten funktioniert, insbesondere die Kommunikation zum Roller / BMS über RS485 - Verbindung scheint ja zu gehen. Also wahrscheinlich nur ein Halbleiter kaputt.
Die Vergussmasse scheint Silikon zu sein. Und das bekäme man nur durch Abpuhlen ab. Lösungsmittel, die insbesondere nicht die Leiterplatte angreifen, gibt es nicht. Und auch bei dem manuellen Entfernen des Silikons kann es passieren, dass SMD-Bauteile abgerissen werden und die Leiterbahnen zerstört werden.
Kurzum: das Dingen ist m.E. nicht reparierbar. Nach meinem Dafürhalten hätte es gereicht, die großen Drosseln und Kondensatoren und andere schwere Bauteile gezielt mit passender Masse zu stabilisieren, und damit wäre man einen Schritt weiter. Auch Korrosionsschutz lasse ich nicht gelten, denn das Gerät ist ja nicht für den Festeinbau im Roller oder Laden im Regen geeignet.
Wenn man nach dem Aufdruck auf dem Gerät googelt (also die PDN ....- irgendwas-Nummer) findet man den eigentlichen Hersteller. Das Dingen ist also von NIU nur dazugekauft, wie so einige andere Komponenten auch. Über den Weg mag es denkbar sein, ein passendes Ersatzgerät zu finden / zu organisieren. Da ich nicht weiß wie lange das dauert bin ich erstmal den Weg über den Niu-Händler gegangen.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
So doof das klingt, aber wende dich mal an den NIU Support. Einmal, das es umwelttechnisch von Nachteil ist, das Gerät zu vergießen, weil keine Reparatur möglich ist und das dein Gerät schon nach drei Jahren defekt ist. Vielleicht ist Niu da kulant?

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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Mein Ladegerät werde ich schon zu einem guten Preis bekommen, der unter dem liegt, der sonst so aufgerufen wird.
Hinsichtlich der Reparatur: selbst wenn das Dingen nicht vergossen wäre, wer soll es denn reparieren? Mit Glück könnte ich dann mein eigenes Gerät reparieren, aber was machen andere Leute? Minimum benötigt es einen Radio- und Fernsehmechaniker, nur der hat alle Geräte, um die Reparatur durchzuführen und die vorgeschriebene Überprüfung der Isolierung (1000V gegen Erde usw.) durchzuziehen. Pfusch machen gilt nicht wegen Haftung für Schäden usw.. Und übrigens: Meisterpflicht im Betrieb, da gefahrgeneigte Elektrotechnik.
Der Fachmann probiert erst einen Schaltplan zu organisieren. Den gibt es oder auch nicht, Rechercheaufwand locker 15 - 30 Minuten, und Servicemanuale kosten richtig Asche. Wird vollumfänglich auf den Kunden gelegt. Dann messen, dann Ersatzteil bestellen, weil man nicht alles Zeugs auf Lager hat, also 15 - 30 Minuten Arbeit. Dann weitere 15 -30 Minuten für den ersten Reparaturversuch, mit Glück hat es keinen Chip getroffen, der nicht handelsüblich ist oder eigene Firmware hat. Dann steht das Teil dann in vielleicht repariertem Zustand da, benötigt aber zum Test ein passendes Gegenstück, mindestens einen Akku, besser noch den ganzen Roller. Hat der Fachmann nicht, aber vielleicht kommt der Kunde ja noch mit dem Akku vorbei. Dann gibt es einen Testlauf, bei dem der Fachmann gelegentlich mal schaut, ob alles normal läuft. Dummerweise kann er nicht das Dingen 24 Stunden durchlaufen lassen wie früher die Fernseher, weil das Ladegerät irgendwann mal zu Ende geladen hat. Ab auch nochmals 15 - 30 Minuten, dann endgültiger Zusammenbau, Isolationsprüfung, nochmals 15 Minuten. Rechnung schreiben 15 Minuten.
Also sind bis jetzt 1 bis 3 Stunden verflossen, die bei uns mit je locker 60 - 80€ honoriert werden müssen. Darauf noch bis zu 40€ für ein Servicemanual, 20€ für Teile, und dann den Aufschlag, falls der Kunde in 3 Tagen wiederkommt, das Gerät wieder kaputt ist, und auf Gewährleistung auf die Reparatur pocht. Für den Kunden macht es keinen Unterschied, ob die Eingangssicherung oder der Ausgangstransistor breit ist, ihm reicht es , dass der Meister daran gearbeitet hat, und der weiß, dass jeder Rechtsstreit mehr Zeiit und Geld kostet als eine erneute Reparatur, selbst wenn er eine gerichtliche Auseinandersetzung gewinnen würde. Unterm Strich steht da also ein Rechnungsbetrag von 200 - 350€, und der Kunde hat 3 - 6 Wochen auf das Ergebnis warten müssen.
Solange die Rahmenbedingungen hier im Lande so sind, dass ich als Kunde für die Reparatur mindestens fünfmal mehr bezahlen muss gegenüber dem Betrag, den der Handwerker netto rausbekommt, können wir uns das Thema "Umwelt" abschminken. Mal abgesehen davon: wo gibt es noch einen Meisterbetrieb in der Umgebung, der sowas macht? Meinen letzten klassischen Fernseher habe ich nicht mehr repariert bekommen, weil der Mann, der den Transistor für den Zeilentrafo vom Netzteil-MOSFet unterscheiden konnte im Ruhestand war: "Wir tauschen nur noch ganze Platinen, falls es die vom Hersteller noch gibt". Der gute Mann, der mir das gesagt hat, wird sein Fachgeschäft demnächst aus Altersgründen schließen, und da sich keine jungen Leute mehr in die Richtung ausbilden lassen wollen, ist das dann wieder einer weniger auf dem Markt.
Also: Gerät auf den Schrott, das wird dann in Afrika "fachmännisch" durch geeignete Kinderhände recycelt, und ein neues Gerät kaufen, das aus China geschickt wird, und für das vorher die Rohstoffe in China importiert wurden (Tantal z.B. aus Afrika).
Hinsichtlich der Reparatur: selbst wenn das Dingen nicht vergossen wäre, wer soll es denn reparieren? Mit Glück könnte ich dann mein eigenes Gerät reparieren, aber was machen andere Leute? Minimum benötigt es einen Radio- und Fernsehmechaniker, nur der hat alle Geräte, um die Reparatur durchzuführen und die vorgeschriebene Überprüfung der Isolierung (1000V gegen Erde usw.) durchzuziehen. Pfusch machen gilt nicht wegen Haftung für Schäden usw.. Und übrigens: Meisterpflicht im Betrieb, da gefahrgeneigte Elektrotechnik.
Der Fachmann probiert erst einen Schaltplan zu organisieren. Den gibt es oder auch nicht, Rechercheaufwand locker 15 - 30 Minuten, und Servicemanuale kosten richtig Asche. Wird vollumfänglich auf den Kunden gelegt. Dann messen, dann Ersatzteil bestellen, weil man nicht alles Zeugs auf Lager hat, also 15 - 30 Minuten Arbeit. Dann weitere 15 -30 Minuten für den ersten Reparaturversuch, mit Glück hat es keinen Chip getroffen, der nicht handelsüblich ist oder eigene Firmware hat. Dann steht das Teil dann in vielleicht repariertem Zustand da, benötigt aber zum Test ein passendes Gegenstück, mindestens einen Akku, besser noch den ganzen Roller. Hat der Fachmann nicht, aber vielleicht kommt der Kunde ja noch mit dem Akku vorbei. Dann gibt es einen Testlauf, bei dem der Fachmann gelegentlich mal schaut, ob alles normal läuft. Dummerweise kann er nicht das Dingen 24 Stunden durchlaufen lassen wie früher die Fernseher, weil das Ladegerät irgendwann mal zu Ende geladen hat. Ab auch nochmals 15 - 30 Minuten, dann endgültiger Zusammenbau, Isolationsprüfung, nochmals 15 Minuten. Rechnung schreiben 15 Minuten.
Also sind bis jetzt 1 bis 3 Stunden verflossen, die bei uns mit je locker 60 - 80€ honoriert werden müssen. Darauf noch bis zu 40€ für ein Servicemanual, 20€ für Teile, und dann den Aufschlag, falls der Kunde in 3 Tagen wiederkommt, das Gerät wieder kaputt ist, und auf Gewährleistung auf die Reparatur pocht. Für den Kunden macht es keinen Unterschied, ob die Eingangssicherung oder der Ausgangstransistor breit ist, ihm reicht es , dass der Meister daran gearbeitet hat, und der weiß, dass jeder Rechtsstreit mehr Zeiit und Geld kostet als eine erneute Reparatur, selbst wenn er eine gerichtliche Auseinandersetzung gewinnen würde. Unterm Strich steht da also ein Rechnungsbetrag von 200 - 350€, und der Kunde hat 3 - 6 Wochen auf das Ergebnis warten müssen.
Solange die Rahmenbedingungen hier im Lande so sind, dass ich als Kunde für die Reparatur mindestens fünfmal mehr bezahlen muss gegenüber dem Betrag, den der Handwerker netto rausbekommt, können wir uns das Thema "Umwelt" abschminken. Mal abgesehen davon: wo gibt es noch einen Meisterbetrieb in der Umgebung, der sowas macht? Meinen letzten klassischen Fernseher habe ich nicht mehr repariert bekommen, weil der Mann, der den Transistor für den Zeilentrafo vom Netzteil-MOSFet unterscheiden konnte im Ruhestand war: "Wir tauschen nur noch ganze Platinen, falls es die vom Hersteller noch gibt". Der gute Mann, der mir das gesagt hat, wird sein Fachgeschäft demnächst aus Altersgründen schließen, und da sich keine jungen Leute mehr in die Richtung ausbilden lassen wollen, ist das dann wieder einer weniger auf dem Markt.
Also: Gerät auf den Schrott, das wird dann in Afrika "fachmännisch" durch geeignete Kinderhände recycelt, und ein neues Gerät kaufen, das aus China geschickt wird, und für das vorher die Rohstoffe in China importiert wurden (Tantal z.B. aus Afrika).
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Hallo Leute,
da habe ich ja eine Diskussion losgetreten... ich bin zwar kein Elektromeister, habe aber schon diverse elektrische Geräte repariert. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich ein komplettes, aufwendig gebautes Ladegerät mit vielen Ressourcen in den Müll haue, nur weil ein einzelnes Bauteil wie zb ein Transistor den Geist aufgegeben hat.
Ich will hier keinen dazu bewegen, es genauso zu machen.
Und ich bin allen hier im Forum für die Tips dankbar, die zum besseren Verständnis der Technik beitragen!
Hier ein Video, gerade aufgenommen beim direkt laden eines Akkus. LED leuchtet dauerhaft grün, Lüfter aus.
https://youtu.be/hI9JgLQtCtY
Bitte stört euch nicht an der chaotischen Garage ...
Grüße Wolfram
da habe ich ja eine Diskussion losgetreten... ich bin zwar kein Elektromeister, habe aber schon diverse elektrische Geräte repariert. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich ein komplettes, aufwendig gebautes Ladegerät mit vielen Ressourcen in den Müll haue, nur weil ein einzelnes Bauteil wie zb ein Transistor den Geist aufgegeben hat.
Ich will hier keinen dazu bewegen, es genauso zu machen.
Und ich bin allen hier im Forum für die Tips dankbar, die zum besseren Verständnis der Technik beitragen!
Hier ein Video, gerade aufgenommen beim direkt laden eines Akkus. LED leuchtet dauerhaft grün, Lüfter aus.
https://youtu.be/hI9JgLQtCtY
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Grüße Wolfram
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Ich nehme mal an, dass während des Videodrehs der Akku nicht blinkt und den Ladevorgang signalisiert? Bei solchen Messungen nach Möglichkeit ein Verbrauchsmessgerät vor das Ladegerät schalten, dann sieht man, ob sich nicht doch plötzlich etwas tut.
Die Symptomatik spricht dafür, dass die Kommunikation des Ladegerätes mit dem Roller noch funktioniert, das Dingen will laden (LED wird rot) und geht nicht.
Die Kommunikation zu einem Einzelakku scheint dagegen andere "Ergebnisse" zu liefern, ich denke, hier werden auch noch Akkuspannung und geräteinterne Ladespannung verglichen. Immerhin scheint ja nur die Direktladung eines Akkus dafür zu sorgen, dass man Fehler nach einer Akkudrift wieder glattgezogen bekommt, also das BMS seine Kennlinie wieder ordentlich nachjustiert.
Die Symptomatik spricht dafür, dass die Kommunikation des Ladegerätes mit dem Roller noch funktioniert, das Dingen will laden (LED wird rot) und geht nicht.
Die Kommunikation zu einem Einzelakku scheint dagegen andere "Ergebnisse" zu liefern, ich denke, hier werden auch noch Akkuspannung und geräteinterne Ladespannung verglichen. Immerhin scheint ja nur die Direktladung eines Akkus dafür zu sorgen, dass man Fehler nach einer Akkudrift wieder glattgezogen bekommt, also das BMS seine Kennlinie wieder ordentlich nachjustiert.
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Hallo STW,
ja, die LED blinkt nicht und ist dauerhaft grün. Heute morgen war der Zustand des Laders unverändert und die Ladung des Akkus ebenfalls.
Leider keine Selbstheilung...
Interessant finde ich das unterschiedliche Verhalten des Laders je nachdem, ob ich das Kabel in den Roller stecke oder direkt in den Akku.
Grüße Wolfram
ja, die LED blinkt nicht und ist dauerhaft grün. Heute morgen war der Zustand des Laders unverändert und die Ladung des Akkus ebenfalls.
Leider keine Selbstheilung...
Interessant finde ich das unterschiedliche Verhalten des Laders je nachdem, ob ich das Kabel in den Roller stecke oder direkt in den Akku.
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Re: NIU NGT Ladegerät defekt - noch zu retten?
Hallo Gemeinde,
das war’s dann erstmal mit dem EBock. Der Händler in LE konnte ihn wegen fehlendem Ladegerät nicht laden. Hatte nur welche bis 50V zu liegen. Das vermeintlich defekte Ladegerät konnte er nicht prüfen. Bin dann wieder nach Hause geschlichen, Radfahrer haben mich überholt... peinlich. Akkus sind jetzt fast leer, ich hab sie in den kühlen Keller gestellt zum überleben.
Jetzt wird der Verbrenner wieder aktiviert. Die Kisten lassen sich wenigstens reparieren.
LG Wolfram
das war’s dann erstmal mit dem EBock. Der Händler in LE konnte ihn wegen fehlendem Ladegerät nicht laden. Hatte nur welche bis 50V zu liegen. Das vermeintlich defekte Ladegerät konnte er nicht prüfen. Bin dann wieder nach Hause geschlichen, Radfahrer haben mich überholt... peinlich. Akkus sind jetzt fast leer, ich hab sie in den kühlen Keller gestellt zum überleben.
Jetzt wird der Verbrenner wieder aktiviert. Die Kisten lassen sich wenigstens reparieren.
LG Wolfram
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