Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
3 dicke Kabel der Socobox sprechen für eine Diodenbox und der kleine Stecker mit dem dünnen roten und schwarzen Kabel geht zur Spannungsanzeige.
Ich konnte einmal die Parallelschaltung, max. 3 Akkus, vom Kumpan 1954L einsehen mit vielen MosFets & Bauteilen - viel zu komplex zum Nachbauen.
Soco kleinen und großen Akku mit der €189,- Box parallel schalten? So lange es keiner ausprobiert, werden wir es nie erfahren.
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- vsm
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Das ist doch Mumpitz, egal wie die Elektronik in der Box aussieht, braucht es immer "3 dicke Kabel". Dass laut Spezifikation Rekuperation und Laden über die Box möglich sein sollen, spricht ganz klar gegen eine einfache Lösung mit Dioden.
Unter anderem hier (gerne auch Links zu den anderen Posts in diesem Post verfolgen) haben wir über die Soco-Box und dem Parallelschalten im Allgemeinen philosophiert.
Hier nur der Vollständigkeit halber, falls auch in Zukunft jemand zu faul ist, sich die entsprechenden Themen vor dem Eigenbau eine Dioden-Box anzuschauen:
Die Vorwärtsspannung einer Diode ist immer auch vom Strom abhängig. 0,7 V bei 39 A erreichst Du nur mit High Performance Schottky Dioden und das auch erst, wenn sie auf "Betriebstemperatur" sind. Die DSS2x101-02A von IXYS wäre ein geeigneter Kandidat. Kostet etwa 25 EUR im Array von 2. Passive Kühlung am besten so auslegen, dass man unter 100 °C bleibt. Dann noch Gehäuse, Leitungen und Akku-Stecker und fertig ist die "Billig-Lösung" ohne Reku, Laden, Anzeige, ...
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Ich habe nichts anderes geschrieben. Es hat hier und da noch seine Vorteile - alles andere ist Haarspalterei die hier nicht hingehört.vsm hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 10:31
Da bist Du aber nicht wirklich tief in der "Elektrotechnik drin"...
Als Shunt bezeichnet man jede Form von Widerstand, dessen Spannungsabfall gemessen werden kann, um den Strom zu ermitteln, der durch eben diesen fließt. Das ist keinesfalls "altertümlich" und ist mit großem Abstand die am häufigsten genutzte Methode zur Strommessung. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit findest Du einen Shunt im Ladegerät Deines E-Rollers, einen im BMS des Akkus, mindestens einen im Controller, mehr als einen in Deinem Multimeter, in Deinem Energiekosten-Messgerät, ... halt überall dort, wo genau und günstig Ströme gemessen werden sollen. Das Messen über Feldeffekt ist nicht nur wesentlich teurer, sondern (gerade bei Gleichströmen) auch wesentlich ungenauer und wird daher nur dort angewendet, wo es aus Gründen der Sicherheit, der Bürde oder der Bequemlichkeit unbedingt Sinn macht.
Und ja, es ist in einem BMS altertümlich . Bei großen Strömen ist so etwas wie ein ACS758 mittlerweile Standard - der ist nicht wirklich ungenau
Klar, ein paar LTC6802 rein, Shunt + Op für den 12bit ADC um den Lade/Entlade Strom zu messen - fertig die Laube. Ist super billig, aber weit entfernt von 'zeitgemäß'
Und wie jetzt die parallel Schaltung von zwei Akku Packs per Shunt und ohne Dioden Einsatz erfolgen soll...darauf bin ich neugierig und gespannt
Edit:
Ich habe gerade ein wenig gerechnet, mit 6 schottky und 2 Mosis bekomme ich es hin - mit ~6Watt Verlust. (über den Daum 40A bei 70V Pot Diff)
https://www.analog.com/en/products/ltc4412.html
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Hauptthema ist ja, zwei Akkus mit verschiedener Kapazität. Vorher soll ein BMS oder eine Parallelschaltbox erkennen, ob der Akku aus 7 oder 10 parallel geschalten Zellen besteht? Also, sollte es möglich sein.
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Wenn ich mir diese Aussage aus der Praxis ansehe, würde ich sagen:escubic hat geschrieben: ↑Mi 19. Dez 2018, 16:20nein es wird mit dem Modul keine Rekuperation mehr angezeigt.
Zuvor hatte ich (deutsche TC) auch fast keine Reku, nur gelegentlich Turboloch.
Mein Partner (spanische TC) hatte oft Reku, und häufiger Turboloch.
Mit dem Modul keine Reku, kein Turboloch
Und sowohl mein Partner als auch ich glauben dass die Reichweite mit dem Modul abgenommen hat
und zwar etwa 20% (von 105 auf 86 km). Das entspräche etwa 360 W (20% x 1800 W) die irgendwo verloren gehen aber das kann
unmöglich in dem Modul als Verlustleistung anfallen, es wird nur leicht warm. Vielleicht sind das
360 W die nicht mehr von der Rekuperation zurückgespeist werden und nun in den Bremsbelägen hängen bleiben ...
Die Y-Box schaltet die beiden Batterien niemals parallel, sondern schaltet sie nur abwechselnd durch.
Rekuperation geht nicht mehr.
Mal vom Preis abgesehen, spricht also mehr gegen als für die Y-Box.
Gruß Harry
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Vom Prinzip geht die abwechselnd Durchschalten der beiden Batterien mit sehr kleinem Aufwand, weil die BMS schon die Leistungsschalter (MOSFET) mitbringen.
Mit einem Taktgeber, einer ODER-Logik und einem OP zum Spannungsvergleich wäre für ein paar Euros die Zusammenschaltung zweier Batterien zu realisieren.
Für die Logik reicht auch ein Reedrelais mit einem Umschaltkontakt, der abwechselnd den Eingang der MOSFET auf Minus schalten und dadurch den Stromfluss unterbindet.
Die Rekuperation müsste dann auch funktionieren, weil eine Batterie immer mit dem Controller verbunden ist.
Mit einem Taktgeber, einer ODER-Logik und einem OP zum Spannungsvergleich wäre für ein paar Euros die Zusammenschaltung zweier Batterien zu realisieren.
Für die Logik reicht auch ein Reedrelais mit einem Umschaltkontakt, der abwechselnd den Eingang der MOSFET auf Minus schalten und dadurch den Stromfluss unterbindet.
Die Rekuperation müsste dann auch funktionieren, weil eine Batterie immer mit dem Controller verbunden ist.
Gruß Harry
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Und da liegst Du eben falsch, der Shunt hat nach wie vor fast ausschließlich Vorteile und wird deshalb auch nach wie vor zu 99 % dort verwendet, wo Ströme gemessen werden. Natürlich gehört das hier nicht hin, aber wenn jemand einen blödsinnigen Kommentar schreibt, muss man den ja an Ort und Stelle kommentieren.
Also ja: Ein Shunt ist in der E-Technik so "altertümlich" wie eine Kupferleitung, weil es heute viel cooler und moderner ist, Ströme über eine Mikrowellen-Strecke zu übertragen. Aber es macht halt meistens keinen Sinn...
Die Genauigkeit ist gerade beim BMS ja sekundär (und dennoch ist der Shunt hier überlegen). Wenn Du als Ingenieur vor Elektrotechnik ein BMS konstruierst, bist Du nicht zuletzt auch für die BOM-Kosten verantwortlich. Und wenn Du erklären musst, warum der Strommesspfad 100-fach teurer ist als nötig, kommst Du mit "weil's cool und hip ist" nicht wirklich weiter. Und genau deswegen ist das Messen eines Spannungsabfalls über einen Widerstand auch nach wie vor der Standard.Wuzel hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 13:22[...]Und ja, es ist in einem BMS altertümlich . Bei großen Strömen ist so etwas wie ein ACS758 mittlerweile Standard - der ist nicht wirklich ungenau
Klar, ein paar LTC6802 rein, Shunt + Op für den 12bit ADC um den Lade/Entlade Strom zu messen - fertig die Laube. Ist super billig, aber weit entfernt von 'zeitgemäß' [...]
Und welche Serien-BMS verwenden einen ACS758? Abgesehen vom Preis sind die andauernd nicht in großen Stückzahlen lieferbar, weshalb die sich generell höchstens bei Arduino-Bastlern durchgesetzt haben.
Ganz einfach: Gar nicht.
Wie schon geschrieben, hat "to shunt" hier nichts mit dem Shunt zu tun, über den Du philosophierst.
Das geht, über den Daumen, alleine mit 2 FETs als "ideale Dioden". Link befindet sich irgendwo innerhalb der bisherigen Diskussionen.Wuzel hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 13:22[...]Ich habe gerade ein wenig gerechnet, mit 6 schottky und 2 Mosis bekomme ich es hin - mit ~6Watt Verlust. (über den Daum 40A bei 70V Pot Diff)
https://www.analog.com/en/products/ltc4412.html
Das sehe ich genauso.
Wenn ich mich recht erinnere, war das auch so ungefähr der Konsens in den anderen Threads zu diesem Thema.
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Ich gewöhne mich langsam an meine Rolle als Spaßbremse...
Die sind allerdings nicht zum hochfrequenten Schalten unter Last ausgelegt und der Zugang zu den Gates fehlt ja auch erst einmal.
Ein Spannungsvergleich ohne weitere Logik, die zumindest eine großzügige Hysterese einbaut, ist sinnfrei, da bei Belastung wild hin und her geschaltet würde. Und ein einfaches hin und her schalten geht natürlich auch ein bisschen am Zweck des Ganzen vorbei. Dann doch lieber maximal einmal pro Fahrt manuell umstecken.
Ein Reedrelais ist nicht nur teuer, sondern auch langsam und empfindlich für Vibrationen; sowas würde man eher rein elektronisch mit einem (Darlington-)NPN machen. Und dann müsste man natürlich noch sicherstellen, dass der Gate-Driver des BMS das Ganze verkraftet.
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
Hallo Volker, du selbst ernannte Spaßbremse
du denkst gleich an die technische Realisierung, ich hatte vom Prinzip geschrieben.
Ich wollte nur Ideengeber sein, denn in meinen Harleys ist kein Platz für zwei Batterien.
du denkst gleich an die technische Realisierung, ich hatte vom Prinzip geschrieben.
Ich wollte nur Ideengeber sein, denn in meinen Harleys ist kein Platz für zwei Batterien.
Gruß Harry
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Re: Zwei Akkus mit verschiedener Kapazität
1. Weg vom Potenzial der Last Strecke(n)vsm hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 14:45
Die Genauigkeit ist gerade beim BMS ja sekundär (und dennoch ist der Shunt hier überlegen). Wenn Du als Ingenieur vor Elektrotechnik ein BMS konstruierst, bist Du nicht zuletzt auch für die BOM-Kosten verantwortlich. Und wenn Du erklären musst, warum der Strommesspfad 100-fach teurer ist als nötig, kommst Du mit "weil's cool und hip ist" nicht wirklich weiter. Und genau deswegen ist das Messen eines Spannungsabfalls über einen Widerstand auch nach wie vor der Standard.
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