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Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Fr 30. Jun 2023, 08:58
von AsAcOn
Moin ,
Mich interessiert mal wie lange ihr die Akkus im Einsatz habt bevor die Kapazität nachgelassen hat. Es gibt ja im Netz sehr unterschiedliche Aussagen zu dem Thema, aber im Schnitt Scheinen 200 Ladezyklen drin zu sein bevor der Akku nachlässt. Leider gibt es auch von der Hersteller Seite keine Aussage (habe ich zumindest nicht gefunden ) wieviel Ladezyklen die Akkus halten sollen.
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Fr 30. Jun 2023, 10:38
von vaderAT
hi!
habe meine TC-MAX seit knapp 3 jahren.
sind nun ca. 3500km drauf.
akku wurde im winter immer mit ca. 50% kapazität in der wohnung gelagert.
bisher KEIN verlust feststellbar.
lader den akku IMMER extern, also in der wohnung mit dem originalen ladegerät (KEIN schnelllader).
lg.
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Fr 30. Jun 2023, 11:12
von Goggl
Macht euch locker,
Jetzt 16.700 Kilometer mit dem niu chen, noch kein Reichweitenverlust.
Und, mit der Tinbot knapp 13.000 Kilometer, wie neu !
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Fr 30. Jun 2023, 15:57
von olliwetty
Bei meiner TC Max sind jetzt 9500 km auf der Uhr.
Nach dem ich mir eine Smarte Steckdose von FRITZ! zugelegt habe, dokumentieren ich das Laden vom Akku, es sind jetzt schon über 220 seit März 2022.
Den Akku fahre ich selten auf unter 10%, geladen wird bis auf ca.85% mit dem Original 5A Ladegerät, oder wenn es schneller gehen muss mit einem 12A Ladegerät.
Zum Überwintern wird der Akku in’s Haus gebracht und zwischen 60% und 85% gehalten, was bei meinem Spannungsmesser 74 bis 79 Volt sind.
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Fr 30. Jun 2023, 18:10
von Brot
Ich glaube ihr verwechselt da was.
eure Ladezyklen bitte nicht verwechseln mit
volle Ladezyklen was die einzelne Zelle schafft.
Kommt ganz auf das Datenblatt der jeweiligen verbaute Zelle an.
Bei Rundzellen 18650 sind das i. d. R. immer 500 volle Ladezyklen.
Das BMS muss die Zelle oder besser gesagt den Zellenblock bei einer gewissen Spannung ja vorher schon abschalten, damit sie keine Unterspannung bekommt.
es folgt Absurde Theorie:
typische BMS Werte sind:
Zelle voll 4,2v
100%
Zelle leer 2,9v
69%
Wenn ich die Zelle bei 2,9v auflade auf 4,2v dann habe ich nur
31% Ladezyklus.
Ich muss die Zelle also im Schnitt 3 mal laden. Erst dann habe ich ungefähr (ca 93 %)
einen vollen Ladezyklus hinter mir.
Die Faktoren Umwelteinflüsse, Fabrikfehler, Alterung, Lagerung, zu kalt geladen, zu kalt gefahren etc hab ich jetzt bewusst weggelassen.
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Fr 30. Jun 2023, 18:54
von yakamoto
Moin,
Was Brot schreibt lichtet so ziemlich gut die Theorie ab.
Wichtig ist, dass der Akku nicht tiefentläd. Zudem sollte es vermieden werden ihn stetig unter 10% leer zu fahren.
Immer 100% vollladen ist nicht schädlich, da die Zellen durch das BMS nur 90% voll werden, aber 100% angezeigt wird. Ähnlich wie bei 0% zumeist noch gut 10% an Ladung in den Zellen ist - das BMS sagt zum Schutz der Zellen 0%
Der zweite Faktor ist, dass die Zellen bzw. Zellenblöcke regelmäßig zueinander balanciert werden sollten. D.h., alle 5 bis 10 Aufladungen bis 100% inklusive automatischer Abschaltung durch das BMS aufladen. Die letzten 10% bis zur Abschaltung dauern überproportional lange (daher gern über Nacht machen) weil beim Balancieren nur noch ein sehr kleiner Ladestrom fließt..
Balancieren ist für den Erhalt der vollen Kapazität wichtig
Ansonsten sind die Akkus heutzutage sehr robust und langlebig.
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Sa 1. Jul 2023, 16:58
von sauseschritt
Kann ich nach 3 Jahren und ca 10.000km bestätigen: kein Reichweitenverlust erkennbar und ich wage die Theorie, dass der Akku bei pfleglicher Behandlung ein Roller- bzw Motorradleben durchhalten dürfte
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: Sa 1. Jul 2023, 21:53
von didithekid
Brot hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 18:10
es folgt Absurde Theorie:
typische BMS Werte sind:
Zelle voll 4,2v
100%
Zelle leer 2,9v
69%
Wenn ich die Zelle bei 2,9v auflade auf 4,2v dann habe ich nur
31% Ladezyklus.
Ich muss die Zelle also im Schnitt 3 mal laden. Erst dann habe ich ungefähr (ca 93 %)
einen vollen Ladezyklus hinter mir.
Hallo Brot,
soll diese absurde Therorie hier die Leute verwirren,
oder einigen wir und darauf, dass die Datenblätter der Zellen (wie hier von den bei NIU verwendeten) stimmen:
https://datasheetspdf.com/mobile/955257 ... R18650PF/1
Da lese ich für die Zelle zwar 4,2 Volt mit 100%
Allerdings ist der Leer-Punkt (0%, bei 2,5 Volt) bei Belastung mit 1C nur 3-4 Prozent unter dem Punkt, wo ein Fahrzeug-BMS zwischen 3,0 Volt und 2,9 Volt abschalten würde.
Die von Dir angegebenen 69% Restfüllgrad der Zelle bei 2,9 Volt können da nicht stimmen.
Die 500 Zyklen stehen hier für eine Reduktion auf 80% Restkapazität, wenn die Zellen mit 0,5C auf 4,2 V =100% vollgeladen und mit 1C auf 2,5 Volt = 0% entladen werden.
NIU lädt die Zellen auf 4,16 Volt und entlädt bis 3,0 Volt aber der Hauptteil des Gewinns der Lebensdauerangabe 700 Zyklen, ergibt sich aus dem Schleichmodus ab Restladung 15-Niu-Prozent was um 20% Zellenrestladung liegt. Der Fahrer trachtet danach, diesen Bereich zu meiden. Da werden die Zellen also nur im Betriebsfenster 97% bis 20% betrieben.
Viele Grüße
Didi
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: So 2. Jul 2023, 10:14
von Brot
Verwirrung ? Hier gehts um Aufklärung.
Und zu deiner Frage:
Ja klar wenn du es belegen kannst. Ist schon klar das unter 2,5v die Zelle bekanntlich Schrott ist. Das Datenblatt ist mir geläufig.
Ich hab jetzt aber schon mehrfach so gehört oder meine auch irgenwo mal gelesen zu haben, dass Akku als ganzes betrachtet werden muss. Also 0% ist 0v und nicht 2,5v also die Totgrenze von Li-ion.
Re: Langlebigkeit des Akkus
Verfasst: So 2. Jul 2023, 10:21
von dominik
Der volle Ladezyklus geht bei den meisten Zellherstellern von 2,5-4,2V
Somit ist 2,5V null Prozent.
Von der maximalen Akkukapazität werden je nach Hersteller zwischen 80-95% freigegeben, je nachdem wie lange der Akku Garantie hat.
Nur 31% frei zu geben wäre völliger Quatsch und würde die Reichweite im Verhältnis zum Akku-Gewicht auf das Niveau von Bleiakkus runter ziehen
Viele Zellhersteller geben sogar eine extra Vollladespannung für Zellen in Reihenschaltungen an. Da steht dann meist 4,15V drin und für die Einzelzelle geben Sie 4,2-4,25V an.