Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
- escubic
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Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Ich möchte meine ersten Erfahrungen mit meinen beiden neuen Schnellladern von VLDL mit Euch teilen. Wir haben 2 Super Soco TCs, deren Standardlader mit 4,5 A einfach viel zu langsam sind um sie unterwegs sinnvoll nachladen zu können. Daher habe ich mir Schnelladegeräte mit 15 A gekauft.
Ich habe diese Geräte von VLDL
https://www.alibaba.com/product-detail/ ... 79964.html
Man kann beim Bestellen die genaue Version angeben, in meinem Falle:
- 15A / 60V / Li-Ion
- Endspannung 70,5 V
- mit Display (Spannung, Strom)
- AC Stecker: Europa
- AC: 230 V
- DC-Stecker: Anderson 50A
- je 2 weitere Anderson 50A-Stecker je Ladegerät zum Konfektionieren der Super Soco-Anschlusskabel
Die Ladegeräte sind sehr gut verpackt angekommen, der Versand war allerdings sehr teuer (120 US-$ für 2 Ladegeräte). Die Ladegeräte kosten je 123 US-$. Die Paypal-Gebühren gingen zu meinen Lasten, ebenso die Einfuhrumsatzsteuer. Sie sind überraschend leicht (ca. 3,1 kg plus Gewicht der Zuleitungen) und kompakt. Sie passen problemlos zusammen mit Polsterung und mit einer weiteren Ersatzbatterie in mein 42-Liter-Topcase von Givi (Trekker Outback).
Ich habe ein Super Soco-Anschlusskabel bei Outdoordreams gekauft und mit Anderson-Stecker versehen. Der wird einfach gecrimpt mit einer Crimpzange. Zur Sicherheit habe ich noch etwas Lötzinn verwendet und mit Heißkleber vergossen. Das zweite Anschlusskabel habe ich durch Auftrennen des Kabels des original Super-Soco-Ladegerätes gewonnen. Dies ist nicht sonderlich empfehlenswert, weil letzteres nur 0,75 mm^2 Querschnitt hat und bei 15A deutlich warm wird (handwarm) und die sehr dünnen Litzen nicht optimal in den großen 50A-Anderson-Stecker passen.
Die Batterien der Super Soco TC lassen sich entweder direkt laden, über die externe Steckdose oder via Y-Box. Beim Laden über die Y-Box gibt es ein kleines Problem, da die Y-Box die Batteriespannung nicht an die externe Steckdose durchreicht. Das Ladegerät will aber zum Starten des Ladeprogramms eine Batteriespannung wenigstens einmal kurz sehen. Abhilfe: Erst den Schnelllader direkt mit der Batterie verbinden zum Starten des Ladeprogramms, danach kann man es auf die externe Steckdose an der TC umstecken.
*** EDIT: Der Verkäufer erklärte mir, ich hätte auch eine Version mit sofortigem Ladebeginn bestellen können. Die Version wäre dann: "without reverse polarity charging". ***
Beim Laden wird das sehr dünne Kabel an der externen Steckdose (unter der Sitzbank) deutlich warm, besonders der graue Stecker (ca. 50 °C).
Ansonsten bleibt alles kühl, auch die Batterien werden nicht warm beim Laden. Im Kombiinstrument bleiben die Batterien immer bei Null Balken bei der Temperaturanzeige.
Das Ladegerät lädt bis Erreichen von ca. 85% Ladezustand mit vollen 15 Ampere und reduziert dann kontinuierlich den Ladestrom. Da ich als Endspannung 70,5 V gewählt habe, werden die Batterien problemlos bis 100% voll (70,5 V entsprechen 4,15 V Zellspannung, LG gibt als Grenze 4,20 V an).
Der eingebaute Lüfter im Ladegerät springt erst nach etwa 15 Minuten Laden an, und schaltet sich temperaturabhängig immer wieder ab und an. Der Lüfter ist, wenn er denn läuft, recht laut.
Die Ladegeschwindigkeit ist sehr gut. Bei 15 A ist ein 30 Ah Akku in ca. 2 Stunden voll, was einer Ladegeschwindigkeit von ca. 25 km/h entspricht und 3,3-mal schneller ist als der Standardlader. Das Display des Ladegerätes ist hilfreich, mit einem Blick kann man den Ladezustand abschätzen.
Ich erachte 15 A als den optimalen Ladestrom. Bei höheren Strömen würden die Zuleitungen zur externen Steckdose überhitzen. Im Prinzip erlaubt LG aber einen Ladestrom bis zu 30 A.
Ich habe diese Geräte von VLDL
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- Endspannung 70,5 V
- mit Display (Spannung, Strom)
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- je 2 weitere Anderson 50A-Stecker je Ladegerät zum Konfektionieren der Super Soco-Anschlusskabel
Die Ladegeräte sind sehr gut verpackt angekommen, der Versand war allerdings sehr teuer (120 US-$ für 2 Ladegeräte). Die Ladegeräte kosten je 123 US-$. Die Paypal-Gebühren gingen zu meinen Lasten, ebenso die Einfuhrumsatzsteuer. Sie sind überraschend leicht (ca. 3,1 kg plus Gewicht der Zuleitungen) und kompakt. Sie passen problemlos zusammen mit Polsterung und mit einer weiteren Ersatzbatterie in mein 42-Liter-Topcase von Givi (Trekker Outback).
Ich habe ein Super Soco-Anschlusskabel bei Outdoordreams gekauft und mit Anderson-Stecker versehen. Der wird einfach gecrimpt mit einer Crimpzange. Zur Sicherheit habe ich noch etwas Lötzinn verwendet und mit Heißkleber vergossen. Das zweite Anschlusskabel habe ich durch Auftrennen des Kabels des original Super-Soco-Ladegerätes gewonnen. Dies ist nicht sonderlich empfehlenswert, weil letzteres nur 0,75 mm^2 Querschnitt hat und bei 15A deutlich warm wird (handwarm) und die sehr dünnen Litzen nicht optimal in den großen 50A-Anderson-Stecker passen.
Die Batterien der Super Soco TC lassen sich entweder direkt laden, über die externe Steckdose oder via Y-Box. Beim Laden über die Y-Box gibt es ein kleines Problem, da die Y-Box die Batteriespannung nicht an die externe Steckdose durchreicht. Das Ladegerät will aber zum Starten des Ladeprogramms eine Batteriespannung wenigstens einmal kurz sehen. Abhilfe: Erst den Schnelllader direkt mit der Batterie verbinden zum Starten des Ladeprogramms, danach kann man es auf die externe Steckdose an der TC umstecken.
*** EDIT: Der Verkäufer erklärte mir, ich hätte auch eine Version mit sofortigem Ladebeginn bestellen können. Die Version wäre dann: "without reverse polarity charging". ***
Beim Laden wird das sehr dünne Kabel an der externen Steckdose (unter der Sitzbank) deutlich warm, besonders der graue Stecker (ca. 50 °C).
Ansonsten bleibt alles kühl, auch die Batterien werden nicht warm beim Laden. Im Kombiinstrument bleiben die Batterien immer bei Null Balken bei der Temperaturanzeige.
Das Ladegerät lädt bis Erreichen von ca. 85% Ladezustand mit vollen 15 Ampere und reduziert dann kontinuierlich den Ladestrom. Da ich als Endspannung 70,5 V gewählt habe, werden die Batterien problemlos bis 100% voll (70,5 V entsprechen 4,15 V Zellspannung, LG gibt als Grenze 4,20 V an).
Der eingebaute Lüfter im Ladegerät springt erst nach etwa 15 Minuten Laden an, und schaltet sich temperaturabhängig immer wieder ab und an. Der Lüfter ist, wenn er denn läuft, recht laut.
Die Ladegeschwindigkeit ist sehr gut. Bei 15 A ist ein 30 Ah Akku in ca. 2 Stunden voll, was einer Ladegeschwindigkeit von ca. 25 km/h entspricht und 3,3-mal schneller ist als der Standardlader. Das Display des Ladegerätes ist hilfreich, mit einem Blick kann man den Ladezustand abschätzen.
Ich erachte 15 A als den optimalen Ladestrom. Bei höheren Strömen würden die Zuleitungen zur externen Steckdose überhitzen. Im Prinzip erlaubt LG aber einen Ladestrom bis zu 30 A.
Zuletzt geändert von escubic am Di 15. Jan 2019, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Wie siehts aus mit der Langlebigkeit der Akkus?escubic hat geschrieben: ↑Fr 11. Jan 2019, 21:08Ich möchte meine ersten Erfahrungen mit meinen beiden neuen Schnellladern von VLDL mit Euch teilen. Wir haben 2 Super Soco TCs, deren Standardlader mit 4,5 A einfach viel zu langsam sind um sie unterwegs sinnvoll nachladen zu können. Daher habe ich mir Schnelladegeräte mit 15 A gekauft.
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Ich habe ein Super Soco-Anschlusskabel bei Outdoordreams gekauft und mit Anderson-Stecker versehen. Der wird einfach gecrimpt mit einer Crimpzange. Zur Sicherheit habe ich noch etwas Lötzinn verwendet und mit Heißkleber vergossen. Das zweite Anschlusskabel habe ich durch Auftrennen des Kabels des original Super-Soco-Ladegerätes gewonnen. Dies ist nicht sonderlich empfehlenswert, weil letzteres nur 0,75 mm^2 Querschnitt hat und bei 15A deutlich warm wird (handwarm) und die sehr dünnen Litzen nicht optimal in den großen 50A-Anderson-Stecker passen.
Die Batterien der Super Soco TC lassen sich entweder direkt laden, über die externe Steckdose oder via Y-Box. Beim Laden über die Y-Box gibt es ein kleines Problem, da die Y-Box die Batteriespannung nicht an die externe Steckdose durchreicht. Das Ladegerät will aber zum Starten des Ladeprogramms eine Batteriespannung wenigstens einmal kurz sehen. Abhilfe: Erst den Schnelllader direkt mit der Batterie verbinden zum Starten des Ladeprogramms, danach kann man es auf die externe Steckdose an der TC umstecken.
Beim Laden wird das sehr dünne Kabel an der externen Steckdose (unter der Sitzbank) deutlich warm, besonders der graue Stecker (ca. 50 °C).
Ansonsten bleibt alles kühl, auch die Batterien werden nicht warm beim Laden. Im Kombiinstrument bleiben die Batterien immer bei Null Balken bei der Temperaturanzeige.
Das Ladegerät lädt bis Erreichen von ca. 85% Ladezustand mit vollen 15 Ampere und reduziert dann kontinuierlich den Ladestrom. Da ich als Endspannung 70,5 V gewählt habe, werden die Batterien problemlos bis 100% voll (70,5 V entsprechen 4,15 V Zellspannung, LG gibt als Grenze 4,20 V an).
Der eingebaute Lüfter im Ladegerät springt erst nach etwa 15 Minuten Laden an, und schaltet sich temperaturabhängig immer wieder ab und an. Der Lüfter ist, wenn er denn läuft, recht laut.
Die Ladegeschwindigkeit ist sehr gut. Bei 15 A ist ein 30 Ah Akku in ca. 2 Stunden voll, was einer Ladegeschwindigkeit von ca. 25 km/h entspricht und 3,3-mal schneller ist als der Standardlader. Das Display des Ladegerätes ist hilfreich, mit einem Blick kann man den Ladezustand abschätzen.
Ich erachte 15 A als den optimalen Ladestrom. Bei höheren Strömen würden die Zuleitungen zur externen Steckdose überhitzen. Im Prinzip erlaubt LG aber einen Ladestrom bis zu 30 A.
Sind 15A nicht ein bisschen zu viel?
Wie siehts aus mit der Garnatie seitens der Akkus.
P.S: Danke für dein Review und deine Antwort.
MfG. Müller
Instagram: super.soco_at
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Der Hersteller der Akkus, LG, gibt in seinem technischen Datenblatt an: Maximale Ladespannung 4,20V +- 0.05 V,
maximaler Ladestrom 1 C, das bedeutet 1 A pro 1 Ah Kapazität.
Es liegen 17 Akkus in Serie, zulässige Endspannung ist also maximal 17 x 4,20V = 71,40 V +- 0,85 V, also 70,55 bis 72,25 V.
Ein Ladegerät mit 70,5 V überfordert den Akku damit nicht. Tatsächlich hat eines de VLDL-Geräte 70,3, das andere 70,4 V
Leerlaufspannung. Das Super Soco Original Ladegerät hat 70,2 V Leerlaufspannung.
Generell gilt, wie auch bei Elektroautos: Wer den Akku maximal schonen will der betreibt ihn nur im Bereich von 15 bis 85% Ladezustand
und nutzt die 100% oder 0% nur im EInzelfall. Oberhalb von 85% Ladezustand nimmt ja auch die Ladegeschwindigkeit rapide (exponentiell)
ab, so dass es sich darüber sowieso nicht mehr lohnt weiterzuladen (beim VLDL-Ladegerät kann man das prima auf dem Display sehen:
Sobald der Ladestrom unter etwa 10A fällt kann man eigentlich aufhören wenn Schnelligkeit wichtig ist.)
Der maximale Ladestrom bei einem 30Ah Akkupack ist laut LG 30 A. Ein 15 A Ladegerät bleibt daher komfortabel
unter dieser Grenze.
Die Stecker an den Batterien halten 35 A aus (40 A Dauerstrom wie bei der TC führen bekanntlich zu Schmelzerscheinungen)
Der eigentlich limitierende Faktor beim Laden der Super Soco ist nicht der Akku, sondern die nur 0,75 mm^2 dünnen
Zuleitungen zwischen Außensteckdose und Controller. Diese limitieren den Ladestrom laut VDE auf 12 bzw. 15 Ampere,
weil sie sonst überhitzen. Das ist bei dem VLDL-Lader auch deutlich spürbar wenn ich die externe Ladesteckdose verwende
(Leitungen unter dem Fahrersitz werden deutlich wärmer als handwarm, aber nicht heiß). Wer ganz sicher gehen will
lädt die Batterie nur direkt und nicht via Außensteckdose.
Im übrigen vertreibt Super Soco in Südkorea ein 10A-Ladegerät mit seinen Mopeds.
Wer auf Nummer Sicher gehen will nimmt ein 12A-Ladegerät.
maximaler Ladestrom 1 C, das bedeutet 1 A pro 1 Ah Kapazität.
Es liegen 17 Akkus in Serie, zulässige Endspannung ist also maximal 17 x 4,20V = 71,40 V +- 0,85 V, also 70,55 bis 72,25 V.
Ein Ladegerät mit 70,5 V überfordert den Akku damit nicht. Tatsächlich hat eines de VLDL-Geräte 70,3, das andere 70,4 V
Leerlaufspannung. Das Super Soco Original Ladegerät hat 70,2 V Leerlaufspannung.
Generell gilt, wie auch bei Elektroautos: Wer den Akku maximal schonen will der betreibt ihn nur im Bereich von 15 bis 85% Ladezustand
und nutzt die 100% oder 0% nur im EInzelfall. Oberhalb von 85% Ladezustand nimmt ja auch die Ladegeschwindigkeit rapide (exponentiell)
ab, so dass es sich darüber sowieso nicht mehr lohnt weiterzuladen (beim VLDL-Ladegerät kann man das prima auf dem Display sehen:
Sobald der Ladestrom unter etwa 10A fällt kann man eigentlich aufhören wenn Schnelligkeit wichtig ist.)
Der maximale Ladestrom bei einem 30Ah Akkupack ist laut LG 30 A. Ein 15 A Ladegerät bleibt daher komfortabel
unter dieser Grenze.
Die Stecker an den Batterien halten 35 A aus (40 A Dauerstrom wie bei der TC führen bekanntlich zu Schmelzerscheinungen)
Der eigentlich limitierende Faktor beim Laden der Super Soco ist nicht der Akku, sondern die nur 0,75 mm^2 dünnen
Zuleitungen zwischen Außensteckdose und Controller. Diese limitieren den Ladestrom laut VDE auf 12 bzw. 15 Ampere,
weil sie sonst überhitzen. Das ist bei dem VLDL-Lader auch deutlich spürbar wenn ich die externe Ladesteckdose verwende
(Leitungen unter dem Fahrersitz werden deutlich wärmer als handwarm, aber nicht heiß). Wer ganz sicher gehen will
lädt die Batterie nur direkt und nicht via Außensteckdose.
Im übrigen vertreibt Super Soco in Südkorea ein 10A-Ladegerät mit seinen Mopeds.
Wer auf Nummer Sicher gehen will nimmt ein 12A-Ladegerät.
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Am Kupfer sparen die Chinesen wie verrückt. Auch die Kabel vom Akku zum Controller sind eigentlich immer unterdimensioniert. Da geht schnell das eine oder andere Volt verloren.
Gruß,
Achim
Gruß,
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
noch Fotos von Schnellader und Topbox (passen 2 Lader + 1 Akku rein)...
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
noch ein paar Messwerte:
Bei 18% SOC zeigt das Ladegerät an: 62,3 V - 15,0 A (= 935 W)
In das Ladegerät fließen laut Wattmeter 1007 W.
Effizienz ist also 935 / 1007 = 93%
Abwärme ist 7% * 1007 W = 75 W.
Bei einer Ladeendspannung von 70,4 V, demselben Ladestrom und derselben Effizienz
würden also maximal (70,4 / 62,3) * 1007 W = 1138 W aus dem Stromnetz gezogen,
das sind also knapp 5 A.
An einem 10 A Stromkreis sollten sich ganz knapp 2 Lader gleichzeitig betreiben lassen.
Bei 18% SOC zeigt das Ladegerät an: 62,3 V - 15,0 A (= 935 W)
In das Ladegerät fließen laut Wattmeter 1007 W.
Effizienz ist also 935 / 1007 = 93%
Abwärme ist 7% * 1007 W = 75 W.
Bei einer Ladeendspannung von 70,4 V, demselben Ladestrom und derselben Effizienz
würden also maximal (70,4 / 62,3) * 1007 W = 1138 W aus dem Stromnetz gezogen,
das sind also knapp 5 A.
An einem 10 A Stromkreis sollten sich ganz knapp 2 Lader gleichzeitig betreiben lassen.
- escubic
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Nach etwas mehr Erfahrungen:
- die DC-Außensteckdose der Super Soco ist nur für 10 A DC zugelassen; sie dauerhaft mit 15 A DC zu belasten führt nach etwa 30 Minuten zu einer bedenklichen Erwärmung der Steckverbindungen innen. Auf Dauer könnte das zu Oxidation der Kontakte und einer noch stärkeren Erwärmung führen. Die Limitierung kommt vom Leiterquerschnitt von 0.75 mm².
- Die Y-Parallelisier-Box ist ebenfalls nur für 10 A DC-Ladestrom (0,75 mm²) ausgelegt. Auch wenn sie bei 15 A DC funktioniert, wird sie doch nach 30 Minuten sehr warm, ich empfehle also nicht, mit 15 A DC darüber zu laden um das wertvolle Gerät nicht zu beschädigen.
- Als Anschlusskabel sollte das dicke Kabel von Outdoordreams genommen werden, das dünne Kabel vom Standardlader wird nach einer Stunde Schnellladen doch ziemlich warm.
- Als Verbindungsstecker hat sich der 50A Anderson bewährt, er ist mechanisch stabil, ist griffig und kann leicht getrennt oder geschlossen werden. Das Konfektionieren geht leicht durch das Anderson-Klick-System
- Ich empfehle, mit dem 15A DC Lader die Batterien direkt zu laden, also nicht über die Außensteckdose.
- Erst nach Erreichen der Maximalspannung an beiden Akkus kann auf die Außensteckdose gewechselt werden, weil danach der Ladestrom schnell abnimmt.
- Es ist nicht sinnvoll, auf mehr als 90% Ladestand schnell zu laden. Ab da ist der Ladestrom auf 7,5 A DC abgefallen und die restliche Ladung ist sehr langsam.
- Die maximale Ladespannung wird bei etwa 85% Ladestand erreicht, darüber wechselt der Lader in Constant Voltage (CV).
- Der Regel-Lader sollte der Standardlader sein, um die Akkus zu schonen und ihnen auch ein Balancing zu ermöglichen. Schnelllader nur zum Reisen unterwegs oder bei Zeitmangel. Es ist eigentlich wie beim E-Auto. Die Regel sollte das langsame Laden nachts sein, nur zur Reichweitenverlängerung dann unterwegs schnell und dann nur bis 90%.
- Die Ladegeschwindigkeit beim Schnelllader ist etwa 1% je Minute je Akku. Von 15% auf 85% also 70 Minuten (1h 10min).
- Der Lader hat einen Wirkungsgrad von 93%. Der Strom im AC-Primärkreis bleibt unter 5 Ampere (AC, 230 V). Maximale Leistungsaufnahme 1,13 kW an der AC-Steckdose.
- Mein Schnellader hat eine Endspannung von 70,4 V DC. Meine Super Soco bleibt danach signifikant länger auf 100% Ladestand im Display (der erste Kilometer).
- die DC-Außensteckdose der Super Soco ist nur für 10 A DC zugelassen; sie dauerhaft mit 15 A DC zu belasten führt nach etwa 30 Minuten zu einer bedenklichen Erwärmung der Steckverbindungen innen. Auf Dauer könnte das zu Oxidation der Kontakte und einer noch stärkeren Erwärmung führen. Die Limitierung kommt vom Leiterquerschnitt von 0.75 mm².
- Die Y-Parallelisier-Box ist ebenfalls nur für 10 A DC-Ladestrom (0,75 mm²) ausgelegt. Auch wenn sie bei 15 A DC funktioniert, wird sie doch nach 30 Minuten sehr warm, ich empfehle also nicht, mit 15 A DC darüber zu laden um das wertvolle Gerät nicht zu beschädigen.
- Als Anschlusskabel sollte das dicke Kabel von Outdoordreams genommen werden, das dünne Kabel vom Standardlader wird nach einer Stunde Schnellladen doch ziemlich warm.
- Als Verbindungsstecker hat sich der 50A Anderson bewährt, er ist mechanisch stabil, ist griffig und kann leicht getrennt oder geschlossen werden. Das Konfektionieren geht leicht durch das Anderson-Klick-System
- Ich empfehle, mit dem 15A DC Lader die Batterien direkt zu laden, also nicht über die Außensteckdose.
- Erst nach Erreichen der Maximalspannung an beiden Akkus kann auf die Außensteckdose gewechselt werden, weil danach der Ladestrom schnell abnimmt.
- Es ist nicht sinnvoll, auf mehr als 90% Ladestand schnell zu laden. Ab da ist der Ladestrom auf 7,5 A DC abgefallen und die restliche Ladung ist sehr langsam.
- Die maximale Ladespannung wird bei etwa 85% Ladestand erreicht, darüber wechselt der Lader in Constant Voltage (CV).
- Der Regel-Lader sollte der Standardlader sein, um die Akkus zu schonen und ihnen auch ein Balancing zu ermöglichen. Schnelllader nur zum Reisen unterwegs oder bei Zeitmangel. Es ist eigentlich wie beim E-Auto. Die Regel sollte das langsame Laden nachts sein, nur zur Reichweitenverlängerung dann unterwegs schnell und dann nur bis 90%.
- Die Ladegeschwindigkeit beim Schnelllader ist etwa 1% je Minute je Akku. Von 15% auf 85% also 70 Minuten (1h 10min).
- Der Lader hat einen Wirkungsgrad von 93%. Der Strom im AC-Primärkreis bleibt unter 5 Ampere (AC, 230 V). Maximale Leistungsaufnahme 1,13 kW an der AC-Steckdose.
- Mein Schnellader hat eine Endspannung von 70,4 V DC. Meine Super Soco bleibt danach signifikant länger auf 100% Ladestand im Display (der erste Kilometer).
Zuletzt geändert von escubic am So 27. Jan 2019, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Danke für den Bericht.
Das man erst noch die Anderson-Anschlusskabel konfektionieren muß, ist doch etwas umständlich.
Das man erst noch die Anderson-Anschlusskabel konfektionieren muß, ist doch etwas umständlich.
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Woher hast du die Werte für die Außensteckdose?
Ist das vergleichbar mit der Ladebuchse unter dem Sitz beim Niu (N1S)?
Warum wird der Stecker warm, ist doch derselbe, wie am Akku?! Hat das was mit den Leitungsquerschnitten zu tun?
Wie kann man die maximale Belastbarkeit des Heimstromkreises genau ermitteln, angegeben werden 230V/10A?! War die Spannung nicht mal 220V ( entsprechend der Einwohnerdichte in Deutschland- war das in den 90er Jahren und ist mittlerweile angehoben worden durch Bevölkerungszuwachs ; aktuell 83 Mio)
Was passiert, wenn man Geräte knapp an der Grenze der zulässigen Belastbarkeit längere Zeit betreibt? Was ist mit Stromschwankungen? Haben die Sicherungen einen exakt bestimmbaren Bereich, wo sie auslösen (z.B. 11A)?
Kann sich die maximale Dauerbelastbarkeit nicht verringern, durch Wärme z.B.?
Warum hab ich im Wohnbereich nur eine Sicherung für alle Dosen? Ich benutze doch auch noch andere Geräte?
Kannst du deinen Lader nicht umstellen? Der PowerStar Schnell Lader für Niu lädt wahlweise mit 8 oder 15A.
Zeigt die LCD-Anzeige A und V an?
So far.
Ist das vergleichbar mit der Ladebuchse unter dem Sitz beim Niu (N1S)?
Warum wird der Stecker warm, ist doch derselbe, wie am Akku?! Hat das was mit den Leitungsquerschnitten zu tun?
Wie kann man die maximale Belastbarkeit des Heimstromkreises genau ermitteln, angegeben werden 230V/10A?! War die Spannung nicht mal 220V ( entsprechend der Einwohnerdichte in Deutschland- war das in den 90er Jahren und ist mittlerweile angehoben worden durch Bevölkerungszuwachs ; aktuell 83 Mio)
Was passiert, wenn man Geräte knapp an der Grenze der zulässigen Belastbarkeit längere Zeit betreibt? Was ist mit Stromschwankungen? Haben die Sicherungen einen exakt bestimmbaren Bereich, wo sie auslösen (z.B. 11A)?
Kann sich die maximale Dauerbelastbarkeit nicht verringern, durch Wärme z.B.?
Warum hab ich im Wohnbereich nur eine Sicherung für alle Dosen? Ich benutze doch auch noch andere Geräte?
Kannst du deinen Lader nicht umstellen? Der PowerStar Schnell Lader für Niu lädt wahlweise mit 8 oder 15A.
Zeigt die LCD-Anzeige A und V an?
So far.
Ben
Sie nannten ihn Mücke
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Re: Erfahrungen mit meinen VLDL 15A-Schnellladegeräten
Ben, escubic spricht vom DC-Ladestrom vom Ladegerät und von der Außensteckdose der Soco, nicht von der 230V Wechselpannung vom Netz.
Ich habe auch kurz gestutzt und bin darauf gekommen, was wirklich gemeint ist.
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