60V Batterien mit 48V Lader laden

Für alles was mit Akkumulatoren und der Stromspeicherung zu tun hat (Akku Technik Forum)
Antworten
Martin-6pac

60V Batterien mit 48V Lader laden

Beitrag von Martin-6pac »

Ich hatte ja schon geschrieben, dass mein EVT-Motor den Geist aufgegeben hat.
Da momentan kein regenerierter Motor auf Lager ist und mit 750€ für nen neuen Bürstenmotor eindeutig zu viel sind, überlege ich mir jetzt einen Innoscooter EM6000 zu holen. Meine Lifepos aus meinem EVT würde ich übernehmen und um 5 weitere Akkus ergänzen, um auf 21 Zellen zu kommen. Ein neues programmierbares Ladegerät möchte ich mir nicht kaufen, da ich mit meinem jetzigen sehr zufrieden bin. Ich habe mir jetzt überlegt zu meinem 48V Lader ein 13,8V Schaltnetzteil in Reihe zu schalten um auf die knapp 76V Ladeschlussspannung zu kommen. Das Ladegerät müsste ich natürlich entsprechend einstellen. Meinen Überlegungen nach sollte das doch funktionieren oder übersehe ich da irgendwas? Das einzige was man beim Schaltnetzteil wohl beachten muss ist, dass die Erdung oft mit dem Minus vom Ausgang verbunden ist und es so zum Kurzschluss kommen kann.
Was meint Ihr dazu?

tom

Re: 60V Batterien mit 48V Lader laden

Beitrag von tom »

Wenn Du den 48V Lader so umprogrammieren kannst, daß der ein in Reihe geschaltetes "dummes" 14V Netzteil berücksichtigt... dann kannst Du den doch gleich auf 60V aufbohren.

STW
Beiträge: 8283
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Re: 60V Batterien mit 48V Lader laden

Beitrag von STW »

Auch wenn Inno 64-67V im Roller verbaut, klingt das nach nominal 60V-Konfiguration, also würden 20 Zellen schon ausreichen. Dann bis Du schon bei ca. 72V Leerlaufspannung bzw. bsi ca. 60-68V unter Last.
Die Vorteile eines programmierbaren Ladegerätes sehe ich bei Serienschaltung mit einem ordinären 12V/13.8V-Ladegerät schwinden. Letzteres ist darauf ausgelegt, eine konstante Spannung zu liefern, und berücksichtigt daher nicht unbedingt die CC-/CV-Ladephasen hinreichend. Neben der "Eigenleistung" des Schaltnetzteils muß dieses auch noch den Strom des prorgrammierbaren Ladegerätes "durchlassen". Ich hätte da schon etwas Sorgen.
Eine Übergangslösung wäre eine halbwegs getrennte Verkabelung zum Laden, also 16+4 Zellen. Aber auch hier gilt, dass ein Schaltnetzteil nicht unbedingt für Lithiums geeignet wäre, das mußt Du vorher ausmessen.

Wenn schon das Geld für den EM6000 vorhanden ist, dann sollten noch ein paar Euros für Ladetechnik abfallen können (ich sag das mal jetzt so platt, ist aber nicht böse gemeint). Das vorhandene Ladegerät und die EVT-Reste versilbern und damit das neue Ladegerät kaufen.
Alternative: den EVT doch wieder herrichten, Controller und Motor z.B. von Kelly, oder sofern passend von der Radgröße her vom Sprinter 60 oder einem anderen Chinakracher.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Martin-6pac

Re: 60V Batterien mit 48V Lader laden

Beitrag von Martin-6pac »

@tom
das Ladegerät lässt sich leider nur bis 63Volt programmieren, und dran rumbasteln möchte ich eigentlich nicht.
@STW
Den EM6000 kann ich mir nur leisten wenn ich ihn auch so günstig wie ich es mir vorstelle, ohne Akkus, ohne Ladegerät etc. bekomme. Hätte ich mir nicht erst vor nem halben Jahr den Programmieradapter für mein Ladegerät geholt würde es mir wahrscheinlich auch nicht so schwer fallen mich davon zu trennen. Ich habe mir halt gedacht wenn ich meinem programmierbaren Lader konstante 14V hintendran hänge, gaukel ich ihm sozusagen nur 17 bzw. 16 Zellen vor. Die Ladekurve muss ich natürlich anpassen, da die "virtuellen" Akkus ja sozusagen ihre Spannung nicht verändern. Das Ladegerät muss natürlich konstante min. 10 Ampere aushalten. Der Ladestrom wird ja dann über mein program. Lader geregelt. Aber ich werde das wohl eh testen müssen um eine 100% Bestätigung zu erhalten.

STW
Beiträge: 8283
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Re: 60V Batterien mit 48V Lader laden

Beitrag von STW »

Wenn ich in einen Inno investieren würden, dann deshalb, weil mich deren GBS-Zellen mitsamt dem BMS etc. reizen. Die sehen mit ihrem Deckelchen auf der BMS-Platine einfach hübscher aus als die Thunderskys (jaja, ich weiß, ist nicht das relevante Kriterium, aber es gibt ja auch noch ein paar technische Punkte ...).

Von daher würde ich jetzt erstmal den EVT auf Drehstrommotor umrüsten und damit den Winter überstehen. Die Kellys sehen ganz nett aus, und ggf. findet man auch noch in Foren (visforvoltage usw.) ein paar Erfahrungsträger zum Thema. Ist allemal preiswerter als ein neuer Bürstenfresser für 750€.

Ansonsten: die Lithiums benötigen ja nicht jedesmal eine Balancierung. Wenn Du als Lösung 16+4 sowie 4+16 als Ladeanschlußmöglichkeiten im Inno realisierst, kannst Du abwechselnd die Ladegeräte mal links / mal rechts anstöpseln. Die jeweils 4 äußeren Zellen kämen dann zwar nur jedes zweite mal in den Genuß einer vorherdefinierten Balancingphase, aber das halte ich für vertretbar.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Antworten

Zurück zu „Akkutechnik / Ladetechnik“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste