Wattsup , Turnigy und Co für 72V Systeme verwenden

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gervais
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Wattsup , Turnigy und Co für 72V Systeme verwenden

Beitrag von gervais »

Das Turnigy (Bezugsquellen: Hobbyking um 25-30$ oder in D z.B. http://shop.afterbuy.de/2344/22534186/T ... _130A.html ) ist für 60V spezifiziert, was am LM2936 Spannungsregler liegt und an der Programmierung des Geräts. Knapp oberhalb von 70V steigt die Anzeige aus und ggfs. stirbt R11 bzw der Regler. http://endless-sphere.com/forums/viewto ... &start=180 .
Man kann das Gerät jedoch modifizieren, intern oder extern. Z.B. mit einemSpannungsteiler. Ein paar Möglichkeiten sind hier beschrieben :
http://www.rc-electronics-usa.com/special-mods.html
Oder ein modifiziertes bei T-Master kaufen (derzeit 60$ + Versand): http://endless-sphere.com/forums/viewto ... 31&t=17904 .Einschränkungen der Spannungsanzeige sind oben beschrieben. Zukünftig erwarte ich aber auch einen Mod. dazu. siehe Endlessphere.
Die einfachste Möglichkeit ist jedoch, Plus bei 36V abzugreifen, und die Anzeigen von Spannung (V) und Leistung (Watt)x2 zu nehmen . Strom , d.h. A bzw.Ah werden korrekt angezeigt. Hinreichend, um bei identischen Batterien, den Energiehaushalt/Verbrauch des Rollers zu überprüfen und in etwa eine Idee zur verbleibenden Reichweite zu haben. (wie das fuktioniert, einfach googeln oder im Forum erlesen.)
Wer Sorge hat, dass ihm die Spannungslage der drei anderen Batterien unbekannt bleibt, kann ein 2.Turnigy einfach als Voltmeter verwenden, welches den Vergleich ermöglicht. Oder ein billiges Panel Meter.

P.S. : Wie gehabt, Laien, Finger weg.

Elektro-Blitz

Re: Wattsup , Turnigy und Co für 72V Systeme verwenden

Beitrag von Elektro-Blitz »

Hi Gervais,
vielen Dank für deine Untersuchung und den Links. Ich habe mir auch vor 10Tagen das Teil in China gekauft, sollte wohl in wenigen Tagen da sein und wird dann auch bei mir gleich eingebaut.
Mein Antrieb läuft mit 60V und ich habe gehofft, dass das Wattsup auch an der Grenze, bzw. beim Laden auch darüber noch überlebt!? Leider habe ich bisher noch nicht gemessen mit welcher Spannung meine 5 x12V Bleier geladen werden, wahrscheinlich mit ca. 5x13,5V also ca. 68V schätzungsweise. Packt das Turnigy diese Überschreitung noch?

Siehst du eine Idee wie man das Turnigy einsetzen kann, damit der Ladestrom und der Entladestrom gemessen werden kann?
Beim Laden= Ladegerät (+/-) -> Turnigy -> (+/-) Akku
Beim Entladen= Akku (+/-) -> Turnigy -> (+/-) Antrieb
Ich befürchte, diese beiden Kreise können nicht über ein Turnigy geführt werden, dafür müsste eine Relais/Schützschaltung herhalten. Was meinst du? Vermutlich läuft es nur auf eine Entladeüberwachung raus.

gervais
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Re: Wattsup , Turnigy und Co für 72V Systeme verwenden

Beitrag von gervais »

Bei 25$ nehme ich dafür 2 Stck.Den einen direkt am Lader anschliessen. Billiger als ein 100A Schütz. Meine haben auch 70V überlebt. Die neueren haben auch einen Trimmer zum Abgleich.

Elektro-Blitz

Re: Wattsup , Turnigy und Co für 72V Systeme verwenden

Beitrag von Elektro-Blitz »

wohl war, da macht ein Schütz und die verkabelung keinen Sinn! Ich starte mal mit einen im Antriebstrang,
dort werden auch die wichtigeren Messungen für mich stadtfinden.
Muss man beim Turnigy eigentlich die Masse auch durchschleifen, oder kann man diese direkt verbinden? Ich befürchte, die Messung funktioniert nur via Summenstromwandler und kann nur bei Masse und Plus durchschleifung arbeitet.

gervais
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Re: Wattsup , Turnigy und Co für 72V Systeme verwenden

Beitrag von gervais »

Messung erfolgt über Shunt masseseitig . Plus hingegen, ist intern durchkontaktiert und Du kannst diese daher auch mit 0.75mm² sonstwo abgreifen oder ganz weglassen und das Gerät über sep.VCC versorgen. Darauf basiert auch meine obige Beschreibung..

Elektro-Blitz

Re: Wattsup , Turnigy und Co für 72V Systeme verwenden

Beitrag von Elektro-Blitz »

Hi Gervais,
so nun werde ich mich endlich mal an das Projekt Wattmeter built in machen ! :-)
Da über das Wattmeter in meinem Fall (5KW bei 60V) bis zu 120A Spitze laufen könnten, macht eine kurze, dicke Leitung für die Unterberchung im Minusstrang sicher sinn!
Wie hast du dies gelöst? Hast du im Wattmeter die kleinen 4qmm Litzen durch ein 6 oder 10qmm ersetzt? Und hast du das Display nach vorn in den Sichtbereich verlängert oder dies durch verlegung über lange Lastkabel gelöst?
Ich würde gerne das Display und die Messelektronik zusammen lassen, das bedeutet ich muss mind. 2x 70cm Kabel für die minus Unterbrechung einbauen, ob dies mit 10qmm ausreicht (Spannungsfall Leitung ca. 0,6V und Wattmeter ca. 0,12 plus 4x Überganswiderstand ca. 0,2) ? Dann muss natürlich noch der "süße kleine Shunt Widerstand" langfristig die ca. 120A auch durchlassen, ob dieser dann bald mal zur Schmelzsicherung wird? ;-)
Ich könnte natürlich auch mit Hilfe eines Massiven Schalters oder einem 1pol Schütz den Wattmetter überbrücken um diesen nur bei Bedarf rein zu schalten?

Hast du Erfahrungen im Dauerbetrieb von einem Wattmeter?

Viele Grüße

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