Hallo Kollegen, ist euch das auch schon aufgefallen?
Ich bin gerade auf der Suche nach einem günstigen Lastesel für die Kurzstrecke zur Arbeit. Mein Vater hat sich ein E-Bike zugelegt. Uns beiden wurde von unterschiedlichen Händlern die Story vom "Memory-Effekt" aufgetischt. Kein Wort, daß Tiefentladung unbedingt zu vermeiden ist, oder Bleier sofort nach der Fahrt aufzuladen sind. Bei einem Händler war ich heute zur Probefahrt. Der hat sich seinen Vorführroller nach 2 Jahren und 260 km wohl schon ziemlich ramponiert.
Ist diese Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen der Akkus nur hier in Niederbayern so verbreitet? Oder Liegt's daran, daß hier Elektro-Roller vorwiegend von Photovoltaik-Händlern vertrieben werden?
Grüße
Kurt
Erschreckendes Unwissen bei Händlern
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Re: Erschreckendes Unwissen bei Händlern
"Erschreckendes Unwissen bei Händlern" <Loriot> Ach was!? </Loriot>
Sorry, der mußte sein
Deckt sich aber mit den Erfahrungen so mancher hier im Forum. Spannend wird es so richtig, wenn der Gewährleistungsfall eintritt.
Sorry, der mußte sein

RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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- Joehannes
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Re: Erschreckendes Unwissen bei Händlern
Es ist leider erschreckend wie leichtfertig und unwissend mit dieser Handhabung der Akkus umgegangen wird.
Leider bedarf es da noch reichlich Informationsfluss und zwar der Richtige für die meisten Händler und Dealer.
Es gibt aber auch Ausnahmen, aber die sind noch zu selten.
Leider bedarf es da noch reichlich Informationsfluss und zwar der Richtige für die meisten Händler und Dealer.

Es gibt aber auch Ausnahmen, aber die sind noch zu selten.
- dexter
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Re: Erschreckendes Unwissen bei Händlern
Ich erinnere mich auch mit Gruseln an meinen ersten Händler ("immer vor dem Aufladen erst ganz leer fahren"). Aber ich kenne inzwischen auch drei Positivbeispiele in meiner Umgebung und habe auch den Eindruck, es tut sich langsam was. Und Verkäufer, die ihr Produkt wirklich kennen, sind allgemein eher spärlich gesät, nicht nur in diesem Bereich.
Emco gehen das Problem anscheinend inzwischen aktiv an, mit Schulungen für "ihre" Händler und deren Techniker. Aber k.A. ob die Pflicht sind und was die bringen. Vieles was der Techniker weiss ignoriert der Verkäufer halt auch absichtlich. Und was Anbieter wie Emco mit Verkaufsabsicht erzählen ist auch nochmal etwas anderes als echte Alltagserfahrung.
Ein Zertifikat "geprüfter E-Dealer" wäre hilfreich, müsste aber von einem Verband oder Verein organisiert werden, dafür fehlt uns wohl (noch) die Lobby. Eine erste Hilfe wäre evtl. ein kleiner "E-Test", 2-3 Fragen mit denen man einem Händler einfach auf den Zahn fühlen kann. Aber wer diese Fragen kennt braucht eigentlich schon keinen Verkäufer mehr.
Übrigens betrifft das auch nicht nur den Roller- oder Zweiradbereich. Ich habe ja den Twizy bestellt, und bin beim Renault-Autohaus (mit bereits Kangoo ZE und Fluence ZE auf dem Hof) auf mindestens so großes Unwissen und Ignoranz gestoßen wie bei dem o.g. Roller-Händler. Auch ein früheres Gespräch mit einem angeblich an der Leaf-Entwicklung beteiligten Nissan-Techniker war für mich erschreckend substanzlos und undifferenziert. Vorteil dieser Händler ist, dass die aktuellen E-Autos i.d.R. DAU-tauglich sind, trotzdem meine ich die würden mit etwas mehr handfestem Wissen auch mehr verkaufen.
Emco gehen das Problem anscheinend inzwischen aktiv an, mit Schulungen für "ihre" Händler und deren Techniker. Aber k.A. ob die Pflicht sind und was die bringen. Vieles was der Techniker weiss ignoriert der Verkäufer halt auch absichtlich. Und was Anbieter wie Emco mit Verkaufsabsicht erzählen ist auch nochmal etwas anderes als echte Alltagserfahrung.
Ein Zertifikat "geprüfter E-Dealer" wäre hilfreich, müsste aber von einem Verband oder Verein organisiert werden, dafür fehlt uns wohl (noch) die Lobby. Eine erste Hilfe wäre evtl. ein kleiner "E-Test", 2-3 Fragen mit denen man einem Händler einfach auf den Zahn fühlen kann. Aber wer diese Fragen kennt braucht eigentlich schon keinen Verkäufer mehr.
Übrigens betrifft das auch nicht nur den Roller- oder Zweiradbereich. Ich habe ja den Twizy bestellt, und bin beim Renault-Autohaus (mit bereits Kangoo ZE und Fluence ZE auf dem Hof) auf mindestens so großes Unwissen und Ignoranz gestoßen wie bei dem o.g. Roller-Händler. Auch ein früheres Gespräch mit einem angeblich an der Leaf-Entwicklung beteiligten Nissan-Techniker war für mich erschreckend substanzlos und undifferenziert. Vorteil dieser Händler ist, dass die aktuellen E-Autos i.d.R. DAU-tauglich sind, trotzdem meine ich die würden mit etwas mehr handfestem Wissen auch mehr verkaufen.
Michael
Twizy Technic (80 km/h; 13 kW) ..... 23.622 km / 2.383 kWh => 10,1 kWh/100km
Emco Novum-Li (45 km/h; 3 kW) ..... 3.923 km / 203 kWh => 5,2 kWh/100km
(Stand: 10/2014, Verbrauch ab Steckdose)
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- Joehannes
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Re: Erschreckendes Unwissen bei Händlern
Muss noch einen Draufsetzen. Habe diese Woche einen E-Roller Cemota Sprinter bei einem Zweiradhändler in Bayern abgeholt.
Sicher stand er nur dort im Auftrag zu verkaufen. Aber die Akkus waren so gut wie tiefentladen. Mit 4kw/h wurde er danach
gefüttert. Will nicht wissen wie lange schon der gehungert hat.
Sicher stand er nur dort im Auftrag zu verkaufen. Aber die Akkus waren so gut wie tiefentladen. Mit 4kw/h wurde er danach
gefüttert. Will nicht wissen wie lange schon der gehungert hat.

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