GSX-R e899 K2

[Rov]

Die scheinen nun gar nicht mehr mit mir zu reden.
Bisher habe ich keine Antwort erhalten.
Sind halt Chinesen, die wollen nur neue Motoren verticken ...

[MEroller]

Zmindest auf Bremsscheibenseite hast Du nach Entfernen selbiger einige große Gewinde im Kreis rum, die zusammen mit einer 10mm Stahlscheibe und den entsprechenden Durchgangsbohrungen drumherum eine schöne Ausdrückvorrichtung ergeben

Den Deckel auf der anderen Seite kriegst Du aber auch nicht weg? Ich habe da halt mit Schraubendrehern von klein bis groß erst außen rum aufgehebelt, und dann den Deckel mit dem Lager schön aus der Motorwelle rausgenoddelt. Ich denke, diese Seite mit der Kabelzuführung wäre erst mal die wichtigere...

[Rov]

Am Samstag schaut mal einer von einem Elektromobil-Verein bei uns im Ort auf den Motor, meinte aber auch das man eine Technische Vorrichtung benötigt (aufgrund der starken Magneten) um den Stator aus dem Rotor zu bekommen.
Für was so eine Energiemesse manchmal gut sein kann

Gestern hatte ich nochmal alle 3 Phasen gehen das Motorgehäuse gemessen ... alle 3 hatten eine elektrische Verbindung

[MEroller]

Gestern hatte ich nochmal alle 3 Phasen gehen das Motorgehäuse gemessen ... alle 3 hatten eine elektrische Verbindung

Oha! Bist du sicher, dass Du nicht Phase zu Phase gemessen hast? Das ergibt auch normalerweise keinen wirklich messbaren Widerstand. Aber Phase gegen Motorgehäuse spräche für entweder eine neue Verkabelung nach außen (wenn der Kurzschluss mit der Motorwelle erfolgt sein sollte) oder eine komplette Neuwicklung, wenn der eigentliche Lackdraht nur noch Draht ohne Lack sein sollte...

[Rov]

Phase zu Phase ware doch direct über den Sternpunkt miteinander verbunden.
Also ich habe jede einzelne Phase gegen das Außengehäuse vom Rotierenden Motorgehäuse gemessen (mit einem Durchgangsprüfer (Piepsignal)).
Der vom Elektromobilverein meinte auch das sich evtl. diese Lack/Harzmasse verflüssigt haben könnte, dann könne man allerdings den Motor gar nicht mehr drehen! Das klappt ja bei mir noch ... Warten wir mal ab!

[MEroller]

Mess mal nicht mit der Diodenprüfung (die, die piept bei Unterschreiten eines gewissen Spannungsverlusts), sondern mit dem kleinesten verfügbaren Widerstandsmessbereich (Ohm). Vorher mal die Messspitzen kräftig zusammendrücken und aneinander reiben, um den Widerstand der Messleitung zu ermitteln. Dann nochmals Phase zu Rotor und danach Phase zu Stator (Motorwelle) messen, 6 Messungen. Phase zu Rotor müsste leicht schwanken, wenn Du das Rad drehst, weil die Kugeln abrollen im Lager und dadurch unterscheidlichen elektrischen Widerstand haben.
Aber das ist definitiv etwas sonderbares im Busch...

[Rov]

Phase gegen Achse (alle) 0,26 Ohm
Phase gegen Gehäuse (alle) 1,67 Ohm

[MEroller]

OK. Spricht für durchgekokelte Isolierung aller drei Phasen (keine Ahnung, wie das geht? Vielleicht ist nur die Isolierung vom Sternpunkt im Motor abgegangen...?). Rotor muss mehr Widerstand haben wegen der Kugellager.
Den Deckel bekommst Du auch mit der beschriebenen Aufhebelmethode nicht ab? Denn zum Untersuchen des Sternpunktes dürfte Deckel ab vollauf reichen

[Rov]

Mit vereinten Kräften war der Deckel mit Hammer und Meißel zu lösen. Der Deckel sitzt auch sehr sehr passgenau!
Die Phasen hat es erwischt aber nicht das Kabel sondern direkt innen drinnen (7-8 Uhr).
Kupferspäne sind auch drin.
Jetzt fragt der Kollege nächste Woche jemanden, der Motoren Wickelt, ob er sich auch an BLDC Motoren heranwagt!

[MEroller]

Der Deckel MUSS passgenau sein, denn er bestimmt auf dieser Seite den Luftspalt zwischen Stator und Rotor.

Was da jetzt genau los sein soll mit der Wicklung ist mir aber nicht klar. Es ist keinerlei Verfärbung des Lackdrahtes zu sehen. Wenn es dem Lack zu heiß ist wird er schwarz, aber in dem Motor ist noch alles, was man auf den Bildern sieht, wunderschön Kupferrot.
Späne fallen der Schwerkraft folgend nach unten (7-8Uhr), daher sagt ihre Position überhaupt nichts über den Schaden aus.

Mann, wie mich das jetzt bitzelt, selber da drauf schauen zu können...