Heute war es doch soweit. Wie war die Fahrt?escubic hat geschrieben: ↑Sa 20. Okt 2018, 17:06Morgen und Übermorgen ist der große Tag... Die Super Soco wird in Teneriffa abgeholt. Morgen geht es mit der Schnellfähre nach Teneriffa, und Montag Früh holen wir die Super Soco dann im Norden der Insel ab. Transport und Verzollung haben etwa 900 € gekostet, dafür musste ich aber keine deutsche MwSt zahlen.
Ich habe im Moment Bedenken dass das Stromkabel der TC mit der Batterie verschmelzen könnte, denn es häufen sich mittlerweile die Berichte im englischen Forum, dass nach 30 Minuten Vollstrom (40 Ampere) der Stecker an der Batterie verschmilzt, da er nur maximal 35A Dauerstrom standhält. Wir werden daher nach 20 Minuten Fahrt die Batterien wechseln, denn wir müssen ja 2 Gebirge überwinden (einmal 2400 m, einmal 1200 m).
Die Wettervorhersage ist ziemlich mau, es könnte eine Überführung im Starkregen sein.
Kanarische Inseln
- Datschi
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Re: Kanarische Inseln
- escubic
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Re: Kanarische Inseln
Wir haben gerade den Teide überquert, Passhöhe 2400m. Wetter bisher sehr gut. Hinauf ging es mit ca 40 km/h, kein Problem. Batterien haben wir nach 50% immer umgestöpselt. Der Stecker erwärmt sich deutlich. Im Moment warten wir auf die Fähre nach La Palma, der Akku lädt gerade nach.
Ladezustand der Akkus nach ca. 95 km und 2400m Höhenmetern: 62%, 45%, 10%. Auf La Palma müssen wir noch ca. 60 km fahren und einen 1000m Berg überqueren. Der 10% Akku lädt gerade nach und wird wohl insgesamt 4 Stunden Ladung noch erhalten. Wetter auf La Palma ist durchwachsen z.Z. http://lapalma.HDmeteo.com
Nachladen in Restaurants ist nicht ganz einfach, viele Besitzer bekommen beim Anblick des Akkus Angst. 2x Nein, 1x Ja
Die Soco wechkt bei den Männern hier großes Interesse
Ladezustand der Akkus nach ca. 95 km und 2400m Höhenmetern: 62%, 45%, 10%. Auf La Palma müssen wir noch ca. 60 km fahren und einen 1000m Berg überqueren. Der 10% Akku lädt gerade nach und wird wohl insgesamt 4 Stunden Ladung noch erhalten. Wetter auf La Palma ist durchwachsen z.Z. http://lapalma.HDmeteo.com
Nachladen in Restaurants ist nicht ganz einfach, viele Besitzer bekommen beim Anblick des Akkus Angst. 2x Nein, 1x Ja
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- escubic
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Re: Kanarische Inseln
Das Begleitfahrzeug (Audi TT 1.8) hat für dieselbe Strecke über den Teide 10,1 Liter Superbenzin benötigt (immer mit 45 kmh vor der Supersoco voraus). Das sind etwa 100 kWh Energie.
Die Supersoco TC hat bisher etwa 183% an Akkuladestand verbraucht, also 3,3 kWh.
Das ist ein Faktor 30 weniger als das mitfahrende Auto!!!
Die Supersoco TC hat bisher etwa 183% an Akkuladestand verbraucht, also 3,3 kWh.
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Re: Kanarische Inseln
Kurze Zusammenfassung des ersten Tags einer Super Soco auf den Kanaren. Die Super Soco TC wurde von einem Audi TT mit gleicher Geschwindigkeit begleitet, so dass man auch einen direkten Vergleich der Energieverbräuche hat.
Start mit 3 vollgeladenen Akkus im Norden von Teneriffa auf 244mNN, Überquerung des hächsten Bergs Spaniens, den El Teide. Passhöhe der Straße 2358mNN. Beim Austieg wechseln wir wie von Stefan Haag empfohlen die Akkus nach 50%. Die Super Soco nimmt die 7,5%-Steigung überraschend gut mit 38-40 km/h (gemessen mit dem Autotacho). Mittagessen in Vilaflor, dem höchsten Dorf Spaniens, Nachladen 1 Stunde. Es ist nicht selbstverständlich dass ein Restaurant das Laden zulässt, angesichts der Größe des Akkus haben die Leute großen Respekt. Zwei Absagen, eine Zusage. Große Neugier bei den kanarischen Männern. Die Super Soco sieht einfach enorm attraktiv aus und das geräuschlose Fahren überrascht alle. Hinunter bis auf Meereshöhe vom Südhafen Teneriffas in Los Cristianos. Warten auf die Fähre im Hafen von Los Cristianos, Nachladen 2 Stunden in der Wartehalle. Während der Fährüberfahrt nach Santa Cruz de La Palma, die mit der langsamen Fähre 4 Stunden dauert, weiter Nachladen, der leere (10%) Akku ist noch vor Ankunft voll, Ladezeit ingesamt 1+2+3 Stunden. Ankunft auf La Palma, der steilsten Insel der Welt (und angeblich auch einer der schönsten, "La Isla Bonita"). Querung des Zentralgebirges Cumbre Nueva, Höhe des Passtunnels 1010 mNN. Wir sind die letzten die noch durchgelassen werden, um Mitternacht schließt der Tunnel für Bauarbeiten. Bei der Auffahrt der erste Zwischenfall: Die 40-Ampere-Sicherung der Super Soco löst plötzlich aus, in einer unübersichtlichen Kurve der Bergstraße - sehr gefährliche Situation! Auch die Beleuchtung geht aus, ein schlimmer Auffahrunfall hätte jederzeit in der dunklen Nacht möglich sein können. Echtes Sicherheitsrisiko: Die Hauptsicherung dürfte niemals die Beleuchtung ausschalten! Die weitere Fahrt dann problemlos, wir queren den volumenmäßig größten Senkkrater der Welt, die Caldera de Taburiente auf 50 mNN. Dann erneuter Anstieg der Strecke auf 902 mNN. Die inzwischen recht leeren Akkus machen sich bemerkbar: In Steigungen bricht die Geschwindigkeit nun auf 25 km/h ein. Ankunft zu Hause auf 550 mNN. Fahrzeit auf der Insel La Palma ab dem Hafen: 87 Minuten. Mit dem Auto bei extrem "sportlicher" Fahrweise hätte es 75 Minuten gedauert.
zurückgelegte Strecke: 166,5 km (Autotacho)
Ladezustand der Akkus bei Beginn: 100%, 95%, 97%.
Nachladen eines Akkus unterwegs von 10% auf 100% in ca. 6 Stunden.
Ladezustand der Akkus am Ziel (100% = 1,8 kWh): 17%, 13%, 35%.
Summe der Lademenge: 100+95+97+(100-10) = 382%
Summe der Restladung am Ziel: 17+13+35 = 65%
Verbrauch (%): 382-65 = 317%
Verbrauch (kWh): 5,71 kWh
Hätten 2 Akkus genügt? Mit 1 Ladegerät: Nein. Mit 2 Ladegeräten oder Schnelllader: Ja.
Verbrauch (%/km): 1,9% / km
Verbrauch (kWh/100 km): 3,43 kWh/100 km
Reichweite / Akku: 52,5 km (auf den extrem gebirgigen Kanarischen Inseln)
Wie hat sich das Begleitauto geschlagen?
Der Audi TT (mit 1,8 Liter Turbomotor, 132 kW) hat laut Bordcomputer 10,8 l/100 km Super 98 Oktan verbraucht, also
insgesamt 18,0 Liter. Auch wenn es ein Sportwagen ist, ist der TT wegen seiner Windschnittigkeit recht sparsam und etwa einem VW Golf vergleichbar.
Energieinhalt von 18,0 Litern (inkl. Kondensationswärme der Abgase): 175 kWh
Damit hat das Auto für dieselbe Strecke, dieselbe Fahrzeit und dasselbe Geschwindigkeitsprofil 30,6 mal mehr Energie verbraucht als die
Super Soco.
Wie sieht es mit der Primärenergie aus? Die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien, wo Korruption, Schlendrian und Elitenbereicherung an der Tagesordung sind. Daher gibt es hier auch fast keine eneuerbare Energie, trotz maximaler Sonneneinstrahlung, trotz unenmüdlicher Passatwinde - zum Schutz der Machteliten die bei den Stromversorgern und der staatlichen Ölgesellschaft das Sagen haben. Daher wird fast der gesamte Strom auf den Kanaren mit einem Wirkungsgrad von ca. 40% mit Dieselgeneratoren (auf Teneriffa auch mit ölbeheizten Dampfturbinen) hergestellt, Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion ca. 10,5% auf La Palma. Die 5,71 kWh der Super Soco werden also aus ca. 15 kWh Primärenergie hergestellt. Das ist immer noch 11x effizienter als diese Primärenergie im Verbrennungsmotor eines Autos zu verbrennen.
Start mit 3 vollgeladenen Akkus im Norden von Teneriffa auf 244mNN, Überquerung des hächsten Bergs Spaniens, den El Teide. Passhöhe der Straße 2358mNN. Beim Austieg wechseln wir wie von Stefan Haag empfohlen die Akkus nach 50%. Die Super Soco nimmt die 7,5%-Steigung überraschend gut mit 38-40 km/h (gemessen mit dem Autotacho). Mittagessen in Vilaflor, dem höchsten Dorf Spaniens, Nachladen 1 Stunde. Es ist nicht selbstverständlich dass ein Restaurant das Laden zulässt, angesichts der Größe des Akkus haben die Leute großen Respekt. Zwei Absagen, eine Zusage. Große Neugier bei den kanarischen Männern. Die Super Soco sieht einfach enorm attraktiv aus und das geräuschlose Fahren überrascht alle. Hinunter bis auf Meereshöhe vom Südhafen Teneriffas in Los Cristianos. Warten auf die Fähre im Hafen von Los Cristianos, Nachladen 2 Stunden in der Wartehalle. Während der Fährüberfahrt nach Santa Cruz de La Palma, die mit der langsamen Fähre 4 Stunden dauert, weiter Nachladen, der leere (10%) Akku ist noch vor Ankunft voll, Ladezeit ingesamt 1+2+3 Stunden. Ankunft auf La Palma, der steilsten Insel der Welt (und angeblich auch einer der schönsten, "La Isla Bonita"). Querung des Zentralgebirges Cumbre Nueva, Höhe des Passtunnels 1010 mNN. Wir sind die letzten die noch durchgelassen werden, um Mitternacht schließt der Tunnel für Bauarbeiten. Bei der Auffahrt der erste Zwischenfall: Die 40-Ampere-Sicherung der Super Soco löst plötzlich aus, in einer unübersichtlichen Kurve der Bergstraße - sehr gefährliche Situation! Auch die Beleuchtung geht aus, ein schlimmer Auffahrunfall hätte jederzeit in der dunklen Nacht möglich sein können. Echtes Sicherheitsrisiko: Die Hauptsicherung dürfte niemals die Beleuchtung ausschalten! Die weitere Fahrt dann problemlos, wir queren den volumenmäßig größten Senkkrater der Welt, die Caldera de Taburiente auf 50 mNN. Dann erneuter Anstieg der Strecke auf 902 mNN. Die inzwischen recht leeren Akkus machen sich bemerkbar: In Steigungen bricht die Geschwindigkeit nun auf 25 km/h ein. Ankunft zu Hause auf 550 mNN. Fahrzeit auf der Insel La Palma ab dem Hafen: 87 Minuten. Mit dem Auto bei extrem "sportlicher" Fahrweise hätte es 75 Minuten gedauert.
zurückgelegte Strecke: 166,5 km (Autotacho)
Ladezustand der Akkus bei Beginn: 100%, 95%, 97%.
Nachladen eines Akkus unterwegs von 10% auf 100% in ca. 6 Stunden.
Ladezustand der Akkus am Ziel (100% = 1,8 kWh): 17%, 13%, 35%.
Summe der Lademenge: 100+95+97+(100-10) = 382%
Summe der Restladung am Ziel: 17+13+35 = 65%
Verbrauch (%): 382-65 = 317%
Verbrauch (kWh): 5,71 kWh
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Verbrauch (%/km): 1,9% / km
Verbrauch (kWh/100 km): 3,43 kWh/100 km
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Der Audi TT (mit 1,8 Liter Turbomotor, 132 kW) hat laut Bordcomputer 10,8 l/100 km Super 98 Oktan verbraucht, also
insgesamt 18,0 Liter. Auch wenn es ein Sportwagen ist, ist der TT wegen seiner Windschnittigkeit recht sparsam und etwa einem VW Golf vergleichbar.
Energieinhalt von 18,0 Litern (inkl. Kondensationswärme der Abgase): 175 kWh
Damit hat das Auto für dieselbe Strecke, dieselbe Fahrzeit und dasselbe Geschwindigkeitsprofil 30,6 mal mehr Energie verbraucht als die
Super Soco.
Wie sieht es mit der Primärenergie aus? Die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien, wo Korruption, Schlendrian und Elitenbereicherung an der Tagesordung sind. Daher gibt es hier auch fast keine eneuerbare Energie, trotz maximaler Sonneneinstrahlung, trotz unenmüdlicher Passatwinde - zum Schutz der Machteliten die bei den Stromversorgern und der staatlichen Ölgesellschaft das Sagen haben. Daher wird fast der gesamte Strom auf den Kanaren mit einem Wirkungsgrad von ca. 40% mit Dieselgeneratoren (auf Teneriffa auch mit ölbeheizten Dampfturbinen) hergestellt, Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion ca. 10,5% auf La Palma. Die 5,71 kWh der Super Soco werden also aus ca. 15 kWh Primärenergie hergestellt. Das ist immer noch 11x effizienter als diese Primärenergie im Verbrennungsmotor eines Autos zu verbrennen.
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Re: Kanarische Inseln
Haben die Spanier keine eigenen Versicherungskennzeichen? Es sieht so aus, als würdest Du mit einem deutschen Versicherungskennzeichen (blau, Abmaße auf dem Foto) fahren?
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/
Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!
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Re: Kanarische Inseln
Das deutsche Kennzeichen brauchte ich für die Überführung vom Importpunkt in Teneriffa bis zur Heimatgemeinde.
In Spanien muss auch ein Moped ("Ciclomotor") durch den TÜV ("ITV") und muss wie ein Auto auch zugelassen werden, also mit Fahrzeugbrief und piepapo. Dann bekomme ich ein spezielles gelbes Kennzeichen für Fahrzeuge bis 50 ccm, das aber nur dazu dient dass die Polizei schnell erkennt ob man auf die Autobahn darf oder nicht. Die Versicherungen für Mopeds in Spanien sind EXTREMSTSTSTST (das ist der Ultralativ) teuer, so teuer als ob man ein Auto versichern würde.
Preisbeispiel: 400 € / Jahr mit gesetzlicher Deckung, OHNE TEILKASKO z.B. bei Linea Directa (Direct Line). Ich versuche jetzt die Mapfre (entspricht in etwa der deutschen Allianz) zu überzeugen mich für 250 € / Jahr zu versichern, das nimmt sie für einen 45-jährigen unfallfreien Fahrer der noch nie einen Schaden gemeldet hat für ein NIU N1S (Super Soco TC ist noch nicht in den Listen). Teilkasko für Mopeds gibt es hier gar nicht, maximal gesetzlicher Deckung für Drittschäden + Mobilitäsgarantie + Abschleppen, das kommt dann so auf 500 €/Jahr. Und Fahranfänger mit weniger als 3 Jahren Erfahrung werden GRUNDSÄTZLICH nicht versichert, außer bei der Mapfre. Genau das ist auch der Grund warum geschätzt 50% aller Verkehrsteilnehmer in Spanien keine Versicherung haben.
In Spanien muss auch ein Moped ("Ciclomotor") durch den TÜV ("ITV") und muss wie ein Auto auch zugelassen werden, also mit Fahrzeugbrief und piepapo. Dann bekomme ich ein spezielles gelbes Kennzeichen für Fahrzeuge bis 50 ccm, das aber nur dazu dient dass die Polizei schnell erkennt ob man auf die Autobahn darf oder nicht. Die Versicherungen für Mopeds in Spanien sind EXTREMSTSTSTST (das ist der Ultralativ) teuer, so teuer als ob man ein Auto versichern würde.
Preisbeispiel: 400 € / Jahr mit gesetzlicher Deckung, OHNE TEILKASKO z.B. bei Linea Directa (Direct Line). Ich versuche jetzt die Mapfre (entspricht in etwa der deutschen Allianz) zu überzeugen mich für 250 € / Jahr zu versichern, das nimmt sie für einen 45-jährigen unfallfreien Fahrer der noch nie einen Schaden gemeldet hat für ein NIU N1S (Super Soco TC ist noch nicht in den Listen). Teilkasko für Mopeds gibt es hier gar nicht, maximal gesetzlicher Deckung für Drittschäden + Mobilitäsgarantie + Abschleppen, das kommt dann so auf 500 €/Jahr. Und Fahranfänger mit weniger als 3 Jahren Erfahrung werden GRUNDSÄTZLICH nicht versichert, außer bei der Mapfre. Genau das ist auch der Grund warum geschätzt 50% aller Verkehrsteilnehmer in Spanien keine Versicherung haben.
- krankworx
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Re: Kanarische Inseln
Großes Lob von mir für diese sehr informativen und aufwändig geschriebenen Beiträge. Man fühlt sich schon fast live dabei!
Hätte sicher auch gut ein Soco Werbefilm draus entstehen können.
Das mit der Sicherung ist ja echt ein Ding, war es zu dem Zeitpunkt eine höhere Belastung durch einen starken Anstieg?
Der Doppeltstrom Shunt wäre bei diesem extrem Praxistest sehr interessant. Leider ist hier noch ungeklärt ob beide Akkus parallel entladen werden oder nacheinander:
https://www.outdoordreams.eu/Ladeadapte ... anguage=de
Ein Schnellladegerät oder überhaupt eine höhere Ladeleistung würde das Soco Konzept noch weiter abrunden. Die Zellen könne einen deutlich höheren ladestom vertragen, ein paar eigenbauten gibt es schon im Netz.
Unterwegs bist du jetzt mit einem Lader und 3x 30Ah Akkus?
Das ist ja schon eine ordentliche Investition, woher hast du die Akkus bezogen und zu welchem Preis wenn ich fragen darf?
Hätte sicher auch gut ein Soco Werbefilm draus entstehen können.
Das mit der Sicherung ist ja echt ein Ding, war es zu dem Zeitpunkt eine höhere Belastung durch einen starken Anstieg?
Der Doppeltstrom Shunt wäre bei diesem extrem Praxistest sehr interessant. Leider ist hier noch ungeklärt ob beide Akkus parallel entladen werden oder nacheinander:
https://www.outdoordreams.eu/Ladeadapte ... anguage=de
Ein Schnellladegerät oder überhaupt eine höhere Ladeleistung würde das Soco Konzept noch weiter abrunden. Die Zellen könne einen deutlich höheren ladestom vertragen, ein paar eigenbauten gibt es schon im Netz.
Unterwegs bist du jetzt mit einem Lader und 3x 30Ah Akkus?
Das ist ja schon eine ordentliche Investition, woher hast du die Akkus bezogen und zu welchem Preis wenn ich fragen darf?
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Re: Kanarische Inseln
Wir haben bei einem örtlichen Händler noch eine 2. Super Soco bestellt, der 3. Akku ist dann für diese. Der Händler macht dann auch den Service. Ein Ersatzakku kostet in Spanien/Festland 1380 €, auf den Inseln gewiss nochmal 10% mehr, da war es besser bei dem Hamburger Händler für 980 € zu kaufen mit gleich mit zu verschiffen. Momentan aber sowieso in Spanien nicht lieferbar. Eine typische Fahrstrecke auf La Palma ist etwa 40 km lang hin und 40 km zurück, maximal 60 km, und es müssen eigentlich immer 500 Höhenmeter überwunden werden egal wohin. Mit dem Auto geht das richtig ins Geld, trotz nur 1,25 € pro Liter Super 98. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Straßen ist auf der Westseite ca. 45 km/h und auf der Ostseite 55 km/h (wegen der vielen Kurven). Ein Moped ist also nicht wesentlich langsamer unterwegs als ein Auto. Überholen geht sowieso fast nie auf den Bergstraßen hier.
Ja ein Y-Kabel ist bei Outdoordreams schon bestellt. Ich vermute dass das Y-Kabel alle 15 Sekunden prüft welcher Akku die höhere Spannung hat und dann nur diesen Akku entlädt. Das sollte dann auch das Erwärmungsproblem bei den Akkusteckern lösen. Outdoordreams sagte auf seiner Facebookseite, dass die Anzeige alle 15 Sekunden zwischen den Akkus wechselt, und nach einiger Zeit die Akkus dann den gleichen Ladestand haben so dass sie wie ein Akku wirken. Wenn die AKkus langsamer entladen hat das auch den Vorteil dass der Motor länger Power hat, die Akkus starten bei 100% ja bei 70 Volt Spannung und fallen dann bei 0% auf 60 Volt ab, das sind bei maximalem Strom von 39 A also ein Abfall von 2730 auf 2340 Watt.
Die 40A-Sicherung sollte unter keinen Umständen auslösen, auch nicht in der Steigung und vor allem nicht die Beleuchtung stilllegen. Das Steuergerät regelt ja bei 39 A den Motor ab, und dann noch ein paar Milliampere für die Beleuchtung. Die Akkustecker vertragen sowieso nicht mehr als 35 A Dauerstrom, sonst schmelzen sie nach 30 Minuten laut Tom Pattison. Eine typische Steigung von normalen Fahrstraßen auf La Palma ist 7,5%, nur ganz wenige Straßen sind steiler und nur einige flacher. Eine Ebene ist auf dieser Insel etwas so Außergewöhnliches dass dann gleich der Ort danach benannt wird: "Los Llanos de Aridane", "Die Ebenen von Aridane". Die haben dann aber auch noch 5% Gefälle.
Ja ein Y-Kabel ist bei Outdoordreams schon bestellt. Ich vermute dass das Y-Kabel alle 15 Sekunden prüft welcher Akku die höhere Spannung hat und dann nur diesen Akku entlädt. Das sollte dann auch das Erwärmungsproblem bei den Akkusteckern lösen. Outdoordreams sagte auf seiner Facebookseite, dass die Anzeige alle 15 Sekunden zwischen den Akkus wechselt, und nach einiger Zeit die Akkus dann den gleichen Ladestand haben so dass sie wie ein Akku wirken. Wenn die AKkus langsamer entladen hat das auch den Vorteil dass der Motor länger Power hat, die Akkus starten bei 100% ja bei 70 Volt Spannung und fallen dann bei 0% auf 60 Volt ab, das sind bei maximalem Strom von 39 A also ein Abfall von 2730 auf 2340 Watt.
Die 40A-Sicherung sollte unter keinen Umständen auslösen, auch nicht in der Steigung und vor allem nicht die Beleuchtung stilllegen. Das Steuergerät regelt ja bei 39 A den Motor ab, und dann noch ein paar Milliampere für die Beleuchtung. Die Akkustecker vertragen sowieso nicht mehr als 35 A Dauerstrom, sonst schmelzen sie nach 30 Minuten laut Tom Pattison. Eine typische Steigung von normalen Fahrstraßen auf La Palma ist 7,5%, nur ganz wenige Straßen sind steiler und nur einige flacher. Eine Ebene ist auf dieser Insel etwas so Außergewöhnliches dass dann gleich der Ort danach benannt wird: "Los Llanos de Aridane", "Die Ebenen von Aridane". Die haben dann aber auch noch 5% Gefälle.
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Re: Kanarische Inseln
@escubic: Leider habe ich noch keine ausreichende Rechte um dir auf deine PM zu antworten. Ich schaue gerne bei der Eisdiele vorbei Bin noch 2 Wochen da.
Re: Kanarische Inseln
Sehr schöner Bericht!
Die geographischen Gegebenheiten lassen für den Super Socu allerdings auf Dauer einen höheren Verschleiß erahnen. Bremsen und Akku werden davon unmittelbar betroffen sein. Was den Stecker angeht, habe ich starke Bedenken! Der wird m.M.n. da leicht unterdimensioniert am absoluten Limit betrieben. Wenn dann noch Oxydation an den Kontakten durch die Meeresluft hinzukommen, könnte es mit der Abwärme in der Tat kritisch werden.
Ich würde mir einen digitalen ]Temperatursensor direkt auf den Stecker kleben um eine Überhitzung ggf. auch zu bemerken.
z.B.:https://www.ebay.de/i/182896953618?chn=ps
und..
Eine Sicherung sichert ab. Die Hauptsicherung sichert alle Verbraucher gemeinsam ab. Wenn sie auslöst, dann nicht ohne Grund!
Entweder zu schwach; zu billig; technischer Fehler oder Überlastung. GGF. kann man ( die Werkstatt) weitere Sicherungskreise einziehen.
In deinem Fall vermute ich allerdings eine Überlastung des Stromflusses durch die abgerufenen Motorleistung! Der Innenwiderstand und damit letztlich die Temperaturdes Motors könnte bei Bergauffahrten (Zugkräfte/ Drehmomentkompensation) überproportional ansteigen. Wenn der Leistungsregler da dann nicht richtig kompensiert fließen zu hohe Ströme, die im Ergebnis die Sicherung killen könnten.
Vergleiche doch mal die Pole einer Auto/Motorradbatterie mit dem Kontaktdurchmesser des Socu Steckers! Das steht m.M.n. in keinem guten Verhältnis zur im Betrieb abgegebenen Leistung. Vom Zellstress der einzelnen Elemente mal ganz abgesehen.
Die geographischen Gegebenheiten lassen für den Super Socu allerdings auf Dauer einen höheren Verschleiß erahnen. Bremsen und Akku werden davon unmittelbar betroffen sein. Was den Stecker angeht, habe ich starke Bedenken! Der wird m.M.n. da leicht unterdimensioniert am absoluten Limit betrieben. Wenn dann noch Oxydation an den Kontakten durch die Meeresluft hinzukommen, könnte es mit der Abwärme in der Tat kritisch werden.
Ich würde mir einen digitalen ]Temperatursensor direkt auf den Stecker kleben um eine Überhitzung ggf. auch zu bemerken.
z.B.:https://www.ebay.de/i/182896953618?chn=ps
und..
Eine Sicherung sichert ab. Die Hauptsicherung sichert alle Verbraucher gemeinsam ab. Wenn sie auslöst, dann nicht ohne Grund!
Entweder zu schwach; zu billig; technischer Fehler oder Überlastung. GGF. kann man ( die Werkstatt) weitere Sicherungskreise einziehen.
In deinem Fall vermute ich allerdings eine Überlastung des Stromflusses durch die abgerufenen Motorleistung! Der Innenwiderstand und damit letztlich die Temperaturdes Motors könnte bei Bergauffahrten (Zugkräfte/ Drehmomentkompensation) überproportional ansteigen. Wenn der Leistungsregler da dann nicht richtig kompensiert fließen zu hohe Ströme, die im Ergebnis die Sicherung killen könnten.
Vergleiche doch mal die Pole einer Auto/Motorradbatterie mit dem Kontaktdurchmesser des Socu Steckers! Das steht m.M.n. in keinem guten Verhältnis zur im Betrieb abgegebenen Leistung. Vom Zellstress der einzelnen Elemente mal ganz abgesehen.
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