Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

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otten.l
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von otten.l »

MEroller hat geschrieben:
Di 29. Jan 2019, 00:22
Sicherheitstrainings stressen nicht nur den Fahrer, sondern leider auch das Motorrad. Habe vor Jahren mal mit meinem E-Pferdchen teilgenommen, und habe durch die vielen Bremsversuche mein Lenkkopflager gelockert und auch permanent beschädigt. So etwas möchte ich mit der Zero nicht machen, das wird sonst zu teuer und sie fällt womöglich zu lange aus...
Also das sind jetzt aber mal ganz schlechte und weit hergeholte Argumente gegen ein Sicherheitstraining, ich halte sie ehrlich gesagt für ziemlichen Unfug und kann nur schwer nachvollziehen wie man darauf kommen kann.

Sicherheitstrainigs stressen den Fahrer? Wenn du in Armenien bei Dunkelheit am Steilhang anhalten und wenden musst und keine Ahnung hast wie man da heile wieder rauskommt oder dir bei 100 km/h auf einer türkischen Schnellstraße der Schlauch im Vorderrad platzt, dann weißt du was Stress für den Fahrer ist. Das ich diese beiden und zahlreiche andere kritische Situationen ohne Schäden an Mensch und Maschine gemeistert habe führe ich maßgeblich auch die vorherigen Trainings zurück.

Was das Motorrad angeht: wenn es vernünftig konstruiert ist, leidet da überhaupt nichts. Dein damaliges E-Pferdchen war vermutlich eines aus China mit entsprechend knapp ausgelegtem Lager von minderer Qualität. Meine Zero lenkt auch nach mehreren Trainings, Wheelies, Stoppies und mehrfachem Rennstreckeneinsatz mit permanenten Vollbremsungen noch ganz normal.
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von MEroller »

Danke Lennart für Deine Ermutigung - natürlich ist das Lenkkopflager vom Thunder krass unterdimensioniert. Da reicht manchmal eine einzige Vollbremsung für dauerhaften Schaden. Der Letzte wurde vor zwei Jahren bei der HU vom Prüfer selbst erzeugt :evil:

Und wie ein Sicherheitstraining auch den Fahrer stresst! Ja, wie Du sagst ist das ja auch bei kritischen Fahrsituationen in freier Wildbahn so, so dass beim Training Stress nicht ausbleiben darf. Natürlich macht es auch Spaß, aber anstrengen tut es auch. Ich möchte absolut niemand davon abhalten, ein Sicherheitstraining zu machen!
Aber es geht nicht mit jedem unserer zweirädrigen Lieblinge, ohne bleibende Spuren zu hinterlassen. Das ist mein Punkt. Ein Kollege damals hat allen Warnungen und ABS zum Trotz Versuche gemacht, in der Kurvenfahrt bei Schräglage zu bremsen, so dass ihm die Karre hingefallen ist. Der hat also eine Menge Kratzer an seinem Motorrad mitgenommen aus dem Sicherheitstraining, aber natürlich auch eine Wertvolle Erfahrung...
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von dominik »

Ich habe schon viele Fahrer-Trainigs absolviert mit dem Motorrad sowie mit dem Auto.
Lieber passiert etwas auf der "gesicherten" Strecke wie in freier Wildbahn.

Ich habe bei einer Fahrsicherheitsveranstaltung mit Instruktoren einen Totalschaden meines Wagens selbst verschuldet.
Klarer Fahrfehler von mir. Im kurven-geschlängel des Schwarzwalds wäre das der sichere Tod gewesen.
Habe beim wegbrechen des Hecks meines Mittelmotorsportwägelchens falsch reagiert und bin dann unkontrolliert in die Streckenbegrenzung eingeschlagen und am nächsten Tag völlig unversehrt für 4 Wochen mit dem Wohnmobil in den Sommerurlaub gefahren. ;)

Ein paar Jahre später eine ähnliche Situation in freier Wildbahn, richtig reagiert und außer ein kräftig erhöhter Puls und Schweißperlen auf der Stirn ist nichts passiert. Hatte aber auch sicher 100mal extra diese Situation auf der Schleuderplatte in diversen Fahrertrainings geübt.
Ich will es nicht missen, auch wenn das Material dabei sicherlich mehr belastet wird als beim durch die Gegend rollen.
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von MEroller »

Man nenne mich ungeschickt, fahrig oder gar tollpatschig, aber dieses E-Motorrad und ich werden nie wirkliche Freunde werden. Heute ist es zum zweiten Mal passiert, und schlimmer als beim ersten Mal:
Nach einer höchst spaßigen Heimfahrt bei trockenen, recht wenig befahrenen Straßen und seit Langem mal wieder deutlichen Plusgraden fahre ich auf unseren Stellplatz, klappe wie gewohnt mit dem linken Fuß den Seitenständer aus - kontrolliere nochmals mit dem linken Fuß, ob er auch ganz am vorderen Anschlag steht, weil es sich beim Vorklappen nicht so ganz richtig angefühlt hatte - aber ja, weiter geht er nicht, stelle die Hummel sachte nach links auf den Seitenständer ab, will gerade mein rechtes Bein in die Höhe nach hinten werfen zum Absteigen - da kippt sie einfach nach links, quetscht mir die linke Hand zwischen linken Barkbuster Storm Handschutz und mein Ersatz-Thunder-Gerippe unter seiner Winterplane, und fällt vollends fast ganz auf mich drauf, der ich schon am Boden liege :? :o :shock: :evil: :evil:
Der Seitenständer ist doch wieder eingeklappt...
Ergebnis: Quetschungen an linkem Mittel- und Ringfinger, letzterer blutet leicht, der Halter vom Linken Handschutz ist durchgebrochen, und das Ego hat sich gaaaaanz tief in den Keller verkrochen. Und die eine oder andere Schimpftirade musste sich der unzuverlässige Seitenständer der Zero anhören, was den aber überhaupt nicht juckte. Auch das Windschild hat es etwas in seinen Kugelgelenken verschoben.
Und das als Dank dafür, dass ich die Hummel direkt davor wieder ein bisschen vom Salz der letzten 8 Wochen befreit hatte :evil:

Interessant: bei SW-Motech ist das erste Produkt, das einem beim Öffnen der "Schutz"-Rubrik offeriert wird, der "STORM S1 Ersatz-Plastik Links Schwarz. L-Halter" für €8,95 - ein Schelm, der böses dabei denkt :lol:
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von MEroller »

Samstag habe ich die auf nur noch 30kg Last abgefallene Riemenspannung (25kg ist das erlaubte Minimum) per verschieben der Hinterachse (geht mit je einer Spannschraube links und rechts) wieder auf 60...65kg erhöht (76,5kg max erlaubt für die normalen Zeros mit 11mm Zahnteilung) - jetzt gibt es keinen Lastwechselruck mehr.
Zugleich habe ich den Seitenständer gut geölt und seine schon völlig angerostete Spannfeder gründlich mit Konservierungsöl eingesprüht. Der klappt nicht noch einmal unter mir zusammen :evil:

Überhaupt muss ich wohl trainieren, auch ohne Schrägstellung auf dem Seitenständer von dem Bock runterzukommen, und dann den Ständer kontrolliert und mit Sicht darauf ausklappen, bevor ich sie darauf stelle. Die Schägstellung bietet halt entscheidende cm weniger an Sattelhöhe, um das rechte Bein darüber hieven zu können, und bei einem gescheit vorgeklappten Seitenständer auch einen sicheren Stand vom dem kopflastigen Bock. Wenn sie senkrecht steht, stabilisiert nur vom linken Bein, dann bringt mein Gezerre, das rechte Bein über den Sattel zu bekommen, die Fuhre ganz schnell aus dem haltbaren Gleichgewicht.

Hatte ich schon gesagt, dass diese Zero und ich wohl nie richtig gute Freude werden :roll: :?:
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ripper1199
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von ripper1199 »

Du bist ganz schön Leidensfähig. Gute Besserung.

Was ist denn das Problem? Klappt er wieder selbstständig ein oder kann man nur nicht sehen/fühlen wo er steht oder ist das Gleichgewicht auf dem Ständer so fragil, dass man beim absteigen das Moped vom Ständer holt?

Didi
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von Didi »

ME, schmeiß das Topcase runter...das ist bei einen so hochbockigen Fahrzeug der größte Mist zum Auf-und Absteigen.

Mach mal den Versuch...wirst sehen, so kann das Bein mit Schwung über die Karre.

Nimm lieber einen Tankrucksack und oder Rucksack.

Wirst sehen, dann werdet ihr doch noch Freunde ;-)

Mitfühlende Grüße Didi

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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von MEroller »

Man kann nicht richtig sehen/fühlen, wo der Ständer steht. Bleibt gern auch mal wie am Anschlag nur in etwa senkrecht stehen, aber sobald Last drauf kommt klappt er dann wieder ein. Ist auch teils sehr schwer gelaufen an den kalten Schneetagen, wobei ich keinen Grund für solches Verhalten finden konnte. Wenn der Ständer richtig vorgeklappt ist über den Totpunkt hinaus steht die Zero recht stabil, auch bei leichter Abschüssigkeit.
Und Didi, ob Topcase oder nicht ist egal - die Sitzbank geht hinten brutal hoch, so dass es besser ist, weiter vorn das Bein drüber zu hieven. Der Heckbürzel ist schon viel zu hoch droben, da stört das Topcase dahinter überhaupt nicht.
Anfangs war noch kein Träger dran, da war vor allem das Absteigen schon genauso essig wie jetzt.
Akrobaten steigen im Stechschritt auf und ab, das gestreckte Bein direkt über den tiefsten Punkt des Sattels. Geht aber nur bei ausreichend seitlichem Abstand, den es nicht immer gibt. Geht auch nur, wenn man des 90° Stechschritts fähig ist :lol:

Oh, und hier wäre der richtige Ort, um Deinen entzückten Ausruf im Offtopic Thema weiter auszuführen: was genau schwebte Dir denn vor mit so einer Baby-Zero S :?:
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Didi
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von Didi »

ME, dann lass die Sitzbank abpolstern...fährst eh nicht zu zweit.

ripper1199
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Re: Zero S 2017 ZF6.5 11kW

Beitrag von ripper1199 »

Ist der Ständer aus Stahl? Dann könnte man was längeres anschweissen wenn man mit dem Fuss hangelt

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