Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Pyromixer
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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von Pyromixer »

Undsoweiter. Auch ich könnte viel mehr schreiben. Unterm Strich bleibt der Ratschlag: Wenn Du ein E-Moped suchst, das Dich (a) in Deiner Ablehnung bestärkt und (b) in Deinen Tüftelqualitäten herausfordert... dann könnte die Soco ein echter Griff ins Klo werden. Denn wenn Du "Pech" hast und kein Montagsbike erwischst, schwebst Du womöglich einfach nur jahrelang selig grinsend durch die Landschaft und wirst versehentlich zum Elektrojünger, obwohl Du das gar nicht wolltest...

So wie ich.
Top! Genau diese Texte wollte ich lesen. Danke dafür! :D

Die einen Vorteile kleiner Mopeds und Scooter kenn ich ja schon, nur eben die aus der Verbrennerwelt. Also Dinge wie keine Parkplatzsucherei oder schneller durch die City hopsen usw. Das ist was, was ich auch grinsend mit den Verbrennerversionen mache. Die anderen Dinge die du ansprichst muss ich halt mal "erfahren". Das völlig stille dahingleiten ist für jemanden der eine blubbernde V2 in der Garage hat etwas ungewöhnliches, fast suspektes. Aber genau das ist es was mich ja interessiert. Wie iss es denn so mit so einem Elektrobike? Macht es Spaß, überwiegt der Frust über unausgereifte Technik usw. Das sind Dinge die ich immer gern selber ausprobiere weil man sich aus dem Meinungen im Netz immer nur eine Suppe aus Halbwahrheiten ziehen kann.

Wäre da nicht ein Funken Faszination für die Sache wäre ich ja nicht hier.
Aber ich habe eben Skepsis. Ich habe zur Zeit hier im Hause an der Stelle wo ich das Ding hinstellen müsste nicht mal eine Steckdose. Da geht es schon los. Den Akku (oder die Akkus) mit in die Bude schleppen will ich aber auch nicht. Ich müsste also erstmal den Hausbesitzer kontaktieren, dass der eine Leitung legen lässt und eine Dose an die Wand schraubt.
Dort wo meine V2 steht wäre eine Dose. Da wäre es kein Problem. Aber ich will natürlich dort wo ich öfter parke auch laden können - Tankstellen fallen ja dann flach als Elektrotreiber.

Akku Alterung
Von Renault Twizzy Besitzern weiss ich von Spaßtrübung durch alternde Akkus. Anfangs noch begeistert legt sich das nach und nach wenn der Stromspeicher nicht mehr die volle Kapazität aufweist. Gibts hier auch schon Erfahrungswerte bei der Super Socke?


Werkstatt
Brauche ich nicht. Das ist eine innere Ehrensache, dass meine Bikes in keine Werkstatt kommen. Das mache ich selber. Das ist Teil des Hobbys. Von daher habe ich da wenig Angst, eher dass man die Teile die evtl. defekt gehen nicht nachbekommt oder nur träge. Und was soll an einem Elektrobike auch gewartet werden ausser der Bremsanlage? Da ist ja sonst nix zu tun. Bei der von mir priorisierten 50er Variante sogar rein gar nichts, nicht mal ein Antriebsriemen.

Die verschmorten Steckerbilder sagen mir nur: Da wurde gespart und zu mageres Material verwendet. Dickere Strippen, stabilere Stecker und sowas würde gar nicht passieren. Das sind so Dinge die ich gern selber angehe. Schon bei den chinesischen Verbrennern habe ich die Kabelbäume ohne Ende neu gebaut - die heute noch funktionieren.

Kosten
Man muss sich nichts vormachen: Der Spaß ist im Vergleich zu den Verbrennern teurer. Das kann man sich wohl auch nicht schön rechnen. Ich haue zwar oft und viel Geld auch für sinnlose Spielereien raus aber trotzdem ist der Unterschied hier halt zu deutlich zu sehen: 3,5k für ein eher karges 50er China-Bike mit dem man grad 50-60 km weit kommt ist schon eine Hausnummer. Der Wertverlust ist - wenn ich die Anzeigen studiere - nicht ohne.

Spaßfaktor
Der entscheidende Punkt für mich: Habe ich Spaß mit dem Teil? Sowohl was das herum tüfteln als auch die Fahrerei angeht. Da muss was sein was mich fasziniert. Dann ist mir auch die Kohle völlig egal. Ich brauche das Ding ja nicht, es dient wirklich nur meiner privaten Unterhaltung. Mal was Neues probieren, mal austesten usw.

Dein angesprochenes Ding mit dem Harley Fahrer wäre so ein Spaß Faktor. Denn diese Klientel gehört u.a. zu meinem Freundeskreis. Da wäre so ein lautloses Elektroding wie die Landung eines Ufos. Haha. Allein nur der Gedanke an den Spaß lässt mich fast los laufen um eine Kiste zu kaufen.


Frage zum Schluß:
Wieso kann man die 50er als 125er zulassen? Das haben ja einige wohl getan. Ich habe Selbiges vor Jahren schon versucht und wollte 50cc Mopeds als 125er anmelden. Null Chance. Das ging schon bei der Versicherung los die gar nicht wussten wie sie das typisieren sollten. Als ich endlich eine Versicherung fand, die es machte wollte die Zulassungstelle das nicht mitmachen. Ich vermute einfach mal weil das "50cc" in den Papieren fehlt. Aber ich weiss es nicht. Darum wollte ich mal wissen wie dieser Ablauf stattfindet mit der 125er Anmeldung der 50er Version. Ich will das zwar in diesem Falle gar nicht machen aber wissen würde ich es gern.

Soconaut
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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von Soconaut »

Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
Top! Genau diese Texte wollte ich lesen. Danke dafür! :D
Glad to help! :D
Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
Den Akku (oder die Akkus) mit in die Bude schleppen will ich aber auch nicht.
Hab ich anfangs auch gedacht. Aber wir reden ja nicht über den TCmax-Akku (20kg), sondern über den halb so schweren der TC. Also ungefähr das Äquivalent zu ner Kiste Wasser, dabei aber kompakter. Bis zum Einbau der Y-Box letzte Woche hab ich den Akku immer "eben schnell" mitgenommen. Mit der neuen Konstruktion isses hakeliger (2 Batterien plus Box sitzen ziemlich spack). Jetzt lad ich an der Karre - aber mit 1 Pack ist reinholen echt kein Akt.
Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
alternde Akkus. (...) Gibts hier auch schon Erfahrungswerte bei der Super Socke?
Wie gesagt steh ich jetzt bei 6000km in 17 Monaten. Nominell sind das 100-120 komplette Ladezyklen, real wohl eher 150-180, weil ich i.d.R. mit 20-30% Reststrom nach Hause komme. Bisher ist kein Leistungsabfall zu bemerken - weder im Anzug bzw. bei der Vmax, noch in der Reichweite. Aber irgendwann wird der Akku wohl ganz langsam in den Sinkflug gehen...
Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
Werkstatt brauche ich nicht.
Hatte ich begriffen. Wolle mit meiner "Werkstatt-Nicht-Erfahrung" nur ausdrücken, dass Du evtl auch für Deine Schrauberehre wenig Anlass kriegen wirst. (Ist irgendeiner von Deinen Verbrennern mal 6000km ohne Mucken gefahren?)
Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
Dickere Strippen, stabilere Stecker und sowas würde gar nicht passieren.
Ich glaub, da sind sich alle hier einig: das geht besser und man würde sich ein Upgrade wünschen. Allerdings: Viele hier (auch ich) fahren seit Tausenden von KM durch die Landschaft und kennen nur lauwarme Stecker. Scheint auch die Frage zu sein, ob Meister Hong oder Meister Wong das Ding zusammengehäkelt hat. (Deswegen meinte ich "Montagsbike"...)
Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
Der Spaß ist im Vergleich zu den Verbrennern teurer.
Jetzt meinst Du die "zweibeinigen" Verbrenner, oder?! Für mich - ohne Deinen Fuhrpark ;) - ist der Vergleich aber der: "Was hab ich ohne TC an KFZ-km gespult und was spul ich jetzt?" (nämlich 350km weniger jeden Monat). Und das ist auch ohne Schönrechnen ein ordentlicher Pluspunkt für die Soco... imho.
Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
Habe ich Spaß mit dem Teil? Sowohl was das herum tüfteln als auch die Fahrerei angeht.
Da hast Du wahrscheinlich sogar bessere Chancen als viele von uns. Wenn sogar die Diagnose "zickt rum und muss betüdelt werden" für Dich noch Spaßpotenzial hat, ist alles gut. Fluchen tun diejenigen, die das Ding dann zum Onkel Doktor bringen und anschließend monatelang warten. Da wäre auch bei mir der Spaß ganz schnell im Keller. Und für Dich fängt er womöglich dann erst richtig an... ;) Aber in Sachen "Sozialspaß" und Freundeskreis hat die TC ziemliche Winnerqualitäten. Aktuelles Beispiel: Diese Woche hatten wir Besuch von Freunden aus der Ferne. Mutter Ende Vierzig, Schuldirektorin; Vater Anfang Fünfzig, Sportler. Tochter Anfang Zwanzig, Künstlerin. Und alle drei gurkten mit glänzenden Augen auf unseren beiden Elektroschleudern durch die Gegend und wollten sie am liebsten gleich klauen...
Pyromixer hat geschrieben:
Sa 15. Aug 2020, 14:53
Frage zum Schluß:
Wieso kann man die 50er als 125er zulassen? Das haben ja einige wohl getan.
Nach meinem Kenntnisstand haben einige von uns überlegt (und tun es noch), wie wir das anstellen können. Es gab Ideen zu einer Crowdfunding-Offensive, die aber (wohl coronabedingt?!) im Moment auf Halde liegt. Geschafft hat es noch keiner, glaube ich. Wäre auf jeden Fall auch ne teure Angelegenheit (teurer als die Anschaffung). Aber vielleicht hast Du aus diversen Fotos von "dicken" Kennzeichen nen falschen Schluss gezogen? Dann such mal im Forum oder im Netzt nach dem Begriff "freiwillige Zulassung". Das ist auf jeden Fall eine lohnende Sache.

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ThoMadass
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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von ThoMadass »

Pyromixer hat geschrieben:
Fr 14. Aug 2020, 05:34
Aber ich bin auch Kritiker der Elektromobilität. Jedenfalls in der Form, in der sie zur Zeit propagiert und politisch gefördert wird. Ich halte den Weg für falsch wie er beschritten wird. So ein Wandel von Benzin/Diesel auf Elektro ist mehr als der Wechsel von einer Antriebsart auf die Andere. Es bedarf Unmengen an Investitionen in Infrastruktur wie Lademöglichkeiten und Stromerzeugung generell. Ich bezweifle, dass es beim derzeitigen Stand der Technik "mal eben so" was wird für die breite Masse. Die Reichweiten nach wie vor zu gering, die Akkus in der Herstellung und Entsorgung hochproblematisch und die Lademöglichkeiten schwierig bis langwierig.
Jede der bereits gekauften Socos dürfte der Umwelt bereits deutlich mehr geschadet haben als es ein Standardbenzinmoped je könnte. Allein durch die Herstellung der Akkus. Und jeder der seine Soco nun mit Kohlestrom auflädt feuert das noch an und am Ende hat sich nichts verändert an der Gesamtsituation. Der CO2 Ausstoß ist nach wie vor zu hoch.
Und das Beste: Man bezahlt für den ganzen Spaß im Vergleich auch noch drei- bis vierfache für den Kauf. Ein China Benzinmoped gibts für knapp 1000 Euro. Wenn ich die Kosten für eine Soco mit 2 Akkus und Y-Kabel sehe: Nicht schlecht Herr Specht.
Naja wie sieht deiner Meinung dann die Zukunft der Elektromobilität aus? :shock:

Diese Kritik ist genauso ideologisch bedingt wie die Politik und oft kommen die selben "Argumente" zum Einsatz: zu wenig Reichweite (wär fährt denn, bis auf wenige Ausnahmen, mit einem Verbrennermoped täglich 50km+ oder Auto 200km+ am Stück?), zu viel Rohstoffverbrauch (wie schon andere geschrieben haben: wheel-to-wheel + Lebenszyklus), zu wenig Lademögichkeinten (230V gibts überall), zu viele Investitionen (gut für die Wirtschaft, also Arbeitsplätze, was of ein Hauptargument für Verbrenner, aber Verringerung des Problemes der (angeblich zu) wenigen Ladestationen ist), zu teuer (für jeden anderen, vor allem unnötigen, Schnickschnack am/im Moped/Auto wird oft auch viel zu viel Geld rausgehauen), derzeitiger Strommix (betrifft auch den Rest der Gesellschaft und Wirtschaft, Notwendigkeit zum Ausbau der erneuerbaren Energien) etc.
Pioniere
Aber lasst euch gesagt sein: Ihr alle hier seit halt Pioniere! Und Pioniere hatten es schon immer schwer, mussten leiden und kämpfen.
Deshalb liegt viel Überzeugungsarbeit vor uns... :oops:
Trotzdem bin ich angefixt von dem Soco Bike. Das ist immer gefährlich weil ich ahne, dass es wieder mein Bankkonto belasten wird. Und ich wieder ein Fahrzeug mehr herum stehen habe welches ich wahrscheinlich auch nicht mehr los werde. Ohne Verluste auf keinen Fall.
Da ich schon genügend TÜV pflichtiges herum stehen habe und ich teils kaum noch dazu komme die alle 2 Jahre dort vorzustellen will ich - wenn ich mich denn entschliesse - die 50er Version der Soco anschaffen.
Scheint so als erwirbst Du zum Spaß Fahrzeuge, also tritt das finanzielle sowieso in den Hintergrund ;-)
Zu guter Letzt kann ich mich dann auch noch intensiver mit den Elektrofahrzeugfanatikern streiten weil ich ja als Gegner dann selber eines besitze.
Das sei Dir hiermit gegönnt :lol:
Denn eines finde ich wirklich geil an dem Ding: Das Design. Das ist mal wirklich gelungen. Für ein Elektrobike wohl eines der ansehnlichsten Modelle zur Zeit. Bei dem leichten Gewicht kann ich mir das Teil dann zur Not auch ins Wohnzimmer stellen :lol:
Wenns um Design geht, schaltet der Verstand ab ;-) erklärt ja die "schön" designten SUVs/Sportwagen/überzüchteten Motorräder die kein Mensch braucht, aber doch jeder haben muss :!:
SFM-Bikes/Saxxx Madass E ("45 km/h") seit 2017
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"Mein E-Moped ist wie mein Leben: Es sieht cooler aus als es ist, aber es gibt auch unzählige die schlimmer sind!" 8-)

achim
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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von achim »

In manchen Punkten würde ich durchaus zustimmen, andere sibd aus der Luft gegriffen wie z B die Sache mit den Bremsflüssigkeitsbehältern. Alle meine Motorräder aus den 70er und 80er Jahren hatten keinerlei Probleme mit den Behältern, auch nach 20 Jahren nicht.
Und ich finde schon dass es bei den Chinesen einen Qualitätssprung gab. Bei meinem ersten E Roller vor über 20 Jahren brach nach 5 km gleich mal die Hinterachse.
Ein Rex Verbrenner, 10 Jahre später, hielt dann schon 15000 km bis alles abgefallen und zerbröselt war. Bei einem Kaufpreis von 340 Euro direkt vom Container gar nicht schlecht.
Und sehe ich mir den Niu an, so kommt der qualitativ den Japanern aus den 80ern sehr nahe und zu der Zeit war die Qualität der Japaner super.
Was mit auch immer schon auffiel: Die Chinesen sparen generell am Kupfer. Leitungsquerschnitte sind immer zu gering, die Qualität der Kabel generell nicht der Hit.

Was EMobilität betrifft: Ein EAuto käme für mich nicht in Frage. Es erfüllt einfach in keiner Weise die Anforderungen die ich Stelle.
Aber bei Rollern und Kleinstwagen im städtischen Raum ist ein EFahrzeug nicht zu schlagen.

Gruß,
Achim

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RollingBones
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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von RollingBones »

Ich wollte eigentlich nur ein e-bike /s-Pedelec (damit man sich wenigstens noch etwas bewegt)
oder ein "richtiges" Retro-Bike wie Romet Ogar Legend oder Brixton Rayburn.
Die Soco hatte ich aber auch schon seit Einführung auf dem Schirm, als einzig optisch und finanziell in Frage kommendes e-Moped.
Was den Lärm angeht; was habt Ihr denn für Helme?
Habe einen Nolan N21, sitzt echt super, aber spätestens ab 40kmh würde ich wegen der Windgeräusche wohl auch keinen 2-Takter ohne Auspuff mehr hören (und ein Integralhelm wär irgendwie lächerlich)
Was die Reichweite betrifft, hadere ich trotz 2 Akkus doch etwas.
Für die Stadt sicherlich optimal, aber auf dem platten Land ....
Da würde ich mir (für den Notfall) schon eine Schnellladebuchse (+Möglichkeiten) wie bei Autos wünschen.
Oder gleich einen größeren, fest verbauten Akku im unteren Bereich (Schwerpunkt) und -wenn wir schon dabei sind- einen Hauptständer,
der Arbeiten an den Rädern erheblich erleichtern würde.
Verglichen mit der 4(?) Jahre alten Zero hätte (mM) ohnehin etwas mehr Fortschritt in Sachen Reichweite und Leistung erkennbar sein dürfen (insbesondere bei Max und Horwin). Die Selbstbauer bekommen es ja auch hin.
Aber das war´s (neben den katastrophalen Reifen) auch schon mit Kritikpunkten :mrgreen:
...obwohl, in Sachen Leistung fehlt mir hier auch irgendwie der immer und überall beschriebene "wow-Effekt" bei der Beschleunigung von e-Fahrzeugen. Sind Benziner da (noch) langsamer?

achim
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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von achim »

Im Alltag sind Benziner in aller Regel deutlich schneller.
Irgendwie scheinen sie "von Haus aus" schon 50 -60 zu laufen, während die E-Roller sich an die 45km/h Grenze halten.

Gruß,
Achim

Spacefish
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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von Spacefish »

Bei einer Soco diesen Wow-Effekt zu erwarten ist in Anbetracht des 3 kW (max.) Motors natürlich unrealistisch. Genau wie bei einem elektrisch betriebenen Opa-Mobil oder einem der untermotorisierten Kleinstwagen.
Bei ausgewachsenen Elektro-Fahrzeugen, Motorrädern wie auch PKWs, sieht das halt anders aus.
Trotzdem bleibe ich bei Zweirädern wohl bei der Soco, weil sie für das Pendeln völlig ausreicht, ich genauso schnell bei 50 km/h bin wie bei vernünftiger Fahrweise mit einem Verbrenner-PKW und ich bei den erreichten Geschwindigkeiten noch für mich rechtfertigen kann, auf eine volle Motorrad-Montur im Hochsommer zu verzichten.
Trotzdem fahre ich mit Klapphelm, der einem fixen Integralhelm sicherheitstechnisch nahezu ebenbürtig ist.

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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von techsoz »

Offtopic, aber "Integralhelm wäre lächerlich"? Bitte was!?!? Frag mal den den nächsten Kieferchirurgen was der von so Unfällen berichtet, bei denen Leute mit Jethelm ein wenig mit dem Kinn über den Asphalt schleifen... Ich frag mich ernsthaft, nach ein paar Gesprächen mit Ärzten und Rettungskräften, wieso bei Roller und kleinen Motorädern diese Dinger ernsthaft immer beworben werden (v.a. da ein Crosshelm genauso luftig ist im Sommer).
An Kleidung, ich halte das wie der Vorposter. Es gibt ja gute Kevlarkleidung, die sich kaum von Alltagskleidung unterscheidet, und eine Protektorjacke ist schnell drübergestreift.
[[Sorry das muss ich aber immer kommentieren, damit sich hier nich so einen "Normalität" des Jethelms hier weiter verfestigt und Neueinsteiger am Ende noch so ein DIng kaufen (ich hab das am Anfang auch gedacht, das sei normal)... Aber jeder muss und darf selber wissen was er macht]]

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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von Soconaut »

Apropos offtopic: Ich denke schon länger, man müsste mal nen eigenen Thread zum Thema "Welchen Helm für die Soco?" starten. Das ist nämlich wirklich ne schwierige Frage,,,

Ich hab den Kommentar "Integral wäre lächerlich" auch nicht so aufgefasst, als sollten alle Sicherheitsbewussten durch den Kakao gezogen werden. Aber den Eindruck "mit Kanonen auf Spatzen" kann man speziell bei dem StarWars-Aggro-Design der meisten Integrals schon bekommen, wenn der Untersatz dann nur knapp über Rennradtempo durch die Pampas juckelt. (Intergalhelme für Rennradler?!)

Ich selber hab auch "nur" nen Jet und fühl mich damit sicher. (Jaja, ich weiß, gefühlte Sicherheit ist so ne Sache.) Aber speziell mit nem lautlosen Bike möcht ich halt gern nah am Wind sein. Und find's ebenfalls schade, dass das Fauchen dann jenseits von 40km/h relativ penetrant wird. Unter dem Aspekt "Pluspunkt Stille" gehört das Thema Helm auch zumindest am Rande mit in den Thread. Hat irgendwer von Euch einen (more or less) rauschfreien Helm? Egal ob Jet oder Intergral...

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Re: Elektrofahrzeuggegner & die Super SOCO

Beitrag von techsoz »

Ja, wir koennen das gerne in einen gesonderten Thread verschieben.
Ich sehe übrigens, zwar selten, aber immer öfter bei Radfahrerenden (ok, eher downhill, teils aber auch in der Stadt) Fahrrad Integralhelme.
(sowas in der Art https://www.amazon.de/Fahrradhelm-Integ ... 222&sr=8-8 )

Und halte das durchaus für sinnvoll, wnen auch nicht kulturell breit etabliert.

Und ja, ich wundere mich, dass Raddahrende meist garkeine Schutzkleidung fahren, insbesondere wenn Sie >30km/h fahren, auch da gab es schon fiese Unfälle

Über das Design von Helmen kann man streiten, aber da gibt es eine sehr große Bandbreite.

Und ja, "gefühlte" Sicherheit bringt Dir im Zweifelsfall halt nichts.

Gestern ein nettes Gespräch mit einem GS1200 Fahrer gehabt, der ein paar (alle unverschuldet) Unfälle hatte, allesamt bei <40 km/h, ohne ordentliche Schutzkleidung hätten wir uns nicht so nett unterhalten. Wenn da einer an der Ampel über zwei Spuren rüberzieht und Dich runterballert, da macht es keinen Unterschied ob Du auf der SuperSoco oder ner Hayabusa 40 fährst.

(P.s. ich hab mir zuerst auch nen Jethelm gekauft und zuerst gedacht das wäre ja ganz ok, jetzt steht der halt auf dem Schrank, und dank "luftigem" Crosshelm (im entspannten Retrodesign) vermisse ich auch Luftmäßig nichts, der ist genauso praktisch, leicht usw ... aktuell einen Nachbau eines Bell Moto3 von Torx, im Winter Klapphelm von LS2). Zu Lautstärke kann ich leider nicht viel empfehlen, das war bislang kein Problem.

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