Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

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felixyz
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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von felixyz »

cuhtbert hat geschrieben:
Mi 21. Okt 2020, 13:59
Es wird Herbst
es gibt Wind
und schon geht`s los
der Akku spinnt

(alte chinesische Weisheit)
Oh je, nicht schon wieder und auch noch die neueste Vmoto-Konstruktion/Errungenschaft 🥴

Interessanterweise ist fast immer der rechte Kontakt als erster betroffen, was kann das sein eigentlich?

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turbofoen
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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von turbofoen »

Das ist der Plus-Pol. Da geht das meiste an Strom drüber....Masse scheint also gerade so ausreichend dimensioniert zu sein.

AndreasH.
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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von AndreasH. »

turbofoen hat geschrieben:
Mi 21. Okt 2020, 15:51
Das ist der Plus-Pol. Da geht das meiste an Strom drüber....Masse scheint also gerade so ausreichend dimensioniert zu sein.
Elektroingenieur hier. Diese Aussage ist schlichtweg falsch.

Strom "verbraucht" sich nicht, sondern alles, was beim Pluspol an Strom rausfließt muss beim Minuspol auch wieder reinfließen. Die Zusammenhänge werden im 2. Kirchhoffschen Gesetz beschrieben.

Die beiden Pole sehen also denselben Strom, lediglich das Vorzeichen ist anders. Aber auch das hat keinen Einfluss auf die Temperaturentwicklung.

Mögliche Erklärungen für das Phänomen, dass offenbar ein Pol stärker betroffen ist könnte sein, dass z. B. kürzere Leitungslängen am Minuspol sind und dadurch weniger Abwärme entsteht, die dann den Stecker schmelzen lässt. Das sind aber nur Mutmaßungen. Vielleicht wird die Wärme am Minuspol auch einfach nur besser abgeführt. Die "Strommenge" wie das obige Zitat suggeriert hat hier aber keinen Einfluss darauf.

Viele Grüße
AndreasH.

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turbofoen
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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von turbofoen »

Klar, dass es falsch ist...aber anders kann ich es mir nicht erklären. Kannst du es?
Es ist trotzdem fast immer der Pluspol, an dem der Stecker schmilzt. bzw. war es an meinen Buchsen immer so...und auf Fotos von verschmorten Steckern ist es auch fast ausnahmslos die selbe Seite. Zumindest beginnt es an dieser Seite. Im Laufe der Zeit wird garantiert auch die Masseleitung anfangen...aber im Anfangsstadium halt nicht.
Kabellängen und Querschnitte im Innern sind jedenfalls gleich. Die Kontaktflächen auch und eine andere Wärmeableitung als diese, gibt es nicht.
Also muss es dafür auch eine Erklärung geben, warum es so ist, wie es ist.

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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von Leuter »

Viel interessanter finde ich, wo diese Hitze eigentlich herkommt. Am Übergangswiderstand kann es eigentlich nicht liegen - Stecker und Buchse sind formschlüssig und der mit Hausmitteln gemessene Widerstand ist minimal. Bleibt mMn eigentlich nur das Leitermaterial, bzw. dessen Querschnitt.
Wie das geändert werden kann, ohne daß das Ganze dann wie eine Kinderbastelei aussieht, konnte ich bis dato noch nicht herausfinden. Ich halte, technisch gesehen, Anderson-Stecker für die beste Lösung, habe dabei aber keine Vorstellung, wie man das halbwegs "attraktiv" umsetzen kann. Im Handel befindliche Stecker sind nur Standardware und müßten durch individuell (am 3D-Drucker?!?) gefertigte Befestigungsteile ergänzt werden. Gut für den, der sich damit auskennt....
Gruß, Leuter.

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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von MEroller »

Man kann den akkuseitigen Anderson-Stecker (z.B. SB50) mittels zentraler Schraube flach am Akku festschrauben und somit eine feste Verbindung zum Akku schaffen. Dort kann man dann das Gegenstück mit Kabel ein- und ausstecken. Und es gibt Anderson-Kontakte zum einfachen lösen oder zum festen Halt geben. Da sollte man auch ins richtige Regalfach greifen, denn die Kontakte mit festem Halt immer wieder lösen und Einstecken ist absolut kein Spaß.
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turbofoen
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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von turbofoen »

Klar wird das am Übergangswiderstand liegen. Denn läge es am Material selbst, müsste das ja schon bei der erste Fahrt so sein...
Das wird am Zusammenspiel von Materialabrieb, Schmutz und zu geringer Federkraft der Klemmen liegen.
Meine Stecker zeigen jedenfalls deutliche Verschleißspuren und Ermüdungserscheinungen der Kontaktflächen.

Die ersten 2500Km hatte ich mit den alten, eckigen Steckern keinerlei Probleme, ab da fing es ungefähr an, dass der Stecker sich übermäßig erwärmte. Und zu dem Zeitpunkt hatte das System schon einige Steckzyklen hinter sich und die Strecker flutschten deutlich leichter in die Buchsen. Bei ungefähr 3500km gab es beim Einstecken kaum noch einen Widerstand und ein Stecker schmolz nach einer 20km Ausfahrt fest. Und das bei nur knapp 15°C Außentemperatur.

Ich konnte mir übergangsweise so behelfen, indem ich die Kontakte in den Buchsen wieder etwas zusammengedrückt habe. Da ging es wieder etwas besser und ohne so extrem heiß zu werden. Aber das half natürlich nicht lange.

Mit den neuen Steckern/Buchsen (runde Pins) dann wieder das selbe Spiel. Die gingen Anfangs ultra schwer rein und auch nur mit erheblicher Handkraft raus.
Da wurden die nicht mal lauwarm. knappe 1000km später flutschten die Dinger fast ohne Nachdruck in die Buchsen und wurden auch wieder ziemlich heiß.

Ich habe das erst in den Griff bekommen, als ich die Y-Box eingebaut habe. Die Buchse dort ist noch schön stramm und da wechselt man den Stecker ja auch nicht bei jedem Ladevorgang. Wird auch grad mal lauwarm.
Eingebau hatte ich die bei etwa 4500km...jetzt sind 6500km auf dem Tacho.

Und so lange das so bleibt, sind meine Anderson-Pläne SB50 erst mal auf Eis. :)

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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von RollingBones »

gibt es vielleicht eine "Stromleitpaste" ? Wie Wärmeleitpaste für CPUs (zB Kupferpaste für Bremsen???)
... natürlich nur ganz wenig, um die Luft zu verdrängen.
Bei mir ist die Verbindung Hauptstecker - YBox übrigens ganz und gar nicht fest, habe sie mit einem Kabelbinder fixiert :|

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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von Leuter »

Gruß, Leuter.

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turbofoen
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Re: Stecker zum Akku im Inneren wie festgeklebt, läßt sich nicht mehr herausziehen

Beitrag von turbofoen »

Das ist Polfett...nutzt man primär um die Kontakte einer Batterie vor Korrosion zu schützen.
Polfett oder Säureschutzfett ist ein Korrosionsschutzmittel auf Fettbasis für elektrische Kontakte, speziell für die Anschlusspole von Bleiakkumulatoren an Kraftfahrzeugen.

Polfett soll die Kontaktstelle vor Feuchtigkeit und der Schwefelsäure-Ausgasung von Bleiakkus schützen, um die Oxidation bzw. Korrosion der Kontaktflächen zu vermindern. Selbst bei dauerhaft fest angezogenen Klemmen können ohne Polfett im Laufe der Zeit unerwünschte Übergangswiderstände entstehen.

Polfett besteht aus einem Gemisch aus hochraffinierten Kohlenwasserstoffen und Korrosionsinhibitoren. Es ist bedingt säurefest.

Da Polfett im Gegensatz zu Kontaktfett elektrisch nicht leitend ist, erhöht es Übergangswiderstände, wenn es auf die Kontaktflächen aufgetragen wird. Wenn ein besonders geringer Übergangswiderstand gefordert ist, sollten vor dem Herstellen der elektrischen Verbindung zunächst die Kontaktflächen gereinigt und von jeglichem Fett befreit werden. Erst nachdem die Kontaktflächen fest miteinander verbunden sind, kann Polfett mittels Pinsel oder Spraydose appliziert werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu reduzieren.


Bei Kontaktfett könnte man annehmen, dass es geeignet ist.,..ist es aber für unsere Zwecke ebenso wenig.
Bei einfachen Schaltern usw. kann man das ja nehmen. Aber bei solchen Strömen bin ich mir nicht sicher, ob es nicht doch eher negative Eingenschaften auf die Verbindung hat.
Klauke z.b. gibt an, dass es für Schalter geeignet ist, aber nicht für Hochstromverbindungen.
Bei Kupferpaste das selbe Spiel.

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