e-sprit Fury ist wahnsinn

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Peter51
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Re: e-sprit Fury ist wahnsinn

Beitrag von Peter51 »

......für LiFePo4 Fahrer ist vielleicht auch dieser Monitor interessant. Gesehen bei Pollin:
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MEroller
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Re: e-sprit Fury ist wahnsinn

Beitrag von MEroller »

Mal einen aktuellen Zellspannungszustand direkt nach Abschaltung vom Ladegerät sollte kein allzu großes Problem sein. Mein aktuelles macht ja leider nimmer die klassische CC und darauf folgend eine CV Phase, sondern macht munter mit Volldampf 10A weiter, bis 85V erreicht sind, und dann geht es aus. Und manchmal, wenn es dazu Lust hat und die Umgebungstemp. in einem dem Ladegerät angenehmen Rahmen liegt wird es nach einer Stunde Pause mit 1 bis 1,5A nochmals bis 85V laden.
Hier ganz frisch ein Log, einige Minuten nach (manuell initiiertem Nach-) Ladende, ohne Balancierchance fürs BMS :

Battery voltage=81167[mV]
Cell[0]=3370
Cell[1]=3372
Cell[2]=3403
Cell[3]=3369
Cell[4]=3372
Cell[5]=3400
Cell[6]=3391
Cell[7]=3369
Cell[8]=3389
Cell[9]=3375
Cell[10]=3401
Cell[11]=3371
Cell[12]=3382
Cell[13]=3405
Cell[14]=3399
Cell[15]=3373
Cell[16]=3381
Cell[17]=3391
Cell[18]=3400
Cell[19]=3369
Cell[20]=3372
Cell[21]=3371
Cell[22]=3371
Cell[23]=3371

3,369 haben die 3 niedrigsten, 3,405 die höchste. Das ist also ein maximales Delta von 36mV. Und nach ca. 1h treffen sie sich dann wieder alle bei um 3,334V ±4mV.
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STW
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Re: e-sprit Fury ist wahnsinn

Beitrag von STW »

3.34V ist ein Ladezustand zwischen ca. 10-90%. Also der sagt nichts aus.

Alles unter 3.38V ist ebenfalls nicht aussagekräftig so kurz nach dem Laden. Erst ab ca. 3.42V ist einigermaßen klar, dass jetzt nur noch zwischen 5-10% an "Voll" fehlen. Ich denke, eine manuelle Balancierung ist notwendig.
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Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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Re: e-sprit Fury ist wahnsinn

Beitrag von MEroller »

Hmm... 3.5417 V hätten die Zellen im Mittel beim Ladenede von nur noch 85V (87V sollten es laut Aufdruck auf dem Ladegerät eigentlich sein...). Mit diesem Ladegerät bin ich also nie in der Lage, wirklich 100% vollzuladen bis z.B. 3,6V. Irgendwie werde ich nicht schlau aus meiner Batterie...

Einzelladung hieße wieder ALLES zerreißen, das hat doch keine Zukunft :evil: So ist das nicht MEroller-tauglich, bin einfach kein geborener Schrauber, vor allem nicht im kalten Winter.
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Joehannes
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Re: e-sprit Fury ist wahnsinn

Beitrag von Joehannes »

Erschwerend kommt da noch etwas dazu. Diese Erfahrung habe ich auch beim KP-Lader gemacht.
In Deinem Fall kommen eigentlich die 3,5417 Volt sicherlich nicht an der Zelle an.
Bei einer Parallelmessung mit einem Multimeter werden es wohl nur 3,49V sein.

Dieser Messfehler ist leider häufig, zu mindestens bei mir. Eine Abweichung von ca. 0,05Volt sind da möglich.

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Beitrag von STW »

Kein geborener Schrauber? Und das bei Deinen Modifikationen ? :D

Einmal auseinanderrupfen, und dann wie Alf einmal sauber Abgriffe montiert, damit kann man messen, nachladen, ...
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Re:

Beitrag von MEroller »

STW hat geschrieben:Kein geborener Schrauber? Und das bei Deinen Modifikationen ? :D
Ja ja, ich KANN schon schrauben, aber das heißt doch nicht automatisch, dass mir das auch Freude macht :roll: Ich MUSSTE viel schrauben, weil das Pferdchen noch nicht voll praxistauglich und nicht fertig entwickelt war, aber GEWOLLT habe ich das gar gar nie. Das Ding soll fahren - laden - fahren - laden - ..., bei jedem Wetter, sonst nichts :evil:
STW hat geschrieben:Einmal auseinanderrupfen, und dann wie Alf einmal sauber Abgriffe montiert, damit kann man messen, nachladen, ...
Würde eher bevorzugen, das Emsiso BMS aus dem Batteriekasten rauszuholen und wo greifbares montieren, dann kann ich mir mit Molexbuchsen Adapter schaffen für den Einzelzugriff auf die Zellen. Eine doppelte Einzelpol-Verkabelung halte ich nicht für zuverlässigkeitsfördernd.
Ich werde jetzt erst mal massive Nachladerunden starten, und das Ladegerät auch Stunden nach dem Ladenede noch am Netz lassen um zu sehen, ob das BMS nicht doch reell balancierend eingreift. Ich kann ggf. auch die maximal zulässige Zellspannungsdifferenz auf weniger als 5mV programmieren, um das Balancieren gescheit anzuschmeißen. Das Balancierrelais im BMS schaltet auf jeden Fall nach Ladenede zuverlässig und hörbar im 8 bis 9s AN und 1s AUS Rhythmus. Aber ob es da wirklich was tut verrät es mir leider nicht, weil es zu diesem Zeitpunkt kein Datenstreaming zum Laptop zulässt, wo ich den Spannungsverlauf der einzelnen Zellen beobachten könnte.
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Re: e-sprit Fury ist wahnsinn

Beitrag von MEroller »

Habe das Arbeitsende in diesem Jahr zum Anlass genommen, meine Batterie wieder bis zur Abschaltung durch das BMS leerzufahren (nach diesmal 25,5Ah Entladung) und gleich danach das Ergebnis per Laptop abzugreifen. Der Bösewicht ist entlarvt:
Drauf Klicken für korrekte Darstellung!
Drauf Klicken für korrekte Darstellung!
24xGBs-LiFePO4-40Ah_voll-leer.gif (19.7 KiB) 863 mal betrachtet
Zelle 17 ist für die vorzeitige Abschaltung verantwortlich, mit nur noch knappen 2,6V im Leerlauf. Und wie es der Zufall (oder auch nicht) so will ist Zelle 17 auch nach Ladende die "unvollste". Zelle 2 und 22 sind entladen ebenfalls ziemlich durchgesackt. Allerdings sind die einzigen zwei Zellen, die durch etwas Nachladung wieder in Takt zu bringen wären die 17 und die 16:
Beide sind auch nach Ladeende auf tieferer Spannungslage als der Rest, fangen also schon schwach an und hören ganz schwach auf. Etwas nachgefüllt sollten die sich wieder ganz gut berappeln. Nur blöd, dass ich dafür wieder die ganze Karre entkleiden darf :evil:

Nicht helfen kann man Zellen 2 und 22, denn diese haben scheinbar die geringste Kapazität im Batterie-Pack: Sie sind nach dem Laden die vollsten, und entladen zugleich auch fast die leersten. Die sind vermutlich nach spätestens 27Ah rum bei 2,5V angekommen, selbst wenn 16 und 17 wieder im Gleichlauf wären.

Lohnt sich angesichts dessen überhaupt das Zerpflücken vom Roller, um 16 und 17 nachzuladen, wenn sowieso die sich bestmöglich im Gleichlauf befindlichen 2 und 22 die nächsten und unveränderlichen Schwachstellen sind?
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Beitrag von STW »

Analyse:
Zelle 17 hinkt wahrscheinlich hinterher, ist also nicht in Balance zum Rest des Packs. Die würde ich manuell aufpäppeln, also einzeln nachladen
Zelle 16 ebenso.
Ich würde damit rechnen, dass diese beiden Zellen immer wieder wegrennen, aufgrund z.B. geringfügig höherer Selbstentladung.

Zellen 2 und 22: Die Beobachtung, dass diese zuerst voll sind, und zuerst nach unten sacken, kann auch auf Übergangswiderstände beruhen. Sie werden ggf. vom BMS beim Laden ausgebremst, weil eine zu hohe Spannung detektiert wird, und werden daher im Endeffekt nicht voll geladen und sacken zuerst ab.

Also lohnt sich schon das Zerrupfen: ich würde den Pack soweit umsortieren, dass 2, 22, 16, 17 zusammen in einen gut erreichbaren 4er-Block kommen. Kontakte reinigen, 16 und 17 nachladen, und schauen, wie es in 4 Wochen damit aussieht. Sind 2 oder gar 4 Zellen dann wirklich hinüber, sind sie wenigstens für einen Austausch besser im Zugriff.

Vom Bild her würde ich meinen, dass die anderen 20 Zellen weitgehend gesund sind, also würde sich die Teilreparatur des Akkupacks durchaus lohnen.
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Re: e-sprit Fury ist wahnsinn

Beitrag von MEroller »

Danke STW, in eine ähnliche Richtung gingen meine Gedanken auch schon, oder ich müsste eher sagen meine Alpträume :evil:
Allerdings werde ich erst mal noch nichts komplett zerpflücken, sondern mir schlicht alle betreffenden Zellen genauer "ansehen". Man darf einfach nicht verkennen, was ein Zerpfücken vom ganzen Pack bedeutet in meinem Roller, was weit über die schon sehr aufwendige Zugänglichmachung der Zellpole hinausgeht:
Erst müsste ich die ganzen Styropor-Trittschalldämpfmatten seitlich rauspfriemeln. Die innere Lage mit der Heizschlange kann ich möglicherweise drin lassen. Dann sind es die je vier Kreuzschlitzschräubchen pro Zellpol, die angegangen werden müssen, zumindest die Zellreihen übergreifenden. Dann sind die Zellreihen am Batteriekastenboden mit Doppelklebeband befestigt (noddel noddel noddel...), und ich müsste die KOMPLETTE Batterie in Tetris Manier nach hinten rausholen, denn Nr. 22 ist ganz vorn, wo nach oben nichts rausgeholt werden kann. Die Spannbänder der Viererpacks lösen ist dann eine relativ einfache Übung, bevor viele weitere Zellpolschräubchen zu lösen sind. Dieses Geschäft werde ich mir aber maximal EINMAL machen, wenn diese Batterie komplett ersetzt wird, voraussichtlich vor dem nächsten Winter dann, wenn der Rest vom Roller bis dahin noch verheißungsvoll genug aussieht für weitere 4 bis 5 Jahre Ganzjahresbetrieb. Was aber eher unwahrscheinlich ist...

Ich werde jetzt dann eher die light-Version machen: Zellen 16 und 17 bzw. überhaupt alle einzeln mal ganz voll laden auf 3,65V, und mir die Zellpole von 2 und 22 genauer anschauen, plus alle Zellimpedanzen mit dem orangenen Chinesischen Messgerätchen ermitteln, mal auf den Zellverbindern, mal direkt auf den Zellpolen. Das sind dann schon gute drei Tage in der kalten Garage, inklusive einer wieder drei bis vier Wochen andauernden Genickstarre von dem vielen vornübergebeugten Arbeiten am Boden :roll:

Sorry, aber meine Vorstellungen von Weinachtsurlaub sind einfach ein bisschen anders, aber es MUSS wohl wieder sein :(
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