Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Mig1973
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Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von Mig1973 »

Hallo zusammen,

ich kümmere mich um den invacare Orion Pro Seniorenscooter.
Vor zwei Jahren habe ich dort neue Akkus 2x 75AH einbauen lasse , Kosten 550 Euro.
Wenn das Gerät voll geladen ist fahre ich los, nach 6km geht der erste von 6 Balken weg, 0,5 km weiter der zweite, der Scooter wird langsamer und bei 8km piept er und bleibt stehen.
Ich habe nun die Akkus mal mit einem CTEck Ladegerät mal refresht, aber keine Änderung.
Hat wer einen Tipp?

Danke

Peter51
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Re: Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von Peter51 »

Kaufe dir 2 neue zyklenfeste Blei-Vlies-Batterien https://basba.de/jewo-multipower-mp75-1 ... -75ah.html Beim Schrotthändler gibt es noch 35Cent/kg für die alten Batterien.
Ein Ladungsdungsausgleicher könnte helfen. https://www.ebay.de/itm/186574502064?it ... R9qXhcenZA Vermutlich sind die Batterien in Reihe geschaltet, also 24V.
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achim
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Re: Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von achim »

Rüste lieber um auf Lirhium. 2 Jahre oder 5000km ist Standard bei Bleiakkus. Länger halten die Dinger nicht. Zyklenfest dürften deine jetzigen auch gewesen sein. Jedenfalls wird als Antriebsakku nichts anderes verbaut. Ganz ehrlich: Blei taugt einfach nichts.

Die ganzen Wundermittelchen die es da seit Jahrzehnten gibt, taugen genausoviel wie der Akku selbst. Die Dinger sulfatieren und dann ist Feierabend.

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didithekid
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Re: Blei Akku nach zwei Jahren defekt?

Beitrag von didithekid »

Hallo,

zumindest stellt sich bei der geringen Preisdifferenz zwischen Lithium-Akkus und Blei-Vlies-Akkus, die Frage, ob man die kurzlebige Blei-Variante wieder einbauen sollte, wenn der letzte Akku unter den realen Bedingungen der Behandlung so kurz gelebt hat.
Ein direkt zum Blei-Austausch geeigneter Lithium-Akku-Typ, wäre solch ein Block in LiFePO4-Technologie (gleiches Spannungsfenster, wie ein 12 V-Blei-Akku, aber mittlere Entladespannung auf dem Niveau eines vollgeladenen Blei-Akkus):
https://www.ebay.de/itm/355911078033?va ... 32b216897e
Zwar gibt es hier im Forum Kollegen, die mit spezieller Pflege eines Blei-Akkus schon fünf Jahre Lebensdauer und (mit 65 km/h-Rollern) auch bis zu 5.000 km Strecke erreicht haben, aber in diesem Fall scheint das Nutzerverhalten der Person, die das Seniorenfahrzeug nutzt, ja ganz offenbar nicht so zu sein, dass dem nächsten Blei-Akku eine lange Zukunft beschert sein wird. Dagegen sind unsere Erfahrungen mit den LiFePO4-Akkus hier (auch meine eigenen) so, dass zehn Jahre Lebendauer eher kein Problem sind. Auch wenn die Spritzigkeit (das Stromliefervermögen) über die Jahre etwas zurück geht (weil der Innenwiderstand ansteigt), so sind die erzielbaren Reichweiten auch nach Jahren immer noch OK (also z. B. > 70% der Anfangsreichweite nach 9 Jahren),
Die Perspektive, wie lange das Fahrzeug noch im Einsatz bleiben muss, kenne ich aber natürlich nicht.
Ein neuer Blei-Satz führt zu etwa 300 € Kosten allein für die Batterie-Blöcke.
https://www.nkon.nl/de/rechargeable/lea ... daccu.html

Mit zwei LiFePO4 12,8 Volt 50Ah in Serie geschaltet, hätte man gegenüber zwei 75 Ah -Bleiblöcken allenfalls beim Neueinbau einen geringen Nachteil bei der Reichweite. Durch die schnelle Alterung der Blei-Akkus, durch Säurefrass, wenn die nicht ständig nachgeladen werden, wäre der Vorteil aber schnell auf seiten der LiFePO4, die (als kleinere 50Ah) sogar weniger kosten würden:
https://www.ebay.de/itm/335404521113?_t ... 101224.m-1

Zur akuten Lage:
Ich gehe mal davon aus, dass mit CTEK-Ladegerät, eins für 12 Volt Auto/Motorrad-Akkus gemeint ist und dass zum Refresh jede der beiden 12Volt-Blei-Blöcke über deren jeweilige Plus- und Minus-Pola am CTEK angeschlossen waren und so beide (unabhängig voneinander) auf Voll (13,8 Volt) abgeglichen worden sind. Wenn nun trotzdem nur noch so eine niedrige Reichweite der 24-Volt-Akku-Kette festgestellt wird (obwohl die Akku-Schraubverbindungen alle festgezogen sind), wird es wohl tatsächlich an schon verschlissenen Blei-Blöcken liegen.
Dann wäre wohl der Tausch fällig.

Viele Grüße
Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Mi 21. Aug 2024, 06:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Mig1973
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Re: Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von Mig1973 »

Danke dir. Reichweite wäre dann bei den lifeP04 Akku dann vermutlich 1/3 weniger, korrekt?
Ladekabel und alles bleibt dann aber, es ist nur eine andere Art des Akkus?

Danke dir
didithekid hat geschrieben:
Sa 10. Aug 2024, 19:41
Hallo,

zumindest stellt sich bei der geringen Preisdifferenz zwischen Lithium-Akkus und Blei-Vlies-Akkus, die Frage, ob man die kurzlebige Blei-Variante wieder einbauen sollte, wenn der letzte Akku unter den realen Bedingungen der Behandlung so kurz gelebt hat.
Ein direkt zum Blei-Austausch geeigneter Lithium-Akku-Typ, wäre solch ein Block in LiFePO4-Technologie (gleiches Spannungsfenster, wie ein 12 V-Blei-Akku, aber mittlere Entladespannung auf dem Niveau eines vollgeladenen Blei-Akkus):
https://www.ebay.de/itm/355911078033?va ... 32b216897e
Zwar gibt es hier im Forum Kollegen, die mit spezieller Pflege eines Blei-Akkus schon fünf Jahre Lebensdauer und (mit 65 km/h-Rollern) auch bis zu 5.000 km Strecke erreicht haben, aber in diesem Fall scheint das Nutzerverhalten der Person, die das Seniorenfahrzeug nutzt, ja ganz offenbar nicht so zu sein, dass dem nächsten Blei-Akku eine lange Zukunft beschert sein wird. Dagegen sind unsere Erfahrungen mit den LiFePO4-Akkus hier (auch meine eigenen) so, dass zehn Jahre Lebendauer eher kein Problem sind. Auch wenn die Spritzigkeit (das Stromliefervermögen) über die Jahre etwas zurück geht (weil der Innenwiderstand ansteigt), so sind die erzielbaren Reichweiten auch nach Jahren immer noch OK (also z. B. > 70% der Anfangsreichweite nach 9 Jahren),
Die Perspektive, wie lange das Fahrzeug noch im Einsatz bleiben muss, kenne ich aber natürlich nicht.
Ein neuer Blei-Satz führt zu etwa 300 € Kosten allein für die Batterie-Blöcke.
https://www.nkon.nl/de/rechargeable/lea ... daccu.html

Mit zwei LiFePO4 1,8 Volt 50Ah in Serie geschaltet, hätte man gegenüber zwei 75 Ah -Bleiblöcken allenfalls beim Neueinbau einen geringen Nachteil bei der Reichweite. Durch die schnelle Alterung der Blei-Akkus, durch Säurefrass, wenn die nicht ständig nachgeladen werden, wäre der Vorteil aber schnell auf seiten der LiFePO4, die (als kleinere 50Ah) sogar weniger kosten würden:
https://www.ebay.de/itm/335404521113?_t ... 101224.m-1

Zur akuten Lage:
Ich gehe mal davon aus, dass mit CTEK-Ladegerät, eins für 12 Volt Auto/Motorrad-Akkus gemeint ist und dass zum Refresh jede der beiden 12Volt-Blei-Blöcke über deren jeweilige Plus- und Minus-Pola am CTEK angeschlossen waren und so beide (unabhängig voneinander) auf Voll (13,8 Volt) abgeglichen worden sind. Wenn nun trotzdem nur noch so eine niedrige Reichweite der 24-Volt-Akku-Kette festgestellt wird (obwohl die Akku-Schraubverbindungen alle festgezogen sind), wird es wohl tatsächlich an schon verschlissenen Blei-Blöcken liegen.
Dann wäre wohl der Tausch fällig.

Viele Grüße
Didi

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Re: Blei Akku nach zwei Jahren defekt?

Beitrag von didithekid »

Hallo,

es hängt zwar von den exakten Einstellungen des Fahrzeugs ab, aber bei den Blei-Akkus werden generell nur 80% der Kapazität genutzt.
Von 75Ah also nur etwa 60 Ah, indem bei ~21 Volt der Motor-Controller den Fahrbetrieb einstellt.
Mit den neuen LiFePO4-Blöcken würde der Motor-Controller natürlich auch bei diesen 21 Volt abschalten. Da wäre aber 98% der geladenen Energie der LiFePO4-Akkus schon entnommen. Insofern wäre der Vergleich eher 49Ah zu 60Ah -> 80% der Reichweite gegenüber neuen 75Ah-Blei-Blöcken, aber diese Reichweite dann mehrere Jahre mit nur geringer Abnahme. Soweit jedenfalls die Theorie.
Diese-Block gegen Block-Umrüstung geht nir mit den LiFePO4-Blöcken. Da drin sind 4 Zellen mit Spannungsbereich 3,65 bis 2,25 Volt, während in den 12-Volt-Blei-Blöcken sechs Zellen 2,4 Volt bis 1,5 Volt stecken. Das kommt dann genau hin mit dem identischen Spannungsfenster 14,4 Volt bis 9 Volt.
Entladen werden die beiden 12-Volt bzw. in LiFePO4 12,8 Volt-Blöcke aber nur bis 2x 10,5 Volt = 21 Volt.

Falls bei den LiFePO4-Blöcken einzelne Ladegeräte dabei sind, wären die für die einzelne Initialladung (vor Einbau und zusammenschaltung in der zweier-Kette) besser geeignet. Das Fahrzeug-Ladegerät (optimiert für Blei) mit knapp 29 Volt, wird diese Spannung nur kurz erreichen. Da wird vielleicht auch noch mal 1% Füllung der LiFePO4-Blöcke verschenkt, aber es geht.

Viele Grüße
Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Mo 12. Aug 2024, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von Peter51 »

Muß jeder selbst entscheiden, ob er nochmal Bleibatterien einsetzt oder LFP-Akkus. Meine 50Ah Bleibatterien haben über 10Jahre und 11.400km gehalten und die 75Ah Bleibatterien über 10Jahre und 12.350km.
Heute fahre ich in 2 Rollern LFP-Akkus und im dritten NCM-Akkus.
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Re: Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von Mig1973 »

Danke Euch für Eure Unterstützung. Ich habe nun mal zwei der LiFePO4 Akkus bestellt.

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Re: Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von Mig1973 »

Hi,

Akkus sind nun da, muss ich was beachten oder einbauen und testen/ laden?

Danke

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Re: Blei Akku nach zwei Jahre defekt?

Beitrag von didithekid »

Hallo,

beide Blöcke sollten vor der Verschaltung (in Serie) einzeln vollgeladen werden. Eigentlich geht das mit einem Ladegerät für 12 Volt-Autobatterien, wen das nicht plötzlich in einen Entsulfatierungsmodus (Akkupflege für Blei-Batterien) umschaltet.
Sind bei den Akkus Ladegeräte dabei?

Danach:
Bild

Die alten Kabel (vorher Foto) wieder so anschließen, wie sie vorher dran waren.


Viele Grüße
Didi
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