Hallo
Ich habe aus alter Gewohnheit das Ladegerät meines Invacare Orion per WLAN Schalter AVM 210 angeschlossen.
Beim Anfang des Ladevorgangs wurden rund 240W aus dem Netz aufgenommen. Obwohl der Vorbesitzer angeblich aufgeladen hatte, dauerten es viele Stunden bis der Stromverbrauch konstant blieb (geschätzt so 8 Stunden, ich hatte nicht damit rechnen daß dies wichtig sein könnte) .
Der Verbrauch beliebt dann bei satten 6,5W bestehen, über 24h.
Wenn ich den Ladestecker anzog sank der Stromverbrauch auf 2,5W. Für das leerlaufende Ladegerät.
Das ist doch nicht normal, oder?
D.h. das das Ladegerät leerlaufend pro Jahr 7,5 Euro verheizt für nix.
Wieso zieht der Scooter 4W im Standby?
Ist der Akku am Ende und entlädt sich so stark selbst?
Ich sehe im Energie Diagramm dass die Stromaufnahme ca jede Stunde auf 10W hoch geht für ein paar Minuten, tickle charging?
Wenn ich die Steckdose nach 20h wieder einschalte, schluckt das erstmal wieder über 70W.
Ich habe gelesen,das AMG Akkus es lieben voll geladen zu sein, im Gegensatz zu Lithium. Aber sie sollen auch eine geringe Selbstentladung haben...
Deutet der Höhe Standby Verbrauch daraufhin, das für Akkus vernichtet worden sind?, Der Scooter wurde seit 3 Monaten nicht mehr benutzt und der Besitzer mußte hin zur Vorführung extra aufladen, die Akkus waren also wohl tief entladen.
Sind die AMG Zellen echt solche Sensibelchen und schlucken die paar LEDs der Elektronik so viel Strom im Standby,das der Akku nach 2 Monaten leer ist?
Das Teil wurde "mit neuen Akkus" Angeboten.
Allerdings standen auf der Rechnung 12V36Ah, sonst finde ich eigentlich nur 12V50Ah für den Orion...
Üblicher Trick?
Zumal es ja nicht so einfach ist, nachzusehen, was für Akkus da aktuell drin sind.
Hoher Standby, Akkus hin?
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Re: Hoher Standby, Akkus hin?
Hallo,
normalerweise ändern diese Art Ladegeräte ihr Verhalten, wenn "kein Akku mehr angeschlossen" erkannt wird. Insofern ist nicht so klar, welche Verlustleistung im Ladegerät "verbraten" wird und was genau an Ladeleistung in den Akku geht, wenn nur auf der 230V-Wechselstromseite gemessen wird.
Das Blei-Ladegerät sollte nach Ende der Schnellladephase in einen Erhaltelademodus wechseln, der hier offenbar in regelmäßigen Abständen kurz in eine Desulfatierungssequenz umschaltet.
Die Spannung der Akkus geht ohne Anliegen der Erhaltungsladespannung nach Ruhezeit etwas zurück und bei erneutem Anschluß ans Ladegerät geht dann kurz wieder der Schnelllademodus an, bis die Spitzenspannung von hier knapp 29Volt erreicht wird und dann wird auf gut 26 Volt (Erhaltungsladespannung) zurück geschaltet.
Dass ein Vorbesitzer zum Flottmachen des Fahrzeugs mit kleinerer Akku-Größe bei der Erneuerung Geld spart und mit neuen Akkus wirbt, ist ja auch nicht selten.
Allerdings ärgerlich ist es, wenn die angeblich neuen Akkus die letzten drei Monate nicht mehr geladen worden sind. Da wird in der Bedienungsanleitung etwas ganz anderes drin stehen. Z. B. Mindestens einmal im Monat muss aufgeladen werden. Unklar bleibt auch, ob der Vorbesitzer vor dem Einbau die zwei 12V-Akkublöcke einzeln vollgeladen hat, damit sie im "Gleichlauf" arbeiten können.
Es gibt sehr unterschiedliche Qualität bei den Blei-Akkus. Startakkus vom Auto sind für Traktionsanwendung eigentlich ungeeignet. Korrekt müssten es Deep Cycle Typen sein. Entweder Blei-Gel (Silikon-Gel) oder Blei-AGM (VRLA-Typ) sein. Einfache Blei-AGM, die beim Kauf erst frisch mit Säure befüllt werden (erkennbar an der Auffüllfähigkeit) sind da eher keine so gute Wahl, auch wenn die im Verkaufslager lange (ohne regemäßige Aufladeprozedur) gelagert werden können, weil sie ja in der Zeit "trocken" sind.
Leider ist das mit Blei immer "so eine Sache" beim Gebrauchtkauf.
Fährt das Fahrzeug denn noch und hat es eine akzeptable Reichweite (wenn frisch vollgeladen)?
Viele Grüße
Didi
normalerweise ändern diese Art Ladegeräte ihr Verhalten, wenn "kein Akku mehr angeschlossen" erkannt wird. Insofern ist nicht so klar, welche Verlustleistung im Ladegerät "verbraten" wird und was genau an Ladeleistung in den Akku geht, wenn nur auf der 230V-Wechselstromseite gemessen wird.
Das Blei-Ladegerät sollte nach Ende der Schnellladephase in einen Erhaltelademodus wechseln, der hier offenbar in regelmäßigen Abständen kurz in eine Desulfatierungssequenz umschaltet.
Die Spannung der Akkus geht ohne Anliegen der Erhaltungsladespannung nach Ruhezeit etwas zurück und bei erneutem Anschluß ans Ladegerät geht dann kurz wieder der Schnelllademodus an, bis die Spitzenspannung von hier knapp 29Volt erreicht wird und dann wird auf gut 26 Volt (Erhaltungsladespannung) zurück geschaltet.
Dass ein Vorbesitzer zum Flottmachen des Fahrzeugs mit kleinerer Akku-Größe bei der Erneuerung Geld spart und mit neuen Akkus wirbt, ist ja auch nicht selten.
Allerdings ärgerlich ist es, wenn die angeblich neuen Akkus die letzten drei Monate nicht mehr geladen worden sind. Da wird in der Bedienungsanleitung etwas ganz anderes drin stehen. Z. B. Mindestens einmal im Monat muss aufgeladen werden. Unklar bleibt auch, ob der Vorbesitzer vor dem Einbau die zwei 12V-Akkublöcke einzeln vollgeladen hat, damit sie im "Gleichlauf" arbeiten können.
Es gibt sehr unterschiedliche Qualität bei den Blei-Akkus. Startakkus vom Auto sind für Traktionsanwendung eigentlich ungeeignet. Korrekt müssten es Deep Cycle Typen sein. Entweder Blei-Gel (Silikon-Gel) oder Blei-AGM (VRLA-Typ) sein. Einfache Blei-AGM, die beim Kauf erst frisch mit Säure befüllt werden (erkennbar an der Auffüllfähigkeit) sind da eher keine so gute Wahl, auch wenn die im Verkaufslager lange (ohne regemäßige Aufladeprozedur) gelagert werden können, weil sie ja in der Zeit "trocken" sind.
Leider ist das mit Blei immer "so eine Sache" beim Gebrauchtkauf.
Fährt das Fahrzeug denn noch und hat es eine akzeptable Reichweite (wenn frisch vollgeladen)?
Viele Grüße
Didi
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Re: Hoher Standby, Akkus hin?
Bei Ladegetäten ist scheinbar alles möglich. Hab zwar nie gemessen, aber das Ladegetät des SNE wird im Standby so warm, dass da mindestens 20-30 Watt verbraten werden. Das ist selbst mir zu viel. Bleiakkus in Beteitschaft schlucken auch ganz anständig. Die Selbstentladung kann aber extrem unterschiedlich sein, auch bei neuen Akkus, genau wie die Lebensdauer.
Beispiel Starterakkus meiner Go-Karts: Identische Karts, jedes bekam einen neuen Akku. Einmal teuer für 65 Euro, einmal billig für 24 Euro. Beide vollgeladen im Freien überwintert.
Der teure Akku war nach dem ersten Jahr Schrott, der billige ist schon im 3. Jahr ohne merkliche Einbußen.
Man forscht und denkt da besser nicht so genau nach, kostet nur Nerven.
Gruß,
Achim
Beispiel Starterakkus meiner Go-Karts: Identische Karts, jedes bekam einen neuen Akku. Einmal teuer für 65 Euro, einmal billig für 24 Euro. Beide vollgeladen im Freien überwintert.
Der teure Akku war nach dem ersten Jahr Schrott, der billige ist schon im 3. Jahr ohne merkliche Einbußen.
Man forscht und denkt da besser nicht so genau nach, kostet nur Nerven.
Gruß,
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Re: Hoher Standby, Akkus hin?
Der Vorbesitzer sagt, er hat keine Ahnung.
Opa ist 3 Wochen nach Kauf gestorben...wie wohl immer?
Ich vermute das danach das Gerät erst wieder ein Ladegerät gesehen hat, als es verkauft werden sollte.
Es ist ja auch ein unverständliches Verhalten der Zellen.
Hab gerade mit einem anderen Besitzer gesprochen.
Der tönte ganz stolz,das er den Akku erst dann lädt, wenn nur noch 2 rote LEDs leuchten. Er hat wohl Mal was vom Memoryeffekt der alten, verbotenen NiCd gehört..
Die kleinen Zellen sind vom Händler eingebaut worden.
Ich bekomme aber diesen sch... Sitz nicht raus um nachzusehen...
Gibt es da Sicherheits Verriegelungen?
Ich bin drauf und dran den Sitz von der Platform anzuschauben im nachzusehen,was da hakt. Kann ja nicht sein.
Zumal das Typenschild auch versteckt ist.
Einen Reichweite test wage ich nicht zu machen, wie bekomme ich ggf. Den Brocken wieder nach Hause...der Controller soll ja schon nach 33% Nutzung abschalten?
Die Kunden werden wohl massiv veräppelt. Sah gerade eine Anzeige mit "nur 3% Selbstentladung mtl." Das "nur" ist ja wohl zynisch.
Hab gerade ein paar Bosch Maschinen Akkus gefunden. Die lagen jahrelang ungenutzt rum. Voll wie sie sein sollten...
Opa ist 3 Wochen nach Kauf gestorben...wie wohl immer?
Ich vermute das danach das Gerät erst wieder ein Ladegerät gesehen hat, als es verkauft werden sollte.
Es ist ja auch ein unverständliches Verhalten der Zellen.
Hab gerade mit einem anderen Besitzer gesprochen.
Der tönte ganz stolz,das er den Akku erst dann lädt, wenn nur noch 2 rote LEDs leuchten. Er hat wohl Mal was vom Memoryeffekt der alten, verbotenen NiCd gehört..
Die kleinen Zellen sind vom Händler eingebaut worden.
Ich bekomme aber diesen sch... Sitz nicht raus um nachzusehen...
Gibt es da Sicherheits Verriegelungen?
Ich bin drauf und dran den Sitz von der Platform anzuschauben im nachzusehen,was da hakt. Kann ja nicht sein.
Zumal das Typenschild auch versteckt ist.
Einen Reichweite test wage ich nicht zu machen, wie bekomme ich ggf. Den Brocken wieder nach Hause...der Controller soll ja schon nach 33% Nutzung abschalten?
Die Kunden werden wohl massiv veräppelt. Sah gerade eine Anzeige mit "nur 3% Selbstentladung mtl." Das "nur" ist ja wohl zynisch.
Hab gerade ein paar Bosch Maschinen Akkus gefunden. Die lagen jahrelang ungenutzt rum. Voll wie sie sein sollten...
- conny-r
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- Registriert: Mo 29. Aug 2022, 09:21
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Re: Hoher Standby, Akkus hin?
Mein etwas lädierter Econelo DTR Akku verliert in 10 Tagen 0,3-04 Volt das ist noch erträglich weil in einem Cellpack die Spannung bei Belastung um 0,2-0,3 Volt gegenüber den anderen Zellen abfällt.
Diesen Akku nutze ich nur sporadisch um ihn zu trainieren.
Diesen Akku nutze ich nur sporadisch um ihn zu trainieren.
Gruß Conny
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