TINBOT RS 1

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Morkin
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von Morkin »

Die Motortemperaturüberwachung ist deaktiviert, im Display werden 0 Grad angezeigt
(was aber bei der derzeitigen Wetterlage nah an der tatsächlichen Motortemperatur liegt).
Wieviel Strom tatsächlich maximal abgerufen wird, konnte ich noch nicht herausfinden,
zumal ich kein Messgerät habe und den Bluetooth-Adapter für den Controller erst gestern
in Betrieb genommen habe.
Im Display schlägt der Balken nur bis kurz über die 225A aus, weswegen ich bislang auch
davon ausgegangen bin, dass "nur" ca. 235A wie bei der 1. Generation genutzt werden.

Gibt es eigentlich konkrete Infos zur verbauten Batterie bzw. dem BMS? Mich würde interessieren,
wieviel Ampere maximal abgerufen werden könnten.

koka_S
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von koka_S »

Der Support meinte der Batteriestrom liegt bei maximal 250A. Es wird aber eine Pro Version geben die die volle Leistung des Motors verträgt (35KW). Ich vermute die Komponenten sind dafür schon alle verbaut, sind nur gedrosselt. Der Controller ist ja mindestens ein 1200er wenn nicht der 1800er. Der Motor Kann auch mehr als aktuell. Der Temperatursensor wird abgeschaltet bei den neuen Modellen da der Probleme bei der ersten Generation macht. Der Support hat mir geschrieben das der Motor mit 200°C getestet wurde und ich mir keine Sorgen machen soll wegen der Haltbarkeit. Der Motor wurde maximal 52 Grad warm im Sommer, also ist da noch Leitungsmäßig Luft nach oben.

Ich würde gerne den Controller auf 1800 frei schalten durch eine andere Firmware, wenn es aber in die Hose geht, möchte ich wieder zurück. Hat jemand eine Firmware?

dominik
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von dominik »

Es gibt eine 1800er Firmware, ich hab mich aber noch nicht getraut die auf meinem 721800 aufzuspielen.

Es gibt von den Controllern definitiv mehrere Ausführungen, von daher könnte das bei der falschen FW auch schief gehen.

Ich hab für meinen 96850 von Siaecosys mehrere neue Firmware Versionen erhalten, da sich der Controller wie ein ND72850 verhalten hat und auf 90V begrenzt hat, eine der Versionen hat der Controller nicht akzeptiert, hinter konnte er bis 122V betrieben werden.
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Morkin
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von Morkin »

Ich habe nun einmal testweise einige Parameter am Controller geändert.
Die max. Line Voltage lässt sich zwar kurzzeitig überschreiben, sie wird aber nach dem
nächsten Neustart wieder vom BMS überschrieben.

Ich habe dann einmal den Taster für das Rückwärtsfahren so umbelegt, dass er den Boost-Modus
auslöst. Der Effekt war aber sehr gering: es wurden nur einige wenige Ampere zusätzlich
freigegeben, die max. im Controller hinterlegten 300A wurden nicht erreicht.
Das passt zu der Aussage, dass das BMS bzw. der Akku nur 250A liefern kann.

koka_S
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von koka_S »

Ich Stelle mir die Frage woran es liegt das der Verbrauch bei der RS1 bei 8,6kwh liegt. Die Zero S 2024 läuft mit 6-7kwh. Liegt das an der höheren Spannung der Zero, das die effizienter ist? Oder das da kein Getriebe zwischen ist?

dominik
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von dominik »

Die Zero hat kein Getriebe am Motor.
Da wird die Übersetzung nur über den Zahnriemens realisiert.
Ob das 10% und mehr ausmacht glaube ich mal eher nicht.
Verbrauchswerte zu vergleichen ist extrem schwierig. Da müsste mit exakt gleichen Bedingungen gefahren werden, was eigentlich nur im "Labor" geht.
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rainer*
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von rainer* »

Angeblich soll ja das Getriebe ein erhöhtes Drehmoment und ein laufen des Motor bei besserer Effizienz ermöglichen.
Aber ich gehe auch davon aus, das der Luftwiderstand des Fahrzeugs viel maßgeblicher ist. Das geht bis zur besseren Wahl von Felgen und Reifen. Müsste man wirklich bei vergleichbaren Bedingungen im Labor testen. Das wäre dann der WMTC-Zyklus ;-)

koka_S
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von koka_S »

koka_S hat geschrieben:
Mo 1. Jul 2024, 19:51
Ich beschäftige mich gerade etwas mit dem Akku und finde da etwas nicht zusammen passt.
auf dem Aufkleber sind Folgende Angaben. 73,8Volt und 117Ah das ergibt 8,63kWh
WhatsApp Image 2024-05-04 at 16.19.36.jpeg
Das sind dann denke ich mal 20 stück von 3,7volt 117ah Zellen. Denke nicht das es Rundzellen sind (die E-Odin hat auch flache Zellen). Die Abmessung vom Gehäuse innen ist 315x235x470mm. Und Gewicht laut dem Datenblatt von 68kg. Das Gehäuse ist aus 2mm Stahlblech, ich schätze das Gehäuse wiegt 10kg.
Nehmen wir mal an das sind Folgende Zellen https://de.aliexpress.com/item/10050051 ... Redirect=n Die haben folgende Abmessungen 27x301x95mm und ein Gewicht von 1,74kg pro Zellen.
Das Gewischt der 20 Zellen würde bei 34,8kg liegen + Gehäuse 10kg + Zellenverbinder aus massiven Kupfer vielleicht 7kg + das BMS mit Kabel 7Kg. Damit bin ich noch weit entfernt von den 68kg.

Kommen wir zum Volumen.
Die Abmessungen der Zellen passen ziemlich genau zu dem Gehäuse wenn man zwei Zellen neben einander legen würde (also je 10 Stk. pro Stapel). Wenn die Zellen aufeinander liegen, ergibt das eine Höhe von 300mm (inklusive einem Trennmaterial). Das BMS braucht doch bestimmt nicht 170mm höhe.

Was denkt ihr?
Ich komme nicht davon weg das der Akku so groß ist und nur 117Ah hat. Das Volumen des Akkus beträgt ca. 34 Liter. Der Akku von der E-Odin hat ein Volumen von ca. 27 Liter und eine 120Ah bei gleicher Spannung.

dominik
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von dominik »

Mein Akku hat ca 45l bei 21S100Ah und über 70kg, dafür ziehe ich ohne Probleme 450A. ;)

Es gibt unterschiedliche Anforderungen an die Stromlieferfähigkeit der Zellen, was den Akku halt größer und schwerer macht.

Bei der Odin sind es ca 1-1,5C, bei der aktuellen Tinbot leicht über 2C oder wenn tatsächlich ne pro Version mit 35kw kommt dann fast 5C.
Dafür braucht es halt was anderes als hochkapazitive "Speicherzellen".
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Afunker
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von Afunker »

koka_S hat geschrieben:
Mi 8. Jan 2025, 15:42
Ich Stelle mir die Frage woran es liegt das der Verbrauch bei der RS1 bei 8,6kwh liegt. Die Zero S 2024 läuft mit 6-7kwh. Liegt das an der höheren Spannung der Zero, das die effizienter ist? Oder das da kein Getriebe zwischen ist?

Sowohl als auch.
Die Zero S hat (wie bei der BTM Wildfire Performance) mehr Spannung als wie die Tinbot RS1 und kein Getriebe.
Was aber bei der Zero S und bei der BTM Wildfire entscheidender ist, dürften die unterschiedlichen Antriebskonzepte sein:
Zero S hat Riemen anstatt Kette (Kette hat höheren Verschleiss/Reibung)
BTM Wildfire hat Radnabenmotor in der Hinterradfelge und somit Direktantrieb, ohne Zwischenglied.
Überall wo keine Kette und Getriebe in irgendeiner Form, zwischen Motor und Rad sitzt, ist der Wikungsgrad etwas besser.
Konnte man schon bei analogen Plattenspielern im HIFI Bereich sehen/feststellen. Direktantriebe waren bei Gleichlaufschwankungen im Vorteil.
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.15000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

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